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21.11.2019 - Reisebericht Japan - Tag 13 - Shizuoka - Gotemba - Yamanakako-See - Kawaguchi-See - Mt Fuji - Gotemba Outlet Mall

Reiseblog - Fotoblog - Japan - Hakone Lake -  Hakone Lake Hotel

   
 
 
 
 

Der Tag startete mit gutem Wetter und nach dem Frühstück, mit fast ausschließlich japanischen Speisen, mit einem kleinen Rundgang durch Shizuoka.  Ich hatte von der Stadt vorher noch nie etwas gehört, aber mit über 700.000 Einwohnern keine Kleinstadt. Wir liefen durch das Bahnhofsgebäude, an dessen nördlichem Ausgang eine große Kreuzung ist. Durch eine Unterführung gelangten wir zur Einkaufsstraße Gofukucho dori, der wir etwa 400 Meter folgten. Natürlich war dort gegen 9 Uhr nicht viel los, sodass wir alsbald kehrtmachten und unsere Koffer im Hotel abholten. Damit liefen wir wieder zurück zum Bahnhof, wo wir mit der Tokaido Line 45 Min. bis Numazu Station fuhren.

 
 
 
 

Der Zug ist kein Pfeilschneller Shinkansen, sondern eher mit einem Regionalexpress in Deutschland zu vergleichen, der mit max. 100 km/h unterwegs ist. Die Fahrt führte mal mehr, mal weniger nah am Pazifik entlang, wo landseitig steile Berge aufragen. Die letzten 15 Min. Zugfahrt führten in optimaler Foto-Entfernung am Mt. Fuji entlang. Das Umsteigen in Numazu verlief reibungslos (von einem Zug in den anderen), wo wir in die Gotemba Line umstiegen, welche ebenfalls im bestem Foto-Licht am Mt. Fuji vorbeifuhr. Nach weiteren 40 Min. erreichten wir den Ort Gotemba gegen 11.30 Uhr. Da wir mit allen unseren Koffern unterwegs waren, versuchten wir diese einzulagern.

 
 

 
 

Die Kofferfächer im Bahnhof waren alle belegt und mal freundlich im gegenüberliegenden Hotel Gotenbakan 21 gefragt, führte auch zu keinem Erfolg. Vor dem Bahnhof ist ein kleiner Busbahnhof, wo an einem Schalter die Fahrkarten verkauft werden und man Englisch spricht. Dort kauften wir 2 Hin- und Rückfahrttickets für 1.510 JPY= 13 EUR (pro Weg und Person) für den Bus nach Kawaguchiko Station, der passender weise zur umgehenden Abfahrt bereitstand. Nach 10 Min. Fahrt hatten wir Gotemba verlassen und fuhren über die Landstraße über lang gezogene Serpentinen endlos bergauf durch den Wald (lt. GPS bis hinauf auf 1.400 Meter). Nach 40 Min. erreichten wir den Yamanakako-See, eingerahmt von schöner, hügeliger Umgebung, von wo aus auch Wanderwege auf den Mt. Fuji beginnen.

 
 

 
 

Wir aber fuhren weiter zum Touristenort Kawaguchiko, den wir nach 1 Std. 15 Min. Busfahrt erreichten. Von dort liefen wir mit unseren Koffern ca. 500 Meter zum Ufer des Kawaguchi-See. Von dort fährt sowohl die Seilbahn auf einen Berg hinauf, von dem aus man den Mt. Fuji besonders gut sehen kann, als auch ein Ausflugsboot auf dem See. Wir entschieden uns für das Boot (unsere Koffer konnten wie endlich im Kassenhäuschen einlagern) mit dem wir 30 Min. auf dem Kawaguchi-See fuhren. Prinzipiell ein absolutes Postkarten-Motiv, da nach dem See gleich der Mt. Fuji aufragt. Aber zur Mittag- und Nachmittagszeit die unglücklichste Tageszeit, da der Berg maximal im Gegenlicht ist.

 
 

 

 
 

Mit anderen Worten, wir hätten uns die lange Fahrt von Gotemba mit dem Bus schenken können, denn sogar der Blick vom Shinkansen entlang der Pazifik-Küste ist besser als der Blick nach 11 Uhr vom Kawaguchi-See. Nach der Bootsfahrt liefen wir (wieder mit Koffern) zuerst entlang der Uferpromenade mit den zahlreichen Souvenirgeschäften und dann ordentlich bergauf und zurück zur Kawaguchiko Station. Nach 15 Min. Warten kam der Bus, der uns in 1 Std. 40 Min., bedingt durch einen Baustellen-Stau auf dem Rückweg, zurück nach Gotemba fuhr. Obwohl man zwar um den Mt. Fuji herumfährt, sieht man durch den Wald überhaupt nichts vom Vulkan – wie schon erwähnt, den Weg zum Kawaguchi-See hätten wir uns schenken können.

 
 

 
 

Wieder in Gotemba, liefen wir durch das Bahnhofsgebäude, denn hinter dem Bahnhof fährt der kostenlose Pendelbus zur Gotemba Premium Outlet Mall im 15 Min. Takt (natürlich für uns der Bus „direkt vor der Nase weg“). In der Outlet Mall angekommen, war es natürlich schon dunkel, denn von der Mall aus soll man einen schönen Blick auf den Mt. Fuji haben. Alle bekannten Modelabels wie Tommy Hilfiger, Abercrombie und viele weitere sind dort vorhanden – insgesamt 200 Geschäfte. Aber die Preise sind eher auf deutschem Outlet-Niveau und wenn man kurz zuvor in den USA war, absolut uninteressant. Trotzdem schaute Frau sich kurz um und nachdem das erledigt war, aßen wir im dortigen Foodcourt zu Abend.

 
 

 
 

Anschließend wieder mit dem Pendelbus zum Bahnhof von Gotemba, wo wir auf den Bus nach Hakone Togendai warteten. Ich schaute kurz nach einem Geldautomaten in Bahnhofsnähe, (leider erfolglos) und als ich zurückkam war der Bus bereits zur Abfahrt bereit, und ich konnte so gerade noch zusteigen. Der Bus fuhr durch die Dunkelheit ca. 30 Min. entlang kurvenreicher Straßen bis zu unserem gebuchten Hakone Lake Hotel, welches wir gegen 20 Uhr erreichten. Das Hotel ist japanisch, traditionell, ergo mit einem Futon als Bett und einem Gemeinschafts-Onsen. Letzteres ist ein Becken mit heißem Wasser, welches aus umliegenden vulkanischen Quellen gespeist wird (Thermalbad).

 
 
 
 

Nachdem wir uns im Zimmer eingerichtet hatten, gingen wir mit einem Kimono und Badeschuhen bekleidet auch genau dorthin (Frauen und Männer getrennt) und entspannten in dem fast 50 Grad Celsius heißen Wasser. Dort kam ich mit einem Mann aus Belgien ins Gespräch, der erste Europäer mit dem ich in Japan in Kontakt kam. Im Grunde ist ein Onsen nichts anders als eine Sauna – man schwitzt 20 Min. im Wasser, kühlt sich bei den kühleren Außentemperaturen (in unserem Fall 10 Grad) wieder ab und macht einen zweiten Gang, usw. Gegen 21.30 Uhr war das japanische Saunieren abgeschlossen und wir schliefen alsbald in unserem Zimmer ein.

 
 

                                 

                             

 

                                                                                                                     

 
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