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Nach 1 km endet die Straße am Yoyogi-Park, wo wir rechts abbogen und
zur Takeshita Straße spazierten. Eine Shopping-Straße wie so viele
in Tokio, aber diesmal mit Focus auf abgedrehter Jugendkultur in
Bezug auf grelle Mode, Süßigkeiten und allerlei Accessoires, die
wir Europäer weder kennen, noch beschreiben können. Dort liefen auch
im Sinne der Harajuku Mode (schräg, schrill) verkleidete Frauen
herum, um aufzufallen und gesehen zu werden. Dann die Straße wieder
zurück zum Yoyogi-Park, mit dem Meiji Jingu First Torii Gate, mit 10
Meter Höhe der größte Schrein in Tokio. Unser Weg führte durch den
penibel gepflegten Park zum Meiji-Schrein, der einem ehemaligen
Kaiser gewidmet ist. |
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Dort fand zufällig eine Hochzeit mit Prozession statt, angeführt von
einem Geistlichen und dem Brautpaar. Wir setzten unseren Weg durch
den Yoyogi-Park fort und verließen jenen am nördlichen Ende mit den
vielen Hochhäuern. Dort befinden sich auf engem Raum die höchsten
Bürotürme in Tokio, so auch das Metropolitan Government Building,
(243 Meter hohes Rathaus mit 2 Türmen). Im Untergeschoss stellten
wir uns für den Besuch der kostenlosen Aussichtsplattform im 45.
Stock. an, und nach 30 Min. Warten und einem Security-Check fuhren
wir mit dem Aufzug nach oben. Selbstredend, dass der Ausblick auf
die 9,3 Mio. Einwohner Stadt Tokio und das endlose Häusermeer genial
war, zumal man von der Aussichts-Etage des Rathauses einen 360 Grad
Blick hat. |
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Im und vor dem Rathaus wurde natürlich reichlich Werbung für die
bevorstehende Sommer-Olympiade gemacht. Im Untergeschoss des
Rathauses liefen wir durch endlose unterirdische Gänge, bestimmt 1,5
km, zur Shinjuku-nishiguchi Station, von wo aus wir mit der Oedo
Line zurück nach Asakusa fuhren. Erneut spazierten wir durch den
quirligen Ausgeh-Stadtteil und letztlich nochmal zum Fluss Sumida.
Denn die Wolkenuntergrenze ließ mittlerweile vom Ufer aus einen
Blick auf die unteren 450 Meter des 634 Meter hohen Tokio Skytree
zu. Mittlerweile schon 15.30 Uhr, liefen wir zurück zum Hotel und
holten dort unsere Koffer ab. Es folgte ein 1 km Spaziergang zur
Asakusa Station. |
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Da wir ja immer ohne Koffer unterwegs waren, ist uns nie
aufgefallen, dass die Station über keine Rolltreppen verfügt
(zumindest nicht an unserem Eingang). Mit der Keikyū Airport Line
fuhren wir 45 Min. bis zum Internationalen Terminal des Haneda
Airports. Dort durch lange Gänge liefen wir zur Abflughalle, wo wir
uns am Air China Schalter anstellten. Irgendwie ging es langsam
vorwärts, sodass wir erst nach 30 Min. unseren Koffer abgeben
konnten und die Bordkarten erhielten. Dann durch die
Sicherheitskontrolle, wo wir im Anschluss im Transit-Bereich zu
Abend aßen. Lange Wege führten uns dann zu unserem Abflug-Gate, wo
nach weiteren 20 Min. Warten pünktlich um 19 Uhr das Boarding des
Airbus A330-200 begann. |
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Während wir bereits im Flieger
saßen, verzögerte sich der Abflug um 40 Min., sodass wir erst um
20.10 Uhr starteten. Dafür gab es auf dem 4 Std.10 Min. Flug sogar
eine vollwertige Mahlzeit. Der Flug nach Peking führte großräumig um
Nord-Korea herum (wäre der kürzeste Weg gewesen) und führte uns über
Wladiwostok, Russland. Bei der Landung in Peking flogen wir erst am
Flughafen vorbei, um dann nach einer 180 Grad Kehre jenen von Süden
anzufliegen. Nach der Landung und einmn langen Fußweg folgte das
Drama China-Einreise. Der Automat (ähnlich wie in den USA), wo man
ein paar Fragen beantwortet und fotografiert wird, erkannte Doro´s
Fingerabdruck nicht.
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Die Service Kraft, die unterstützen sollte,
sprach natürlich kein Englisch. So dauerte es 30 Min., bis der
Finger schlussendlich doch erkannt wurde und wir zu einem Beamten
durften, der final und letztendlich positiv über unsere Einreise im
Rahmen des 144 Std. Visums entschied. Natürlich nur 1 Schalter
geöffnet und der Beamte prüfte sehr gründlich, sodass weitere 30
Min. verstrichen (15 Min. pro „einreisewilliger“ Person), ehe wir
an der Reihe waren. Auch bei uns wurde gründlich geprüft und diverse
Stempel im Pass zum Anlass genommen, um zu fragen wo das war und wir
dort gemacht haben. Dies dauerte bei uns beiden weitere 30 Min.,
sodass wir um 1 Uhr endlich unsere Koffer aufnehmen konnten und den
Flughafen verließen. |
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Natürlich die nächste Schlange am Taxistand, wo
vorwitzige Chinesen, wie dort ortsüblich versuchten, sich
vorzudrängeln. Mit dem Taxi fuhren wir schließlich 40 Min. zum
Beijing Pudi Hotel nahe dem Hauptbahnhof. Das Taxameter stand auf 95
RMB, also 100 gegeben. Taxifahrer unzufrieden. Also 150 RMB gegeben,
könnte ja noch Straßenmaut dazukommen. Fahrer immer noch
unzufrieden. Also ihm 50 RMB wieder weggenommen und ihm einen
schönen Tag gewünscht und zur Rezeption zum Check In gegangen. Um 2
Uhr fielen wir schließlich todmüde ins Bett. |
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