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20.07.2010 - Reisebericht Asien 2010 - Tag 10 - Samur - Kuta - Tanah Lot Tempel - Reisterrassen - Pura Ulun Danu Batur Tempel - Batur See (Danau Batur)  - Gunung Batur Vulkan - Danau Buyan See

                                                                               Danau Tamblingan See - Munduk Wasserfall - Lovina Beach

Reiseblog - Fotoblog - Asien - Indonesien - Bali - Lovina Beach - Hotel Lovina Beach Cottages

 
 
 
 

Nach dem Frühstück direkt am Meer im Segara Village Hotel in Sanur erwartete uns unser Reiseleiter Rai pünktlich an der Rezeption. Wir sprachen kurz über die bereits per Email in Deutschland verabredete Rundreise-Route auf Bali und waren um 9 Uhr on the Road. Zum Guide / Reiseleiter gehörte noch ein junger Fahrer, der aber leider weder deutsch noch englisch sprach oder verstand. Er hielt sich „vornehm“ im Hintergrund. Von Sanur aus fuhren wir direkt in das Straßengewühl von Kuta, da ich ein T-Shirt im Hardrock Cafe kaufen wollte. Durch Kuta zu fahren und es kurz gesehen zu haben, reicht als abschreckende Wirkung. Sieht im Grunde nicht anders aus als der Ballermann auf Mallorca, nur dass die Hotel-Türme nicht so hoch sind.

 
 
 
 

Eine Kneipe neben der Anderen, wo hauptsächlich junge Australier ihren Strand- und Partyurlaub verbringen. Gesehen und abgehakt. Daraufhin fuhren wir zum Tanah Lot Tempel im Südwesten der Insel, eines der Postkartenmotive auf Bali. Bei Flut ist der sich auf einem Felsen befindliche Tempel gänzlich vom Meer umgeben. Wir hingegen waren bei Ebbe dort, sodass man über von der Brandung glatt geschliffenes Vulkangestein dort hin laufen kann. In den Tempel gelangt man allerdings nicht, da es ein religiöses Heiligtum ist. Am Tempel ist eine Süßwasserquelle, welche heilende Wirkung haben soll, wenn es euch mal schlecht geht...  Bereits um 10 Uhr waren dort sehr viele Leute unterwegs, sodass etwas „Jahrmarktstimmung“ herrschte.

 
   
 
 

Mit Rai liefen wir die Küste weiter nördlich, abseits des Tanah Lot Tempels, denn erst aus gewisser Entfernung wirkt er in seiner Gesamtheit (nicht nur auf dem Foto) richtig. Von dort sieht man zudem eine Natural-Bridge, also eine Felsbrücke, welche am Ufer aufragt – also ruhig mal die Beine ein paar Meter vertreten. Gegen 11 Uhr wieder zurück zum Parkplatz, in dessen Umfeld sich viele Souvenirstände aufreihen und weiter ging die Reise. Nächstes Ziel waren Reisfelder, welche wir ein wenig versteckt über kleine Straßen erreichten, ohne großen Touristenauflauf. Der Fahrer setzte uns ab und wir machten mit Rai einen kleinen Spaziergang entlang der Reisfelder.

 
 
 
 

Dabei erfuhren wir etwas über die ausgeklügelten Bewässerungssysteme, als auch die umgebende Flora wie z.B. Früchte tragende Kakaobäume, welche am Wegesrand wuchsen. Auch, dass jede auf Bali lebende Person ca. 500g Reis pro Tag verbraucht, da man Reis zum Frühstück, Mittag- und Abendessen isst (wahrscheinlich auch, wenn man nachts mal Hunger hat). Ganze Berge wurden in Terrassen umgegraben, um ansatzweise den Reisverbrauch der Insel zu bewältigen (natürlich muss nicht nur wegen dem Tourismus das Meiste importiert werden). Nach 20-minütigem Spaziergang stand der Wagen wieder bereit, um uns zum allgemeinen Reisterrassen-Besichtigungspunkt zu fahren, deutlich erkennbar an den anderen Touristenautos und natürlich kleinen Verkaufsbuden am Straßenrand.

 
 
 
 

Dort probierten wir zum ersten Mal kleine gebackene, frittierte Cracker. Weiter ging die Fahrt zur Inselmitte zu einem am Hang gelegenen Restaurant mit Blick von der Terrasse auf die Reisterrassen. Mit chinesisch / balinesischem Buffet, absolut geeignet für den westlichen Gaumen. Es schien das Restaurant für Bali-Touren zu sein, was an den hauptsächlich australischen Gästen zu erkennen war. Nach einer Stunde ging es weiter mit Stopp an einem Markt, wo wir lokale Früchte probierten und uns mit vorgenannten Crackern eindeckten. Dann weiter zum Tempel Pura Ulun Danu Batur, der zweitwichtigste Tempel der Insel.

 
 
 
 

Er liegt in und am vulkanisch geprägten See Batur, welcher wiederum am Fuße des 1.717 Meter hohen Vulkans Gunung Batur liegt. Ursprünglich im 11. Jh. erbaut, wurde er 1926 beim Vulkanausbruch zerstört und wieder aufgebaut. Besonders interessant anzusehen fanden wir die im See stehenden, bis zu 11-stöckigen Pagoden, welche die religiöse Wichtigkeit unterstreichen. Zurück zum Auto spazierten wir durch eine penibel gepflegte Parkanlage mit chinesisch geprägtem Pavillon (da einer chin. Prinzessin gewidmet). Dann weiter die Landstraßen-Serpentinen hinauf, wo wir an einem kleinen Parkplatz hielten. Dort fütterten wir wild lebende, aber zahme Makaken-Affen mit Erdnüssen, welche Rai zuvor auf dem Markt gekauft hatte.

 
 
 
 

Dann weiter die Landstraße hinauf in den Nebel der oberen Bergregionen hinein. Bis wir schließlich gänzlich von Wolken umgeben waren und es aussah, wie an einem Novembertag in Bochum – nur ca. 20 Grad wärmer. Auf unserer Weiterfahrt erreichten wir die auf ca. 1.000 Meter ü.n.N. gelegenen Seen Danau Buyan und Danau Tamblingan. In einer Berglandschaft mit Nadelwald eingebettet, hätte die Szenerie in Bayern seien können, was die Vielseitigkeit der Insel Bali darstellt. Die Seen waren zur Hälfte im Nebel und vorbei ziehende Nebelschwaden sorgten für eine besondere Stimmung.

 
 
 
 

Eine ½ Stunde blieben wir dort und sahen die Seen aufgrund der sich durch den Nebel immer wieder veränderten Verhältnisse ständig in einem anderen Licht. Gegen 15 Uhr setzten wir unsere Fahrt über kleine, sich durch die Hügel schlängelnden Straßen bergab fort.  Unterwegs hielten wir an einem Aussichtspunkt, um den Blick auf tiefer gelegene Regionen bis zur ca. 15 km entfernten Küste schweifen zu lassen. Es dauerte nicht lange bis wir tiefer kamen, den Nebel verließen und an einem kleinen, unscheinbaren Supermarkt hielten. Dort startete die (pro Weg) 15-minütige Wanderung bergab zum Munduk Wasserfall.

 
 
 
 

Über einen Trampelpfad durch den tropischen Regenwald zum fast 35 Meter hohen Wasserfall hinab. Umgeben von großen Farn-, wilden Bananenpflanzen und sonstigem tropischen Bewuchs ist der Munduk Wasserfall einen Stopp wert. Ein kleiner Pool lädt zum Baden ein, worauf wir aber verzichteten. Zurück den geringfügig anstrengenden Fußweg zur Straße fuhren wir weiter, immer bergab zur Nordküste. Am Spätnachmittag erreichten wir bei Seririt die Nordküste, dessen Küstenstraße wir östlich ca. 5 km bis Lovina Beach folgten. Ziel war das Hotel Lovina Beach Cottages.

 
 
 
 

Eine kleine Anlage direkt am Meer mit kleinen einzeln, wenn auch etwas eng beieinander stehenden Cottages, mit geräumigem Zimmer und open air Badezimmer. Auch wenn auf Trip Advisor sehr schlecht bewertet (deshalb waren wohl sehr wenige Urlauber in der Anlage), fühlten wir uns dort sehr wohl. Nach Bezug der Zimmer stürzte ich mich in den Pool und genoss es, im Urlaub zu sein. Im Anschluss ein kurzer Spaziergang am Strand, wo einheimische Händler gleich ihr Geschäft witterten. Also besser wieder zurück. Zu Abend aßen wir im Restaurant direkt am Hotelpool und beendeten den Abend zeitig, da wir morgen sehr früh aufstehen mussten.

 
   
 
                                      

                

                                                                                                                                                                                       

 
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