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Also fuhren wir wieder mit dem nicht mehr ganz so modernen
Fahrrädern (die vom Vortag waren dagegen top-modern) die Hauptstraße
entlang, vorbei am Hubschrauber-Landeplatz und weiteren vereinzelten
Wohnhäusern. Nach etwa 1,5 km Fahrstrecke erreichten wir den Eingang
zum Nationalpark L'Union Estate, an dessen Eingangstor 115 SRC ~ 10
EUR Eintritt zu bezahlen waren und wir uns in ein schlaues Buch
eintragen mussten (das eh niemand liest). Von dort fuhren wir vorbei
an einem großen Felsen, den Giant Union Rock, unter dem zahlreiche
Riesenschildkröten waren. Nach insgesamt 3 km Wegstrecke (von
unserem Hotel aus) erreichten wir einen Kajakverleih, wo die
Asphaltierung zu Ende war und schon zahlreiche Fahrräder am
Wegesrand standen. |
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Von dort liefen wir ca. 300 Meter, vorbei an den ersten
Granitfelsen, zum Strand Anse Source d'Argent. Jener war gegen 11
Uhr schon sehr gut besucht, kein Vergleich zu den ruhigen Stränden
vom Vortag. Der meines Erachtens (einzige) Vorteil der heute
besuchten Strände, warviel mehr Schatten, da zahlreiche Palmen auf
den Sandstrand hineinragen. Schwimmen, bzw. erst ins Wasser zu
kommen war hier deutlich schwieriger, da zahlreiche Korallen „im Weg
waren“. Auch war der Strand deutlich kleiner, weshalb die Menschen
dichter aufeinander „hockten“. Nach 1 Std. im Schatten liegen
machten wir uns auf zu Strand Nr. 2, dem Anse Pierrot. Diesmal war
aber kein Klettern notwendig, sondern man lief fast ebenerdig um ein
paar der berühmten Granitfelsen herum und gelangte zum zweiten,
leicht zugänglichen Strand, dem Anse Pierrot. |
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Auch dort legten wir uns auf unser mitgebrachtes Handtuch nieder und
relaxten erneut. Auch hier war es recht voller Menschen, ebenfalls
kein Vergleich zu den gestern besuchten Stränden. Theoretisch kann
man um die Südspitze der Insel La Digue herumwandern zu den bereits
gestern besuchten Stränden. Hierzu ist es aber sehr, sehr ratsam
einen lokalen Führer zu haben, da der Weg mit viel Kletterei
verbunden ist und schwer durch das Unterholz führt. Zudem werden von
dem Ort, wo wir unser Fahrrad abgestellt haben, Bootstouren um die
Südspitze angeboten. Dazu besteigt man ein gläsernes Kajak und
anstelle zu paddeln, wird man in geruhsamer Geschwindigkeit mit einem
Boot gezogen. |
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Wir hatten mit den zwei Stränden heute und den zwei Stränden gestern
alles gesehen, was wir wollten. Deshalb machten wir uns mit einem
kleinen Stopp an einer Beach-Bar auch gegen 15 Uhr wieder auf den
Rückweg zu unserem Hotel. Wenn man nun fragt, welcher Strand schöner
ist, kann ich darauf keine klare Antwort geben. Jeder ist anders.
Die gestern besuchten Grand Anse Beach und Petite Anse Beach sind
bedeutend ruhiger und besser zum Schwimmen geeignet. Bei den Steinen
gibt es aus meiner Sicht keinen Unterschied, beide sind sehr
besonders schön. Unterwegs schauten wir uns in dem Nationalpark (für
den wir ja auf dem Hinweg die 115 SCR Eintritt bezahlt hatten)
genauer um. Im Grunde wird dort das frühere Leben auf einer lokalen
Farm dargestellt mit Focus auf den Anbau und die Verarbeitung von
Vanille und Kokosnüssen. |
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Im weiteren Verlauf des
Rückweges folgte noch ein Stopp in einem (für die Inselverhältnisse)
recht großen Supermarkt, in dem man vorher seine Taschen und
Rücksäcke unbedingt abgeben muss (getreu dem Motto: Traue keinem
Touristen). Schließlich schaute Frau noch mal in den paar Läden nahe
des Bootsanlegers, das wirtschaftliche und touristische Zentrum der
Insel, vorbei, wobei wir feststellten, dass die Inhaberin unserer
gestrigen Unterkunft in einem Laden arbeitet. Der Rest des Tages
verlief sehr ähnlich wie der vorherige. Wir lagen noch zwei Stunden
bis zum Sonnenuntergang am Pool und fuhren schließlich mit dem
Fahrrad zum Abendessen. Hierbei sei angemerkt, dass ab 21 Uhr alles
mehr oder weniger alkoholisiert auf dem Fahrrad unterwegs ist, das
aber, weil bei den meisten Fahrrädern das Licht fehlt, ziemlich
unerkannt. Es folgte noch eine Stunde auf unserer Terrasse,
woraufhin unser letzter Tag auf La Digue nun auch vorbei war. |
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