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Am Samstagnachmittag um 15 Uhr verließen wir unser zu Hause und
fuhren mit dem Zug zum Düsseldorfer Flughafen. Am Check-In-Schalter
der Lufthansa waren wir die einzigen Gäste, sodass alles schnell
ging. Leider gab es auf dem Langstreckenflug keinen Fensterplatz
mehr, denn der Flug war ausgebucht (und der Online-Check-In am
Vortag von zu Hause aus funktionierte nicht). Wie schon bei unserer
Kreuzfahrt-Sommerreise 2022 gingen wir nach dem Check-In in die
Pizzeria L´Osteria, wo wir zu Abend aßen, denn die nächste Mahlzeit
gibt es nicht vor Mitternacht. Frau schaute sich mal bei den
Geschäften um, wovon 1/3 bereits (für immer?) geschlossen hatte.
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Gegen 19 Uhr gingen wir durch die Sicherheitskontrolle (nichts los
dort) und setzten uns nahe unserem Flugsteig noch 30 Min. hin, bis
zum Boarding-Beginn. Überpünktlich gingen wir in das Flugzeug, aber
nicht wie erwartet in eines von der SWISS, sondern in einen Airbus
A220-300 von der Air Baltic (Stichwort Wetlease). Der innen fast
neu wirkende Airbus war vielleicht zu 25% gebucht, mit dem Flug kann
man nicht viel Geld verdient haben. Um 20 Uhr hoben wir ab und
flogen in 49 Minuten nach Zürich. Dort stand uns ein längerer Fußweg
und eine kurze Zugfahrt (Skymetro) bevor, da wir zum
Satelliten-Terminal E fuhren und hinüber zum Airside-Center mit den
Terminals A-D mussten. |
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Das Airside Center ist ausgesprochen „wow“, mit vielen
Luxus-Geschäften, wie man es in Zürich erwartet hatte. Neben
unserem Abflug-Gate war ein Schalter aufgebaut, wo die
Einreisepapiere für Mauritius und die Seychellen geprüft wurden.
Denn obwohl unser Ziel Mauritius war, flog das Flugzeug zuerst zu
den Seychellen und dann weiter. Gegen 22 Uhr begann das Boarding des
Airbus A340 und bis wirklich alle Passagiere ihren Sitzplatz
gefunden hatten, war es auch schon 23 Uhr. Also starteten wir mit 30
Min. Verspätung in die Nacht hinein. Das (wirklich gute,
reichhaltige) Essen wurde schon nach 1 Std. Flug über Ancona
serviert und auf Höhe der Hacke des italienischen Stiefels fielen
meine Augen zu. |
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Wach wurde ich nach 6 ½ Std. Schlaf über dem indischen Ozean und
somit 1 ½ Std. vor der Landung. Somit wurde auch das (eher sparsame,
übersichtliche) Frühstück serviert und eine Stunde darauf der
Landeanflug eingeleitet. Insgesamt benötigten wir für die Strecke
von Zürich zu den Seychellen 9 Std. und 25 Min. Flugzeit, bis wir
auf dem kleinen Flughafen nahe der Hauptstadt Mahé landeten. Wir
fuhren zu einer Außenposition (Fluggastbrücken gibt es dort nicht),
woraufhin das Flugzeug zuerst von einer Mitarbeiterin des
Gesundheitsministeriums der Seychellen „abgenommen“ wurde. Es gab
keine Beanstandungen, woraufhin die Fluggäste mit Ziel Seychellen
ausstiegen. |
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Die Passagiere mit Ziel Mauritius blieben im Flugzeug und nach einer
Stunde am Boden starteten wir mit nur noch zu 1/3 der Passagiere,
den letzten Flugabschnitt nach Mauritius. Dieser dauerte 1 Std. und
50 Min. und führte durchweg über Wasser mit mal mehr und mal weniger
Bewölkung. Um 14 Uhr landeten wir bei durchwachsenem Wetter auf dem
internationalen Flughafen von Mauritius. Dieser war im Gegensatz zu
den Seychellen groß und modern und verfügte sogar über kostenloses
W-LAN, welches ich beim Warten in der Schlange zur Einreise lebhaft
nutzte. Dem folgte die Gesundheitsbehörde, wo man ein zuvor
ausgefülltes Blatt zum Thema Covid abgeben musste (keine Tests o.ä.).
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Dann hinunter zu den Kofferbändern, wo unser Koffer bereits seine
Runden drehte. Mit jenem spazierten wir durch den Zoll (wo kein
Beamter war) und von dort den Schildern nach zu einer kleinen „Bude“
mit allen Autovermietungen. Bei der Firma Ola erhielten wir
innerhalb von 5 Min. unseren Wagen, einen fast schrottreifen Perodua
Axia (Hersteller aus Malaysia), dessen Getriebe und auch Stoßdämpfer
nach 120.000 km auf der Zielgeraden waren. Aber für die Woche
sollte er uns von A nach B bringen. Und zwar zuerst zu einem kleinen
Supermarkt für die übliche Grundversorgung und dann über die einzige
Autobahn der Insel quer hinüber vom bewölkten Südosten in den
sonnigen Nordwesten zur Hauptstadt Port Louis. |
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Dann durch vorgenannte Hauptstadt, wo auf den Straßen wenig los war,
weil es Sonntag war und letztlich noch über ein paar gut ausgebaute
Landstraßen. Nach etwas über 1 Std. Fahrzeit erreichten wir unser Cocotiers Hotel, direkt in erster Strandreihe, wo wir gegen 16 Uhr
ankamen. Nach dem (etwas langwierigen) Check In legten wir unsere
Sachen auf unserem Zimmer ab und spazierten direkt am Pool vorbei zum
Strand. Mit 28 Grad Celsius war es angenehm warm und auch das Meer
hatte 24 Grad Celsius, sodass erstmal ein Bad fällig war. Der Strand
war zwar etwas steinig und aber aus dem kalten Deutschland kommend,
eine Wohltat. |
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Gegen 17.30 Uhr kamen die kleinen Fischerboote
zurück und der ein oder andere Tunfisch wurde am Strand zur Show
gestellt. Dann sahen wir uns um 18.30 Uhr noch den Sonnenuntergang
an und fuhren letztlich 5 Min. zur nahen und modernen Riche Terre
Mall, da wir einen Geldautomaten benötigten, weil wir immer noch
keine Mauritius-Rupien hatten. Dann wieder zurück zum Hotel, wo wir
uns am überteuerten Buffet bedienten und uns mit einem Drink noch
etwas auf eine Liege am Strand setzten, bevor wir den langen
Anreisetag beendeten. |
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