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16.11.2019 - Reisebericht Japan - Tag 8 - Hakata Station - Sakurajima Vulkan - Kagoshima Chuo - Kagoshimachuo - Shinkansen - Hiroschima Station - Piece Monument  - Aioi-Brücke - Hon Dori Shopping

Reiseblog - Fotoblog - Japan - Hiroschima - Sotetsu Grand Fresa Hiroshima Hotel

   
 
 
 
 

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit auch zahlreichen westlichen Speisen checkten wir aus dem Hotel aus und ließen dort unsere Koffer verwahren. Für diesen Tag hatten wir 2 Optionen – uns Fukuoka etwas genauer anzusehen oder mit dem Shinkansen Zug zum Sakurajima Vulkan zu fahren, falls dieser aktiv ist. Ein Blick auf die Webcam kam zu dem Ergebnis, dass der Vulkan sehr aktiv war und eine hohe Aschewolke ausstieß. Also auf zum Bahnhof, wo wir den bereits in Deutschland gekauften Gutschein für den Japan Rail Pass in den Rail Pass umtauschen wollten. Nach 10 Min. Anstehen erfuhren wir, dass dazu zwingend der Reisepass notwendig ist (und kein Personalausweis, Führerschein, Blutspende-Ausweis).

 
 
 
 

Also zurück zum Hotel und zweiter Versuch den Japan Rail Pass zu erhalten, diesmal nach 20 Min. Anstellen, der diesmal erfolgreich war. Wir nahmen den nächsten Zug nach Kagoshimachuo am südlichen Ende der Insel Kyūshū, der südlichsten der japanischen Hauptinseln. Dies war die einzige Fahrt mit einer Sitzplatzreservierung, alle anderen Zugfahren machten wir ohne Reservierung (es gibt gesonderte Wagons für Fahrgäste ohne Reservierung). Die Fahrt führte erst durch vereinzelte Tunnel und größere Ebenen, welche fast restlos mit Häusern zugebaut sind, dann auf der zweiten Hälfte der Zgstrecke fast ausschließlich durch Tunnel. Nach genau 2 Std. Fahrzeit, die wir mit bis zu 280 km/h zurücklegten, erreichten wir Kagoshima Chuo Station bei Sonnenschein und 24 Grad Celsius.

 
 
 
 

Der Bahnhof ist ebenfalls wieder riesig und auf dem Dach ist sogar ein Riesenrad integriert. Mit einer kleinen Straßenbahn fuhren wir noch weitere 7 Stationen und nach weiteren 10 Min. Fußweg erreichten wir das Ufer, von wo aus wir einen genialen Blick auf den nur 5 km entfernten und 1.117 Meter hohen Sakurajima Vulkan hatten. Dieser rauchte gewaltig und stieß eine Aschewolke bis auf 5.000 Meter aus, mit der damaligen Warnstufe 4 (von maximal 5). Absolut beeindruckend – allerdings vermisste ich das dumpfe Grollen wie es immer beschrieben wird. Wir setzten uns auf eine Bank am Ufer und schauten ½ Stunde einfach nur stumpf auf den Vulkan, für mich der Höhepunkt dieses Urlaubs.

 
 
 
 

Dann machten wir uns auf dem gleichen Weg wieder zurück mit der Straßenbahn und dem Shinkansen zurück nach Fukuoka. Im Bahnhof Kagoshimachuo kaufte ich mir zum Mittagessen eine Bento-Box, eine Lunchbox mit unterschiedlichen Speisen, durch Trennwände fein säuberlich voneinander getrennt -wirklich lecker. In Fukuoka mussten wir aussteigen und kurz zum Hotel unsere Koffer einsammeln. Dann wieder zurück zum Bahnhof und eine weitere Stunde mit dem Shinkansen nach Hiroschima Station. Die Schnellzüge sind sehr bequem und schnell. Für die Fujuoka – Hiroschima Strecke benötigt man mit dem PKW 3 ½ Std. und mit dem Zug nur eine Stunde – unschlagbar.

 
 
 
 
 

Vom Vorplatz in Hiroschima fährt im 15 Min. Takt der im Rail Pass enthaltene (und deshalb kostenlose) Sightseeing Loop Bus, der uns zum Hiroshima Peace Memorial Museum brachte. Von dort waren es noch 5 Min. zu Fuß zum Sotetsu Grand Fresa Hiroshima Hotel. Dort checkten wir ein und waren erschrocken über die Größe unseres Zimmers, welches zu ¾ schon durch das Bett ausgefüllt war. Nun, es folgte ein kleiner Spaziergang entlang dem Fluss Ōta, woraufhin wir nach 650 Metern das Piece Monument (die Überreste der Kuppel durch den Atombombenangriff) erreichten. Für mich das Mahnmal der Atombombenzündung 1945, welche genau genommen in 600 Meter Höhe, 100 Meter entfernt der Kuppel gezündet wurde.

 
 
 
 

Von dort machten wir einen kleinen Bogen zur Aioi-Brücke, das eigentliche Ziel des Atombomben-Abwurfs. Aber anstelle weiter in den Piece Park hineinzugehen, entschieden wir, zur 350 Meter entfernten und komplett überdachten Einkaufsstraße Hon Dori zu laufen, da Doro´s Hunger unerträglich wurde (kommt davon, wenn man keine Bento-Box isst, bzw .deren Inhalt). Wir liefen die 600 Meter lange Einkaufsstraße bis zum anderen Ende, die von Querstraßen mit Autoverkehr „durchzogen“ wird, wo zahlreiche Leuchtreklamen sind. Dort fanden wir in einem dem PARCO Building angrenzenden, 12-stöckigen Shopping-Center ein Restaurant in einem der oberen Stockwerke, wo wir zu Abend aßen.

 
 
 
 

Wie immer sprach das Personal überhaupt kein Englisch, aber die Speisekarte war ausreichend „bebildert“. Gesättigt folgte ein staunender Spaziergang entlang der überdachten Hon Dori Einkaufsmeile. Staunend weil das kaum überschaubare Warenangebot überwältigend war und gleichzeitig durch die Schriftzeichen nicht immer zu erahnen war, worum es sich handelt. Automaten, in denen man mittels Greifarmes irgendwelche Stofftiere herausziehen kann – merkwürdiges Japan. Gegen 21 Uhr waren wir wieder im Hotelzimmer und erklärten diesen Tag für beendet.

 
 

                                                                                                                                                      

                                  

 

                                   

 

 

 

 
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