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12.11.2019 - Reisebericht Korea - Tag 4 - Seoul Museum of History - Seoul City Hall - Deoksugung Palace - Myeong-dong Einkaufsdistrikt - Dongdaemun Markets - Gimpo Int'l Airport - Asiana Airlines A321

Reiseblog - Fotoblog - Südkorea - Jeju - Jeju Noblesse Tourist Hotel

   
 
 
 
 

Am letzten Tag war eigentlich eine Tour zur MZ (Demilitarisierte Zone / Panmunjeom), ergo der Grenze zu Nordkorea mit den blauen Baracken, gebucht und bezahlt. Aber am Vortag gegen 15 Uhr erhielten wir eine E-Mail, dass die Tour kurzfristig abgesagt sei. Wie sich später herausstellte durch die Schweinepest in der Grenzregion. Sehr schade… Also Plan B und zwar nach dem Frühstück mit der U-Bahn zum Gyeongbokgung Palace (Palast der strahlenden Glückseligkeit), in dem der König bis zur Zerstörung des Palastes 1592 lebte. Aber wenn man schon mal kein Glück hat, kommt meist noch Pech hinzu. Denn am Eingang angekommen erfuhren wir, dass der Palast ausgerechnet dienstags geschlossen hat.

 
 
 
 

Der Weg zurück zur U-Bahn führte vorbei an der hochgesicherten US-Botschaft, wo einige Protest-Plakate hingen und vorbei an der Statue von König Sejong. Also Plan C – wieder hinunter zur U-Bahn und bis Gwanghwamun gefahren und von dort zum Seoul Museum of History gelaufen (welches ja am Vortag geschlossen hatte und keinen Eintritt kostet). Dort wird die Stadtgeschichte sehr gut veranschaulicht: von der Zeit des Korea Krieges, über die entbehrungsreiche Zeit in den 70´ern bis schließlich zun Aufstieg zu einer der Wirtschaftsnationen der Welt. Kernstück der Ausstellung ist ein riesiges interaktives Stadtmodell, wo (so schien es uns) jedes Wohnhaus einzeln nachgebaut ist. Von dort liefen wir wie schon am Vortag zur Seoul City Hall, welche wir am Vortag nur im Dunkeln gesehen haben.

 
 
 
 

Wirklich schön gemacht, das alte Steingebäude in das neue Rathaus mit viel Glas zu integrieren. Davor war ein kleiner Markt, auf dem es viele für uns exotische Lebensmittel zu kaufen gab. Eher durch Zufall entdeckten wir schräg gegenüber dem Rathaus einen Park, vor dessen Eingang wieder viele junge Frauen in traditioneller Kleidung für Fotos posierten. Also mal schlau geschaut, 1.000 KRW Eintritt bezahlt und hinein gegangen. Wie sich herausstellte ein Glückstreffer, denn wir waren im Deoksugung, einem von 5 Palästen aus der Joseon-Dynastie. Auf einem großen Areal befinden sich neben dem Hauptpalast weitere Nebengebäude und ein großer Park, dessen Blätter herbstlich „leuchteten“.

 
 
 
 

Nach knapp einer Stunde erklärten wir den Park für gesehen und fuhren mit der U-Bahn zum Myeong-dong Einkaufsdistrikt. Dort waren wir am ersten Abend schon, aber wegen dem Gewitter mit Starkregen mussten wir die nähere Besichtigung abbrechen. Neben der Haupt-Fußgänger-Straße, welche wir bereits kannten, tauchten wir in die Seitenstraßen ein. Die Anzahl der Geschäfte und deren für den europäischen Verstand angebotene Auswahl ist einfach unglaublich. Den Höhepunkt empfand ich Hot Dogs oder Bananen aus Schaumstoff. Wer braucht so etwas? Vieles war auch wegen der Schriftzeichen überhaupt nicht für uns definierbar. Wir verbrachten über eine Stunde in den zahlreichen autofreien Straßen und stöberten durch die Geschäfte.

 
 
 
 

In der Nähe befindet sich der Lotte Department Store, ein riesiges Kaufhaus mit durchweg noblem Warenangebot. Dort schauten wir schnell und oberflächlich vorbei und fuhren weiter mit dem Bus bis zum Stadtteil Dongdaemun. Dort sind mehrere überdachte Markte mit vornehmlich Bekleidung, Stoffen und Garküchen. Nicht die geordneten, westlichen Malls, sondern ein chaotischer Markt mit dem üblichen Ramsch-Warenangebot Made in China. Die Garküchen fand ich durchaus interessant, ansonsten gab es dort nur Schrott. Von dort begaben wir uns schließlich mit der U-Bahn Richtung Hotel. In einem der zahlreichen Restaurants mit Korea-BBQ (Gas-Kochstelle in der Mitte des Tisches mit Abzug darüber) aßen wir vorzeitig zu Abend, holten im Hotel unsere Koffer ab und begaben uns mit dem Zug zum Gimpo Int'l Airport, dem Stadtflughafen.

 
 
 
 
 

Um 18 Uhr erwischten wir wohl die Rush-Hour, denn der Zug war so voll, dass kein Blatt Papier mehr hineinpasste (zum Glück aber unsere Koffer). Nach dem Check-In begaben wir uns umgehend zur Sicherheitskontrolle und direkt zum Abflug-Gate. Der Flughafen wirkte sehr modern auf uns, die einzigen Ziele aber waren Busan und Jeju, welche im 15. Min. Takt von verschiedenen Fluggesellschaften angeflogen wurden. Um 20 Uhr begann das Boarding, woraufhin wir mit dem Bus zu einem Airbus A321 der Asiana Airlines auf dem Vorfeld gefahren wurden. Mit 20 Min. Verspätung starteten wir gegen 21:15 Uhr und flogen entlang der Westküste von Südkorea und über dem Ostchinesischen Meer in 57 Min. nach Jeju. Beim Überflug über Südkorea wurde deutlich, wie dicht besiedelt das kleine Land ist. Kaum ein Fleck, der nicht beleuchtet war.

 
 
 
 

Nach kurzem Spaziergang durch das Terminal Gebäude hatten wir kurz darauf unsere Koffer und verließen um 22.30 Uhr den Flughafen. Leider war der vom Jeju Noblesse Tourist Hotel zugesagte Abholer nicht da, sodass wir den Bus nahmen und schließlich noch 5 Min. zum Hotel liefen. Das Englisch an der Rezeption war schlecht und uns wurde zudem noch offenbart, dass keine Buchung von uns vorliegen würde. Ich machte mit meiner Buchungsbestätigung klar, dass Expedia kaum Buchungen spontan storniert. Zudem funktionierte unsere Mastercard zum Bezahlen nicht, aber zum Glück funktionierte es mit Doro´s Visa Card. Zu allem Überfluss war das Zimmer nur zur Hälfte gemacht, wir entsorgten noch Pflaster und alte Zahnbürsten – eine absolute Frechheit vom Jeju Noblesse Tourist Hotel. Im 7/11 Supermarkt in der Lobby-Halle besorgen wir uns noch einen Absacker-Drink und gingen gegen Mitternacht zu Bett.

 
 

                                                                                                                                                      

 
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