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Leider haben wir von Berastagi, bzw. deren Hauptattraktion gar nichts
gesehen. Wir kamen abends in der Dunkelheit an und am folgenden
Morgen waren die beiden Vulkane Gunung Sibayak (2.212 Meter) und
Sinabung (2.460 Meter) in Wolken. Der Ort liegt auf 1.392 Metern,
weshalb ein deutlich angenehmeres, weil kühleres Klima als in der
Millionenstadt Medan herrscht. Darum ist er Ausflugsziel für die
wohlhabenden Großstadtbewohner. Außerdem umgeben die vorgenannten
Vulkane Gunung Sibayak und Sinabung den Ort, was jenen zum Ziel für
ausländische Touristen macht. Die beiden Vulkane sind noch aktiv,
erkennbar durch eine kleine Schwefelwolke, wenn nicht Wolken den
Berg umhüllen. |
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Besteigungen sind problemlos möglich, allerdings sollte man einen ganzen Tag
(pro Vulkan) einplanen, den wir leider nicht hatten. Nach einer Stunde
Fahrzeit erreichten wir die Serpentinen, welche hinunter in die Ebene von
Medan führen. Wie schon gewohnt, herrschte auf der Passstrasse das
motorisierte Chaos. Schwer beladene und untermotorisierte LKW krabbelten mit
5 km/h den Anstieg hinauf. Das hatte zur Folge, dass fleißig überholt wurde
- in den Gegenverkehr hinein, ohne Rücksicht darauf, ob jemand entgegen kam.
Zudem hatte ein LKW in einer Kehre eine Panne, was zum Stau führte. In Summe
brauchten wir für die ca. 10 km hinunter mehr als eine Stunde. Im Tiefland erreichten wir schnell die ersten Vororte der 4
Millionen-Einwohner Stadt Medan.
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Der Flughafen in Medan liegt mitten in der Stadt, sodass sich im
Endanflug befindliche Flieger, 50 Meter über uns einschwebten. Um 11
Uhr setzten Holum und sein Fahrer uns vor dem Inlandsterminal ab und
begleiteten uns in das Gebäude bis zur Bordkartenkontrolle. Es war
eine super Tour mit den Beiden. Wir haben viel gesehen, wenn auch
leider oft nur oberflächlich. Dazu haben wir sehr viel über Land und
Leute, die Lebensweise, gesellschaftliche Dinge und die Denkweisen
der Menschen erfahren, was uns ohne Guide verwehrt geblieben wäre.
Einzig störte uns, dass wir mit Ausnahme von Bukit Lawang nirgendwo
länger an einem Ort waren, um uns manches tiefergründiger anzusehen,
was aber der Tour-Organisation geschuldet ist. |
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Deshalb würde ich es mit dem Wissen der absolvierten Tour, beim Besuch
des Regenwaldes belassen, weil danach die Tour aufgrund der Entfernung
und knappen Zeit zu sehr in Hast ausartete. Zurück zur Reise… Der
Sicherheits-Check Inn am Polonia Airport war nicht als solcher zu
bezeichnen. Trotz Armbanduhr am Handgelenk, Portemonnaie in der
Hosentasche (die Sicherheitsschleuse blieb ruhig) oder reichlich
Getränke im Handgepäck – niemanden interessierte es. Der Check-Inn am
Schalter bei Air Asia gestaltete sich wegen entspannter Arbeitsweise als
langwierig. Bordkarten gibt es keine – ein Kassenbon sollte genügen.
Anschließend 35.000 Rupien (2,70 Euro) Flughafensteuer bezahlt und schon
waren wir in der gut gefüllten Abflughalle. |
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Dort hatten wir eine Stunde Zeit bis zum planmäßigen Abflug.
Dies verlängerte sich wegen Verspätung um weitere 60 Min., bis
alle im Gänsemarsch über das Vorfeld zur schon äußerlich
betagten Boeing 737-300 liefen. Das Fluggerät von Air Asia
Malaysia hatte die besten Tage bereits hinter sich, da
insbesondere der Lack auf den Triebwerken sichtlich abgeblättert
war. Sitzabstand war gefühlte 10 cm - mit 188 cm Größe nicht
unbedingt einfach. Um 13.20 Uhr starteten wir in den wolkenlosen
Himmel nach Süden mit dem Ziel Jakarta. Über die dichte
Wohnbebauung von Medan flogen wir nach Südosten auf das Meer
hinaus. Sehr schnell war unter uns geschlossene Wolkendecke,
sodass wir bis zum Anflug auf den Jakarta Soekarno-Hatta
Airport nichts mehr sahen. |
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Der Anflug geschah vom Meer, wo hunderte kleine Fischreusen zu
sehen waren. Wieder über Land, dominierten Reisfelder und kleine
Industrie- oder Lagerhallen die Landschaft unter uns. Nach
kurzem Taxiway fuhren wir zum Terminal 3, welches ausschließlich
von Air Asia und Mandala Air genutzt wird. Erst im April 2009
in Betrieb genommen, aus Stahl und Glas, was gar nicht zu dem in
Medan erlebten Airport-Chaos passte. Zudem war das Terminal kaum
von Passagieren frequentiert, mit Filialen westlicher Modeketten
und westl. Restaurants ausgestattet. In einem der Restaurants
gönnten wir uns ein amerikanisches Mittagessen (Burger +
Fries) und nutzten das Wireless Internet, um wieder Emailkontakt
zur Heimat aufzunehmen.
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Da
wir mit Batavia Air weiter flogen, mussten wir zum Terminal 1
wechseln, (kostenloser, im 10-Minutentakt verkehrender
Transferbus). Dort angelangt, erwartete und das bekannte und
fast vermisste indonesische Chaos incl. der Taximafia (welche zu
hunderten ungefragt ihre Dienste anbieten). Vor Betreten des
Terminals wurde das gesamte Gepäck durchleuchtet, bevor wir am
Batavia Schalter mit der Sequence Nr. 1 und 2 eincheckten.
Anstelle einer Bordkarte gab es wieder einen Kassenbon. Im
Anschluss verließen wir das Gebäude und liefen von außen am
Terminalgebäude entlang, wo sich div. Geschäfte aneinander
reihen. Dort fanden wir unser Abendessen, bevor wir gegen 18.30
Uhr in den Sicherheitsbereich gingen. Natürlich nicht, ohne
vorher 40.000 Rupien (pro Person) = 2,80 Euro Fughafensteuer zu
bezahlen. |
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Auch hier geriet die Sicherheitskontrolle zu einer Phase. Trotz
entspr. Hinweise war es kein Problem, mit deutlich sichtbarer
Getränkeflasche in der Hand, jene zu passieren. Das Terminal 2
in Jakarta ist zwar etwas in die Jahre gekommen, aber schön
konzeptioniert. In drei Concourses unterteilt, welche in jeweils
8 Flugsteige unterteilt sind. Die Flugsteige sind frei stehende
Pavillons, in schöner Gartenlandschaft. Die Wege zu den
Pavillons sind durch „open air“ Gänge miteinander verbunden -
eine schöne Idee. Um 19.20 Uhr begann das Boarding und mit 30
Minuten Verspätung hoben wir mit einem Airbus A320 der Batavia
Air, der schon etwas in die Jahre gekommen ist, ab. |
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Die Stewardess beim Check In hatte es scheinbar gut mit uns
gemeint, denn wir hatten ungefragt einen Platz am Notausgang mit
Beinfreiheit.
Der Flug von Jakarta nach
Denpasar dauerte 1 Stunde 30 Minuten, sodass wir um 22:30 dort
landeten. Die Koffer ließen zwar auf sich warten, sodass wir um
23:00 Uhr zum Taxischalter liefen. Dort gibt man sein Fahrziel
bekannt und erhält gegen entsprechende Zahlung einen Vochure,
welches man dem Taxifahrer vorlegt. Eine gute Lösung, um Betrug
und Chaos vorzubeugen. Die Fahrt 20-minütige Fahrt nach Sanur
kostete 90.000 Rupien = 6,90 Euro, bis wir das zuvor gebuchte 23:00
Hotel erreichten. |
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Dort teilte man und mit, überbucht zu sein,
transferierte uns aber umgehend zum Schwesterhotel Segara
Village Hotel, welches direkt am Strand ist und sich als
Glückstreffer erwies. Wir zogen in eine kleine Appartement-Hütte
und unternahmen kurz vor Mitternacht noch einen Spaziergang zum
Strand, um uns in der dem Hotel zugehörigen Bar noch einen „Absacker“
zu trinken. Der Flug von Jakarta nach
Denpasar dauerte 1 Stunde 30 Minuten, sodass wir um 22:30 dort
landeten. Die Koffer ließen zwar auf sich warten, sodass wir um
23:00 Uhr zum Taxischalter liefen. |
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Dort gibt man sein Fahrziel
bekannt und erhält gegen entsprechende Zahlung einen Vochure,
welches man dem Taxifahrer vorlegt. Eine gute Lösung, um Betrug
und Chaos vorzubeugen. Die Fahrt 20-minütige Fahrt nach Sanur
kostete 90.000 Rupien = 6,90 Euro, bis wir das zuvor gebuchte
23:00 Hotel erreichten. Dort teilte man und mit, überbucht zu
sein, transferierte uns aber umgehend zum Schwesterhotel Segara
Village Hotel, welches direkt am Strand ist und sich als
Glückstreffer erwies. Wir zogen in eine kleine Appartement-Hütte
und unternahmen kurz vor Mitternacht noch einen Spaziergang zum
Strand, um uns in der dem Hotel zugehörigen Bar noch einen „Absacker“
zu trinken. |
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