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Von dort liefen wir zur Hiroshima National Peace Memorial Hall for
the Atomic Bomb Victims, einer teilweise unterirdischen, runden
Gedenkhalle für die Opfer der Atombomben Explosion. Vorbei am
Brunnen der Gebete (wo sich während unserer Anwesenheit mehrere
Japaner tief verbeugten) spazierten wir zum Hiroschima Victims
Memorial Cenotaph. Das steinerne Kenotaph beinhaltet eine Liste von
verstorbenen Opfern aller Nationalitäten, sofern die Angehörigen
dies wünschen und umfasst fast 300.000 Namen. Direkt dahinter ist
die Flamme des Friedens, die erst erlöscht, wenn alle Atomwaffen von
unserer Erde verschwunden sind (vermutlich nie). |
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Dann weiter zum nördlichen Ende des Friedensparks zur
Friedensglocke, welche jedes Jahr zum Jahrestag geläutet wird. Von
dort hat man. nur durch den Fluss Ōta getrennt, den besten Blick auf
das Peace Monument (die Kuppel). Es folgten noch der Peace Clock
Tower am nördlichen Ende des Parks und das Children's Peace Monument
im Gedenken an die durch die Atombombe gestorbenen, unschuldigen
Kinder. Absolut beeindruckend der Park, der sich auf einer Insel des
Flusses Öta befindet. Über die Aioi-Brücke liefen wir dann noch zum
Hiroshima Orizuru Tower (Reisepass für Rabatt mitnehmen). Für 1.400
JPY = 14 EUR fährt man auf eine 50 Meter hohe Terrasse hinauf mit
hervorragendem Blick auf das Peace Monument, den Peace Park und den
Rest der Stadt Hiroschima. |
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Anschließend rutschten wir die einzelnen Stockwerke wieder hinunter
(man kann auch die Treppe hinunterlaufen) und spazierten 10 Min. zum
Hiroschima Castle. Auf einem großen Areal, umgeben von einem
Wassergraben, fand irgendeine Veranstaltung, ähnlich unserer
Erstkommunion statt, denn die kleinen Kinder waren feierlich
„herausgeputzt“ und schienen der Mittelpunkt zu sein. Dazu fand
eine Zeremonie in einem Tempel statt. Wir liefen weiter durch den
Park und schließlich zu der im Jahr 1590 errichteten Burg, die
logischerweise nach dem Atombombenabwurf neu aufgebaut werden
musste. Mit fünf Stockwerken und eine Höhe von 26,6 Metern ein
durchaus imposantes Gebäude. |
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Von dort fuhren wir mit dem Sightseeing Loop Bus zurück zum Hotel,
holten unsere dort gelagerten Koffer ab und gleich weiter zum
Bahnhof Hiroschima. Dort stiegen wir in den nächsten Shinkansen Zug
(auf dieser Strecke tagesüber im 10 Min. Takt) und fuhren 1 ½ Std.
nach Shin- Osaka Station. Unterwegs gönnte ich mir erneut eine
Bento-Box zum Mittagessen. In Shin-Osaka mussten wir umsteigen in
die Midosuji Line, die uns zur unterirdischen Station Tennōji
brachte. Dort suchten und fanden wir den richtigen Ausgang, und
fuhren direkt hinauf in den 19. Stock, wo sich die Lobby des Marriott Hotels Osaka befindet. Beim Check In dann die böse
Überraschung, die zweite Nacht (gebucht bei Amoma) wurde wegen der
Insolvenz der Buchungsplattform storniert. |
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Man bot uns einen Sonderpreis
an, aber der war höher als bei Expedia umgehend neu zu buchen (was
wir auch machten). Unser Zimmer war im 43. von 59 Stockwerken des
Abeno Harukas Hochhauses, das höchste Gebäude in Japan. Der Ausblick
durch die bodentiefen Fenster war genial, wir blickten nach Süden
auf das Stadtzentrum. Dann begannen wir mit unserer Osaka-Erkundung.
Zuerst mit der U-Bahn nach Osaka Station, ein riesiger Bahnhof
integriert in eine nicht minder kleine und moderne Shopping-Mall
(fast schon eine Stadt für sich). Von dort wollten wir zum Umeda Sky
Building; zwei 40-stöckige Türme, die in ihren beiden obersten
Stockwerken miteinander verbunden sind. Aufgrund einer riesigen
Baustelle gelang dies aber nicht, bzw. wir hätten 3 km Umweg laufen
müssen.
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Also das auffällige Gebäude nur
aus der Entfernung gesehen, wieder zurück zur Osaka Station und
weiter zum Viertel Amerikamura (American Village). Das Vergnügungs-
und Shoppingviertel mit dem Wahrzeichen einer (kleineren) Kopie der
Freiheitsstatue auf dem Dach eines Hauses. Zudem berühmt für seine
westlichen Kleidungsläden, ein idealer Ort, um die japanische
Jugendkultur kopfschüttelnd zu bestaunen. Eher durch Zufall (wäre
unser nächstes Ziel gewesen) gelangten wir zum Viertel Dotonbori,
dem Touristen- und Ausgehviertel am Dōtonbori-Kanal mit besonders
viel bunter Leuchtreklame an den Häuser-Fassaden am vorgenannten
Kanal. Verrückt ist auch eine Art 77 Meter hohes Riesenrad, welches
im Haus des Krims-Krams-Laden „Don Quixote“ integriert ist. |
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Im Viertel Dotonbori war
schwer was los, die Leute „schoben“ sich durch die Gassen mit den
zahlreichen Geschäften und Restaurants. Dort fanden wir auch ein
kleines Restaurant, wo wir Okonomiyaki aßen, ein speziell
japanisches Gericht. Gesättigt liefen wir entlang der 600 Meter
langen, überdachten Shinsaibashi Shopping Street und erreichten nach
2x willkürlichem Abbiegen das NamBa Hips Hochhaus, ein
Vergnügungskomplex komprimiert in einem Hochhaus (Karaoke Bars,
Golfplatz, Restaurants, Kneipen). Gegen 21 Uhr begaben wir uns
wieder auf den Rückweg zum Marriott Hotel im Abeno Harukas Hochhaus,
dessen (für Hotelgäste kostenlose) Dachterrasse in 300 Meter Höhe
bis 22 Uhr geöffnet ist. Von dort staunten wir über den Ausblick
über das Häusermeer, den wir vom eigenen Zimmer bei einem Absacker
noch fortsetzten. |
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