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Dort ist der große Platz „Peace Plaza“ mit den Flaggen aller
damaligen Teilnehmerländer. Ebenfalls ist dort das World Peace Gate,
ein imposantes Eingangstor, auf dem 1988 das olympische Feuer
brannte. Weiter entlang einer Hauptstraße ca. 15 Min. Fußweg zur
riesigen Lotte World Mall. Auf 13 Stockwerken verteilen sich dort
die Geschäfte auf 244.000 m2 Verkaufsfläche (doppelt so viel wie das
Centr`O Oberhausen). Sowohl die üblichen Läden wie überall auf der
Welt, als auch viele noch nie zuvor gesehene Marken. Die gesamte
Mall anzusehen hätte zu lange gedauert, sodass wir nach 30 Min. zum
benachbarten Lotte Word Tower gingen. Zwar mit 555 Metern nur das 5.
höchste Gebäude der Welt, dafür aber mit der höchsten
Aussichtsplattform der Welt auf 497 Metern. |
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Mit 28.000 KRW = 22 EUR ist der Eintritt nicht unbedingt preiswert,
aber dennoch sein Geld wert. Nach einer Sicherheitskontrolle und
vorbei an schönen Licht-Installationen fuhren wir mit dem Fahrstuhl
hinauf auf 469 Meter. Dort sahen wir in einem kleinen Kino einen
kurzen Image-Film, an dessen Ende die Leinwand im Boden versenkt
wurde und man dadurch erstmals die Skyline aus der Höhe sah (nette
Idee). Es folgte der übliche 360 Grad Rundweg entlang dem sich
hinter Glas befindlichen Aussichts-Stockwerk. Wir fuhren noch eine
Etage höher, von wo es im Grunde auch nicht anders aussah. Aber dort
gibt es 2 Aussichtsplattformen unter freiem Himmel. |
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Wie zu erwarten war der Blick auf die fast 10 Mio. Einwohner Stadt
Seoul klasse, ein Meer von Hochhäusern bis zum Horizont, der von dem
Fluss Hangang „durchschnitten“ wird und von sanften Hügeln am
Horizont eingerahmt ist. Wieder auf dem Boden der Tatsachen gingen
wir hinunter in die U-Bahn, welche in Seoul mit den zahlreichen
Geschäften und Verkaufsständen schon fast eine Stadt für sich ist.
Unser Ziel war der 2 Stationen entfernte Stadtteil Gangnam, dessen
unterirdische Shopping-Möglichkeiten an der U-Bahnstation Gangnam
besonders umfangreich sind. Gangnam ist das exklusivste und
modernste Viertel in Seoul. Schon als wir aus der U-Bahn wieder ans
Tageslicht kamen, sahen wir die modernen, architektonisch besonderen
Wolkenkratzer. |
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In zweiter Reihe entdeckten wir zahlreiche kleine Restaurants und
auch kleine, teilweise sehr hochpreisige Modelabels. In einem
kleinen Restaurant teilten wir uns ein Mittagessen, wo man
verschiedene Beilagen in ein Blatt (das vom Baum) „eindreht“ und es
dann verspeist. Auf unserer weiteren Erkundung durch Gangnam liefen
wir immer mehr die interessanteren Nebenstraßen, wo sich Geschäfte
aller Couleur aneinanderreihen und wir schließlich die Gegend mit
Chanel und MGM erreichten. Man merkte irgendwie, dass in Gangnam
eine gewisse Aufbruchsstimmung herrscht und viel Geld vorhanden ist
(nicht nur zu sehen an den zahlreichen, dort parkenden Porsche). |
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Mittlerweile schon 18 Uhr, begann die Dämmerung und wir fuhren mit
der U-Bahn nach Gwanghwamun, von wo aus wir noch 600 Meter zum Seoul
Museum of History liefen. Vor Ort erfuhren wir, dass jenes
ausgerechnet immer montags geschlossen ist. Also weitere 600 Meter
Spaziergang zur Seoul City Hall, wo das alte Rathaus, ein
historisches Steingebäude (nun die Seoul Metropolitan Library) und
das moderne, 2012 erbaute Rathaus (mit repräsentativer Glasfront)
integriert sind. Davor ist das I Love Seoul Schild, welches wir bei
der Gelegenheit auch noch „mitnahmen“. Dann weiter mit der U-Bahn
zum Dongdaemun Market. Dort sind neben 10 verschiedenen
Shopping-Malls mit zusammen 30.000 Läden (jene haben in Seoul immer
mindestens 10 Etagen) auch ein großer traditioneller Markt entlang
der Straße mit zahlreichen Ständen und vielen Restaurants. |
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Mittlerweile fragte ich mich,
wer das Warenangebot, welches überall präsent ist, kauft. Seoul kam
mir wie ein einziges Shopping-Center vor. Da sich erneut der Hunger
meldete, kehrten wir in ein kleines Restaurant mit einer
Kochplatte in der Mitte eines jeden Tisches ein. Dort briet eine
Mitarbeiterin für uns das Fleisch, welches wir mit den zahlreichen
gereichten Beilagen zu Abend aßen. Wie immer wird dazu Kimchi
gereicht, eine Kohlsorte, welche immer sehr scharf gewürzt ist, das
Nationalgericht in Korea. Da es mittlerweile schon 20 Uhr war,
entschieden wir uns gegen die zahlreichen Shopping-Tempel und fuhren
mit der U-Bahn zurück ins Hotel. |
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