|
Um 8.30 an einem Samstagmorgen verließen wir unser Heim und fuhren
mit Bus und Zug in 70 Min. zum Düsseldorfer Flughafen. Die Air-China
Check-In-Schalter waren bereits geöffnet und nach einer
durchschnittlichen Wartezeit wurden wir unsere Koffer los und
erhielten die Bordkarten. Es folgte der übliche Gang entlang der
Geschäfte, bevor wir 1 Std. vor Abflug durch die Passkontrolle und
die Sicherheitskontrolle am Flugsteig C gingen. An einem Samstag,
direkt einen Tag nach einem 2-tägigen Lufthansa Streik war dort viel
los, sodass wir 15 Min. anstanden. Als wir schließlich 40 Min. vor
Abflug zum Gate gingen, war das Boarding zu unserer Überraschung
schon fast abgeschlossen. |
|
|
|
|
Im Flugzeug war maximales Chaos. Es dauerte vom Einstieg 15 Min. bis
wir unsere Sitzplätze kurz hinter dem Flügel erreichten (damit wurde
klar, warum man so früh das Boarding beginnt). Zudem holte der
Zoll noch 2 Passagiere mitsamt Handgepäck aus dem Flieger, deren
Flug (warum auch immer) damit beendet war. Kaum Platz genommen,
begann direkt neben uns erst eine verbale Streiterei, bei welcher
kurz die Fäuste flogen. Somit war es wieder ein Passagier weniger
auf dem Flug. Pünktlich auf die Minute starteten wir mit dem Airbus
A330-200 bei bestem Wetter Richtung Westen. Es folgte ein 120 Grad
Bogen und mit Kurs Nordost flogen wir über Münster, Hannover, die
Mecklenburgische Seenplatte, Polen und auf die Ostsee hinaus.
|
|
|
|
|
Weiter ging es über Lettland und die nächsten Stunden über Russland, die
Mongolei und schließlich China. Nach 8 Std. 50 Min. erreichten wir 1
Std. vor Plan Peking um 4:30 Uhr. Das Flugzeug war allgemein in
einem sehr schlechten Zustand. Teile der Sitzverkleidung waren
„lose“, wirklich sauber war es auch nicht. Die Kabinenbesatzung
sprach rudimentäres Englisch – man musste einfache Wörter verwenden
und langsam sprechen. Zudem war das Entertainment-Programm aus den
90´er Jahren. Ein kleiner Monitor mit schlechtem Kontrast und ein
grundsätzlich träges System. Schlussendlich schafften wir es nicht,
einen Film in deutscher Sprache zu sehen. Immerhin war ein
Stromanschluss vorhanden, in dehm deutsche Stecker passten. |
|
|
|
|
Das Catering hingegen war top – es gab 2x ein warmes Essen, welches
hervorragend schmeckte. Auch in Bezug auf Getränkerunden war man
nicht geizig. Bereits 45 Min. vor der Landung mussten alle
elektronischen Geräte verstaut sein und man durfte auch keine
Kopfhörer mehr auf dem Kopf haben. Der Anflug war ziemlich wackelig,
denn es ging durch eine dicke Wolkendecke, unter der es stark
regnete wie wir nach der Landung merkten. Es folgte ein langer
Marsch durch das sich teilweise im Umbau befindliche Terminal 3.
Mehrfach wurde kontrolliert ob wir erhöhte Temperatur haben, wir
einen Anschlussflug haben und schließlich unser Gepäck. Letzteres
wurde so genau kontrolliert wie ich es noch nie an einem anderen
Flughafen erlebt habe. |
|
|
|
|
Er mussten alle Kabel heraus und wurden extra geröntgt, dann noch
mal alles wo eine Batterie drin ist und schließlich alle sonstigen
elektrischen Geräte. Das dauerte natürlich, sodass von den 4,5 Std.
Umsteigezeit somit nur noch 3 Std. übrig waren. Im Anschluss liefen
wir durch das Terminalgebäude, dessen Geschäfte entweder im Umbau
oder größtenteils wegen der frühen Uhrzeit noch nicht geöffnet waren
(öffneten alle um 6.30 Uhr). Wir gönnten uns ein kleines Frühstück
und positionierten uns 1,5 Std. vor dem geplanten Abflug vor dem
Gate von unserem Flug nach Korea. Um 8 Uhr begann endlich das
Boarding und nach kurzem Weg über das Vorfeld flogen wir unserem
Ziel (Süd) Korea entgegen. |
|
|
|
|
Für die kurze Strecke wurde
sogar ein Airbus A330-300 eingesetzt, dessen Entertainment bedeutend
besser war als jenes zuvor von der Langstrecke. Über Tianjin und den
Golf von Bohai flogen wir in 1 Std. 45 Min. zum Flughafen Seoul
Incheon. Dabei erfolgte der Anflug in einem kleinen Bogen von
Norden, über zahlreiche kleine Inseln. Nach einem kurzen Spaziergang
durch das Terminalgebäude erreichten wir die Einreisebehörden, wo
wegen einem gelandeten Airbus A380 von Emirates viel Andrang
herrschte. Aber fast alle Schalter waren geöffnet, sodass wir
schlussendlich nur 15 Min. anstanden. Es folgte das Kofferband, wo
zwei Hunde alle Koffer und auch das Handgepäck „abschnüffelten“ und
wir unsere Koffer entgegennahmen. |
|