Woche 3

 

Woche 2

 

Woche 1
 

Als wir am Tag sieben  unserer Reise gegen 8 Uhr aufstanden und aus dem Fenster sahen, hatte sich das Vorhaben, den Arches Park weiter zu erkunden, erledigt. Denn es schüttete wie aus Kübeln. Auch die Überlegung, weiter östlich nach Colorado zu fahren, hatte sich damit erledigt, da dort lt. Weather Chanal ein Schneesturm tobte. Wenn die Menge Niederschlag aufgrund der Höhe alles als Schnee fällt, würde es wenig Sinn machen, weiter nach Colorado zu fahren und so entschieden wir, die US-191 in südlicher Richtung zum Osteingang des Canyonlands Nationalparks zu fahren. Susanne machte uns aus den Resten der Kühltasche zwei Burger zum Frühstück und gegen 8.30 Uhr ging es los. Zuerst besuchten wir jedoch, das am Vortag zum Frühstücken aufgesuchte Slickrock Cafe. Diesmal allerdings, um in dem sich dort befindlichen Internet Cafe Mail zu checken und ggf. mit Volker von Lalasreisen.de eine Verabredung für Page zu arrangieren.

 
 
 

Aufgrund des starken Regens, kamen wir nicht schnell voran, wobei es weiteren Verlauf der US-191 zu schneien begann. Glücklicherweise blieb der Schnee nur auf der Wiese und nicht auf der Fahrbahn liegen. Nach 40 Meilen = 64 km von Moab aus erreichten wir den Abzweig zur UT-211, welcher zum Canyonlands Nationalpark führt. Diesen Highway folgten wir durch eine recht abwechslungsreiche Landschaft 33 weitere Meilen = 53 km, bis wir den Eingang mit dem Visitors Center erreichten. Glücklicherweise besserte sich mittlerweile auch das Wetter, so dass die Wolkenlücken immer größer wurden. Da der Park recht abgeschieden liegt, war dieser von allen bei unserer Reise besuchten, am wenigsten Besucht. Der Canyonlands Nationalpark ist in sich sehr zerklüftet und daher nur über drei, nicht miteinander verbundene Zugänge, nämlich The Maze, Island in the Sky / Canyonlands und The Needles zu erreichen.

 

Die Entfernungen zwischen den einzelnen Parkteilen sind mit dem Fahrzeug erheblich, obwohl Luftlinie gar nicht so weit. Wir bewegten uns in dem District „The Needles“, welcher aus lauter Felstürmen besteht. Unser erster Weg führte uns zum Big Spring Canyon Overlook. Hierzu fuhren wir vom Visitors Center etwa 15 Minuten über eine asphaltierte Straße und hatten am Ziel Ausblicke über Schluchten, Felsen und Steinsäulen. Dort Abzweigend befinden sind einige Trails, welche wir aber nicht begingen. Wieder zurück, fuhren wir vorbei am Pothole Point, auf direktem Weg zu Elephant Hill, einem Felsen, welcher mit viel Phantasie wie ein Elefant aussehen soll.. Die letzten 3 Meilen = 4,8 km Meter sind jedoch Dirtroad, aber trotzdem mit dem PKW gut zu bewältigen, soweit es nicht geregnet hat. Am sich dort befindlichen kleinen Parkplatz und Picknick Punkt zweigen weitere Wege ab, welche aber aufgrund der Steigung nur mit einem 4WD zu bewältigen sind. Wir stiegen kurz aus, machten ein paar Fotos, entschlossen uns aber für einen schnellen Rückzug, da ersichtlich war, dass eine dunkelschwarze Regenfront auf uns zu kommen würde. Obwohl die Gegend sehr viel versprechend war, verzichteten wir auf einen Trail und fuhren wieder zurück. Wir legten noch einen kurzen Stop am Squaw Flat, wo wir einen kleinen Campingplatz durchfuhren ein, ohne allerdings den Wagen zu verlassen.

 
 
 

Der Squaw Flat ist Ausgangspunkt für diverse Off-Road-Strecken zu Canyons, Schluchten und Steinbögen. Allerdings nichts für unser Auto. Wegen Regenfront verließen wir den Park über selbigen Weg, welchen wir zuvor gekommen waren, um wieder zur US-191zu gelangen. Jene erreichten wir gegen 12 Uhr. Mein Fazit zum Canyonland Nationalpark – Needles District ist, dass ich jenen Park von allen besuchten, am wenigsten überzeugend fand. Zugegeben waren die Felsformationen sehr schön, aber vermutlich waren wir durch die vorher gesehenen einfach übersättigt. Zudem kommt man mit einem zweiradgetriebenen PKW, nicht in die wirklich interessanten Gebiete des Parks hinein. Ich werde den Park sicherlich noch einmal besuchen, allerdings mit einem 4WD.

 
             
 

Mittlerweile bereits 12.30 Uhr, fuhren wir die US-191 weiter südlich, bis Bluff, wo wir östlich auf die US-163 wechselten und in 86 Meilen = 138 km, bzw. einer Stunde und 40 Minuten zum Mexican Hut gelangten. Die Steckenführung war landschaftlich nicht aufregend und die Gegend bis auf die Orte Blanding und Moticello (wo wir einen Tankstop einlegten und an einer Telefonzelle zu Hause anriefen) auch recht menschenleer. Um 14.30 Uhr erreichten wir den Mexican Hat, wo die Temperatur mit ca. 23 Grad Celsius wieder recht angenehm war. Jener ist schon von weitem zu sehen und  ist ein flacher Stein von ca. 20 Metern Durchmesser, welcher auf einer Felsnadel balanciert. Um näher heran zu kommen, verließen wir die US-163 rechts abbiegend und fuhren etwa 2 Meilen auf einer Off-Road-Piste zu jenem Fels, an einer weiteren Gabelung wieder rechts abbiegend, wo die Strasse schließlich endete und sich eine alte Pumpe zur Erdölförderung befindet.

 
 
 

Nach ein paar Fotos fuhren wir wieder zur gerade genannten Gabelung zurück und dann den anderen Weg entlang. Jener ist für 2WD ein wenig komplizierter, aber trotzdem machbar und bietet als Belohnung einen besseren landschaftlichen Blick, auf ein sich dahinter befindlichen Canyon mit dem San Juan River. Wieder auf der US-163, folgten wir deren Straßenverlauf weiter und erreichten nach etwas weniger als einer halben Stunde bzw. 21 Meilen = 33 km das Monument Valley, welches sich auf der Staatengrenze Utah / Arizona befindet. Aufgrund dessen, dass wir wieder in Arizona waren, bekamen wir die am zweiten Tag gestohlene Stunde  zurück, da Arizona Pacific Time hat. Schon auf den letzten 10 Meilen konnte man auf der schnurgeraden Straße, die drei bis zu 300 Meter hohen Felsmonolithen oder auch Tafelberge von weitem sehen, was ein guter Punkt ist, das gesamte Tal zu fotografieren.

 
             
 

Hier wurden wir von einem Bentley (neustes Modell) überholt, wahrscheinlich das Dienstfahrzeug des Oberindianers, da wir uns kurz nach dem Mexican Hut auf Indianergebiet (Navajo Indien Reservation) befanden, ein Gebiet mit besonderen Verwaltungsrechten. Bekannt ist das Monument Valley, durch diverse Westernfilme und durch die Marlboro Werbung. Der Highway führt mitten durch das Valley, was streng genommen eine Steppenlandschaft ist und bietet am Straßenrand reichlich Möglichkeiten zum Fotografieren. Deshalb schenkten wir es uns auch, in den angrenzenden Park zu fahren, wo $2,50 Eintrittsgeld fällig wird. Dadurch, dass wir näher an die Monolithen herankommen, würde sich der Blick nicht verbessern, so unser Gedanke. Zudem ist eh ein Allradfahrzeug notwendig, um den Valley Drive zu fahren und eine geführte Tour für weitere $25 in einem Jeep, wollten wir erst recht nicht. Zudem war zu erkennen, dass zwei Meilen weiter ein Sandsturm tobte.

 
 
 

Es wirkte, als ob sich dort eine rote Wand befinden würde. Da wir weiter Richtung Süden wollten, mussten wir  jene nun durchqueren. Mitten in diesem Sandsturm begann es zudem auch noch ein wenig zu regnen, sodass unser weißes Auto ab dem Zeitpunkt nicht mehr weiß war. An einer Straßenkreuzung bogen wir rechts ab, um zu den von dort aus schon ersichtlichen Hütten zu fahren, in welchen der Navajo-Stamm seine Handwerkskunst anbot. Allerdings waren dieses alles Dinge, welche nicht von unserem Interesse waren (Ketten, Steine u.ä.). Zudem befanden wir immer noch in dem zuvor beschriebenen Sturm, sodass wir binnen einer Minute wieder im Auto waren, da es schon zwischen den Zähnen knirschte. Millerweile schon nach 16 Uhr, machten wir uns auf den Weg, die restliche Wegsstrecke nach Page zu bewältigen. Hierzu folgten wir weiter US-163, bogen in Kayenta auf die US-160, um später auf die AZ-98 bis zu unserem Tagesziel zu fahren.

 

Alles in allem, hatten wir 123 Meilen = 197 km zurückzulegen, wofür wir etwas unter drei Stunden benötigten. Erneut war die Streckenführung alles andere als aufregend. Innerhalb der ersten Meilen noch ein wenig gebirgig, wurde die Landschaft immer flacher. Auf der AZ-98, durchfuhren wir ein nur noch Krüppelkiefern bewachsenes, ebenes Gebiet. Einzig interessant bei der Durchfahrt war Kayenta, eine der größten Städte im Najavo Indiana Reservation. Aufgrund hoher Motelpreise, lohnt sich dort keine Übernachtung. Weiterhin war dort die einfache Lebensweise der indianischen Bevölkerung sehr deutlich ersichtlich.Gegen 19 Uhr erreichten wir Page und suchten das im USA-Forum mit sehr positiven Kritiken behaftete KCs Motel. Es handelt sich dabei um kein Motel der großen Ketten, sondern eine Parallelstrasse der US-89 abseits gelegenem kleinen, und sauberen Motel in der „street of little Motels“.

 
 
 

Für $29 + Tax die Nacht, welche wir mit Dick, dem Vermieter aushandelten, buchten wir für zwei Nächte ein, da wir in den folgenden zwei Tagen die Umgebung erkunden wollten und auch Permits für „The Wave“ erhaschen wollten. Nachdem die Koffer im Zimmer waren, meldeten sich unsere Mägen. So fuhren wir die US-89 entlang (dort finden sich reichlich Lokale) und da uns nach Steak zumute war, kehrten wir in ein solches Restaurant ein. Hier genehmigte ich mir ein 180 g Steak mit „all you can eat“ an der Salat Bar. Da wir uns ja wieder in Arizona befanden, konnte ich endlich wieder nach dem Essen im Restaurant rauchen. Eine Wohltat! Im Anschluss fuhren wir noch zum Wal Mart welcher sich keine 400 Meter die US-89 herunter befindet. Hier entdeckte Susanne Sandaletten für $12, welche gar nicht schlecht aussahen. Allerdings wollten wir Lebensmittel einkaufen, welche der Wal Mart aber nicht führte.

 

Ich dachte immer, Kodi sei der Supermarkt, in dem es nicht zu essen gibt. Aber wieder zur Sache. Aber zwei Läden weiter befand sich ein Supermarkt, in welchem wir wieder unsere Kühltasche auffüllen konnten. Gegen 22 Uhr wieder zurück im Motel, trank ich vor der Tür noch ein Budweiser Bier (es war allerdings ziemlich kühl draußen) und legte mich auch bald darauf schlafen.

 
                                                                                                                                                    
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