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Sondern mehr oder weniger immer dem Bohorok River entlang, mit anschließender Flussdurchquerung.
Die Guides übernahmen dabei unser Gepäck, während wir durch das
oberschenkeltiefe, kalte Wasser schritten. Auf der anderen
Uferseite kurzes Verschnaufen, bis es immer dem Fluss folgend
weiter ging. Teilweise über gut ausgetretene Wege, die letzten
Meter allerdings wieder eine ziemliche Kletterpartie über die
nassen und deshalb glitschigen Felsen. Aber wann immer man Hilfe
benötigte, die Guides waren mit helfender Hand zur Stelle – das
muss ganz deutlich erwähnt werden. Nach insgesamt 2-stündiger
Wanderung (vom Nachlager aus gerechnet) erreichten wir eine
Badestelle. |
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Mit einem leicht zu erklimmenden Felsen, der als 4
Meterbrett diente, an dessen Stelle der Bohorok River tief genug
war. Zudem kleinere Steine am Ufer, welche als ideale,
wenn auch etwas harte, Sonnenliege dienten. Die kommende Stunde
plantschten wir im Wasser. Schließlich wurden wir mit den Guides auf die
andere Uferseite begleitet, denn die Strömung in der Flussmitte war
nicht ohne… Mittlerweile war es Mittagszeit und es wurde ein den
Umständen entsprechend sehr umfangreiches Essen mit vielen exotischen
Früchten zum Nachtisch „serviert“. Unglaublich, was die Guides im
Hintergrund alles mitgeschleppt haben… |
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Gegen
12.30 Uhr wurden mehrere LKW-Reifen, bzw. deren Schläuche aus dem
Unterholz geholt und zum Floss zusammen gebunden. Unsere Rucksäcke nebst
Fotoausrüstung wurden in wasserdichte Säcke verstaut und diese akribisch
verschlossen. Dann ging die Rafting-Tour los.
Die kommenden 1 ½ Stunden immer den Bohorok River flussabwärts
(anders herum wäre schwierig) über Stromschnellen und friedlicheres
Fahrwasser. Unser Guide schien die Strecke in- und auswendig zu
kennen, denn mit einem langen Stock führte er uns abwärts treibend durch
die Stromschnellen. Die Landschaft um uns herum war traumhaft. 200 bis
300 Meter hohe, dicht bewachsene Hügel, welche mit zunehmender Nähe zur Bukit Lawang
flacher wurden. |
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Ab der Hälfte der Strecke waren am Ufer vereinzelte Lodges zu sehen, was deutliches Zeichen war, dass
die Zivilisation näher kam. Um 14 Uhr hatte uns das Leben
abseits der Wildnis wieder – wir waren in Bukit Lawang
angekommen.
Wir erhielten unsere Rucksäcke zurück, verabschiedeten uns
voneinander und liefen zu Fuß 5 Minuten zur Eco Lodge, unserer
Unterkunft. Rückwirkend betrachtet, war die Urwaldtour das
Highlight unseres Urlaubs. Wir hätten nie damit gerechnet,
den Orang Utans so nahe zu kommen und uns Dank der Guides so
sicher zu fühlen. Ohne unsere Begleiter wäre die Tour nicht
ansatzweise möglich gewesen. |
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Abgesehen vom Weg – aus dem Regenwald hätten wir nicht mehr
heraus gefunden. Aber wann immer es Probleme gab, sie waren
hilfreich zur Stelle. Auch die Verpflegung und das
organisatorische „Drumherum“ waren spitzenklasse, weshalb ich
die Tour uneingeschränkt empfehlen kann. Am frühen Nachmittag
zurück in unserer Unterkunft, war unsere erste „Amtshandlung“
ausgiebiges Duschen, denn wir waren fast 2 Tage aufgrund der
Anstrengung und der Luftfeuchtigkeit ständig durchgeschwitzt.
Anschließend ließen wir es locker angehen und setzten uns auf
die Terrasse unserer Unterkunft in die Sonne und ruhten uns aus. |
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Schließlich wurde uns das aber zu langweilig und wir liefen zu der
Stelle, wo wir die Rafting-Tour beendet
hatten, auf die andere Flussseite, zum Ort Bukit Lawang. Dort
spazierten wir entlang der Hauptgeschäftsstraße (bitte keine
westlichen Standards voraussetzen – es handelt sich um
Verkaufsbuden) immer entlang des Flusses.
Eine kleine Shopping Tour in der Zivilisation tat selbst mir
gut. Der Versuch, eine Flasche Wein zu kaufen, scheiterte
allerdings kläglich. Wie zuvor schon gelesen, ist Wein aufgrund
horrender Steuern sehr, sehr teuer in Indonesien. Dass
aber eine Flasche Wein (keine besondere) über 30 Euro kosten sollte,
sprengte allerdings den Rahmen des für uns Vertretbaren. |
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Schlussendlich
kauften wir doch nichts, da sich die Geschäfte ausschließlich auf
kitschige Souvenirs und Lebensmittel beschränkten. Gegen 17 Uhr
liefen wir über die Hängebrücke zurück zur Eco-Lodge, wo wir noch etwas in der Sonne
„faulenzten“. Um 19 Uhr waren wir im angrenzenden Restaurant mit
Tom verabredet, wo wir zusammen zu Abend aßen und noch ein paar Bier
zusammen tranken, bis wir wegen Geschäftsschluss um 21 Uhr
„herausgeworfen“ wurden. |
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