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Wir liefen zum großzügigen und modernen Bahnhof, von wo aus wir mit
dem Zug in einer Stunde ins Stadtzentrum, bzw. zur Stadion Gongdeok
fuhren. Unterwegs aktivierte ich meine zuvor bei Amazon gekaufte
Handykarte (8 Tage für 11 Euro), welche für Südkorea, Japan und
China gültig ist. Denn Google Maps funktioniert in Südkorea nicht,
weshalb wir zur Navigation das App „Kakao“ nutzten, welches nur mit
Datenzugang funktioniert. Am Zielbahnhof angekommen, liefen wir
entlang endloser unterirdischer Gänge, nahmen den Ausgang 9 und
standen wie geplant direkt vor unserem gebuchten Hotel GLAD Mapo.
Mit dem Aufzug in den 9. Stock hinauf, erreichten wir die Rezeption.
Dort erhielten wir ein Zimmer im 26. Stock mit hervorragendem
Ausblick über die Stadt. |
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Nach einer Dusche und „Klamottenwechsel“ waren wir gegen 15 Uhr
bereit für eine erste Erkundung von Seoul. Also wieder hinunter in
die U-Bahn, in welcher an jeder Stadion Schränke mit Gasmasken und
Getränken „für den Ernstfall“ bereithält. Wir fuhren mit der Bahn 5
Stationen und liefen schließlich noch 800 Meter zum Changdeokgung
Palace, einem Königspalast aus der Joseon Dynastie. Nach dem Kauf
der Eintrittskarten betraten wir das Areal durch das Donhwamun Gate
und liefen direkt zum 1412 erbauten Changdeokgung Palast (Palast der
glänzenden Tugend), in dem bis 1907 der letzte koreanische König
lebte. Wir sahen uns auch die zahlreichen kleinen Nebengebäude an,
verzichteten aber wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit auf den nur
bis 16 Uhr geöffneten Secret Garden. |
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Uns fiel grundsätzlich auf, dass dort viele junge Koreaner in
traditioneller Kleidung unterwegs waren, um sich fotografieren zu
lassen. Mittlerweile bereits 17 Uhr, fuhren wir bei einsetzender
Dämmerung mit dem Bus vorbei an den Büro-Hochhäusern zum Myeong-dong
Einkaufsdistrikt. Eine Mischung aus den großen Modeketten (wie H&M)
und kleinen, koreanischen Geschäften. Außer den Modegeschäften sind
dort auch zahlreiche Restaurants, auffallend viele Kosmetikgeschäfte
und auch kleine Geschäfte mit sonstigem „Nippes“, den niemand
braucht. Und alle haben große Leuchtreklame an den Häuserwänden,
welche bei Dunkelheit besonders auffällig ist |
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In der Mitte der
Fußgängerstraße sind zahlreiche Stände mit Streetfood mit
ausnahmslos koreanischen, exotischen Speisen (Fisch in allen
erdenklichen Variationen, usw.). Wir gingen in ein großes Kaufhaus
hinein, in dessen 6. Stock sich verschiedene Restaurants befanden.
Wir suchten uns eines aus, in dem uns auf einer Kochplatte eine
Schüssel mit warmem Wasser und Gewürzen bereitgestellt wurde. Die
Zutaten nahm man sich in roher Form von einem Buffet und kochte sich
jene selbst. Gut gesättigt wollten wir das lebendige Myeong-dong
Viertel weiter erkunden. Aber daraus wurde nichts, da es stark und
dauerhaft gewitterte, bzw. regnete. Folglich fuhren wir wieder mit
der U-Bahn zurück zum Hotel und beendeten den anstrengenden
Anreise-Tag. |
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