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Unser Plan war, mit der Tokeido Hakone Seilbahn auf den aktiven
Vulkan hinaufzufahren und dann mit einer weiteren Seilbahn über das
dampfende Thermalfeld zu schweben. Aber das war absolut sinnlos, da
man dort oben erst recht im Nebel war. Auch auf die Bootsfahrt mit
dem Piratenschiff verzichteten wir – schade. Also checkten wir um 10
Uhr aus dem Hotel aus und liefen hinunter zum See, bzw. zur Seilbahn
Talstation von wo aus der Bus nach Odawara fährt. Aber der fuhr
aufgrund eines Erdrutsches leider nicht, sodass wir durch den Regen
mit all unseren Koffern 1 km entlang der Uferstraße zu einer anderen
Bushaltestelle laufen mussten, von wo aus eine andere Buslinie
fuhr. |
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Nach 20 Min. Warten in der Kälte kam der Bus endlich, welcher durch
eine schöne Landschaft fuhr, von der wir aber aufgrund des
Regenwetters und den beschlagenen Scheiben im Bus nichts hatten.
Insgesamt benötigte der überfüllte Bus 1 Std. 30. Min. bis wir
endlich um 12.15 Uhr in Odawara ankamen und den Bus mit unserem
letzten Bargeld bezahlten (die ATM an der Seilbahn Talstation
akzeptiert nur japanische Karten). Wie immer in Japan, ist der
Bahnhof auch gleichzeitig ein Shopping-Center, in dessen
Untergeschoss wir auf Nachfrage einen Geldautomaten fanden, der
Internationale Kreditkarten akzeptiert. Von dort fuhren wir mit der Tokaido Line eine Stunde nach Yokohama Station. |
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Im Bahnhof fanden wir das letzte Kofferschließfach, wo wir für 1.000
JPY = 8,50 EUR alle 4 Koffer in einem Spind zusammen einschließen
konnten. Eigentlich hatten wir einen kleinen Spaziergang durch die
3,7 Mio. Einwohner Stadt geplant, aber es regnete stark und aufgrund
des Windes leider waagerecht. Folglich fuhren wir auf überdachten
Rolltreppen bestimmt 500 Meter zum Yokohama Landmark Tower, mit 296
Metern das zweithöchste Gebäude in Japan. Der Plan nach oben zu fahren war ja hinfällig, da der obere Teil des Hochhauses eh im
Nebel war. Also zum angrenzenden Gebäude mit Shopping Mall Queen's
Square Yokohama, wo im 1. UG das Hard Rock Cafe ist. |
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Anschließend wagten wir uns kurz vor die Tür zum Nippon Maru
Memorial Park, wo ein altes Segelschiff vor Anker liegt und mit der
Yokohama Cosmoworld ein Freizeitpark angesiedelt ist. Auf mehreren
(vermutlich künstlichen) Inseln wirklich schöngemacht, aber das
Wetter war einfach fürchterlich. Also Rückzug zum Bahnhof und von
dort mit der Keihin-Tōhoku Line in 50 Min. nach Tokyo zum Bahnhof
Uneo. Wie wir in Tokio häufiger feststellten, sind viele U-Bahnen
nicht von Japan Rail betrieben, sodass wir uns am Automaten ein
Ticket kaufen mussten (englisches Menü überall), so auch in diesem
Fall. Von der U-Bahn waren es schließlich noch 200 Meter durch den
Regen zu unserem Richmond Hotel Premier Asakusa International,
inmitten des Ausgehviertels Asakusa. |
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Das Zimmer hatte geschätzte 8 m2,
nicht mal einen Koffer konnte man ausbreiten und das für 150 EUR pro
Nacht ohne Frühstück – Tokio halt. Nachdem wir uns eingerichtet
hatten, liefen wir durch den Regen, ca. 300 Meter zum Asakusa
Schrein. Jenen erreichten wir durch das Hozomon (Schatz-Tor), und
gelangten schließlich zur schön angeleuchteten Hondo (Haupthalle) -
645 gegründet und eine der ältesten und schönsten in Tokyo.
Unmittelbar daneben ist noch eine 5-stufige Pagode, der
Asakusa-jinja (Schrein) und das Nitenmon (Zweites Himmel-Tor) -
absolut sehenswert! Wir verließen die Tempel-Anlage nach Süden und
gelangten somit auf die Nakamise, die Einkaufs- und Souvenir-Straße.
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Aber selbst dort hatten die
meisten „Buden“ aufgrund des Wetters geschlossen. Wir aber ließen
uns nicht beirren und liefen mit unseren Schirm(en) zur Asakusa
Station und von dort weiter über die Azuma-Brücke über den Fluss
Sumida. Von der Brücke aus hat man einen schönen Blick auf die sich
am Ufer anreihenden Hochhäuser. So auch das auffällige
Hauptquartier der Asahi-Brauerei, in dessen oberstem Stock sich die Asahi Beer Hall befindet. Dort oben tranken wir jeweils ein Bier und
schauten hinunter auf den Stadtteil Asakusa. Anschließend spazierten
wir noch etwas durch den quirligen, aber auch traditionellen
Ausgeh-Stadtteil mit seinen zahlreichen kleinen Restaurants,
Kunsthandwerksläden und verschiedensten Geschäften. |
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Zudem wird fast an jeder Ecke
Schaschlik oder sonstige Grillware angeboten. Wir liefen ziellos
durch das Viertel und entdeckten durch Zufall ein weiteres Hard Rock
Cafe (war gar nicht auf meiner Liste). Anschließend aßen wir in
einem der Lokale etwas für uns undefinierbares, aber leckeres zu
Abend. Gesättigt setzten wir unseren Erkundungs-Rundgang fort und
gelangten dabei in das 7-stöckige Kaufhaus Don Quijote, wo es nichts
gibt, was es nicht gibt oder auch noch so kitschig ist (u.a. 3Liter
Jim Beam Flaschen für den großen Durst) . Gegen 21.30 Uhr waren wir
wieder im Hotel und sahen uns auf einem Fernsehkanal den Status der
Waschmaschinen im hoteleigenen Waschraum an (und lachten uns dabei
„schlapp“) – komisches Japan. |
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