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17.11.2019 - Reisebericht Japan - Tag 9 - Hiroshima Peace Memorial Museum - Peace Park - Friedensglocke - Hiroshima Orizuru Tower - Hiroschima Castle - Osaka Amerikamura - Dōtonbori-Kanal - NamBa Hips

Reiseblog - Fotoblog - Japan - Osaka - Osaka Marriott Miyako Hotel

   
 
 
 
 

Nachdem wir froh waren das Mini-Zimmer unseres Hotels Sotetsu Grand Fresa Hiroshima endlich verlassen zu können, mussten wir vor dem Speisesaal im obersten Stock 15 Min. auf den Einlass warten. Westliches Essen war bis auf Rührei auch nicht dabei – der Tag hätte besser beginnen können. Immerhin hatten wir von dort einen schönen Blick auf das Peace Monument (die Überreste der Kuppel). Gegen 9 Uhr starteten wir unsere Hiroschima-Besichtigung bei Tageslicht mit dem nahen Peace Park, bzw. dem Hiroshima Peace Memorial Museum. Dort erfährt man viel über die Umstände der Katastrophe bis hin zur Gegenwart (Geschichte, Originalaufnahmen, etc.) – absolut gut gemacht, kann ich sehr empfehlen.

 
 
 
 

Von dort liefen wir zur Hiroshima National Peace Memorial Hall for the Atomic Bomb Victims, einer teilweise unterirdischen, runden Gedenkhalle für die Opfer der Atombomben Explosion. Vorbei am Brunnen der Gebete (wo sich während unserer Anwesenheit mehrere Japaner tief verbeugten) spazierten wir zum Hiroschima Victims Memorial Cenotaph. Das steinerne Kenotaph beinhaltet eine Liste von verstorbenen Opfern aller Nationalitäten, sofern die Angehörigen dies wünschen und umfasst fast 300.000 Namen. Direkt dahinter ist die Flamme des Friedens, die erst erlöscht, wenn alle Atomwaffen von unserer Erde verschwunden sind (vermutlich nie).

 
 
 
 

Dann weiter zum nördlichen Ende des Friedensparks zur Friedensglocke, welche jedes Jahr zum Jahrestag geläutet wird. Von dort hat man. nur durch den Fluss Ōta getrennt, den besten Blick auf das Peace Monument (die Kuppel). Es folgten noch der Peace Clock Tower am nördlichen Ende des Parks und das Children's Peace Monument im Gedenken an die durch die Atombombe gestorbenen, unschuldigen Kinder. Absolut beeindruckend der Park, der sich auf einer Insel des Flusses Öta befindet. Über die Aioi-Brücke liefen wir dann noch zum Hiroshima Orizuru Tower (Reisepass für Rabatt mitnehmen). Für 1.400 JPY = 14 EUR fährt man auf eine 50 Meter hohe Terrasse hinauf mit hervorragendem Blick auf das Peace Monument, den Peace Park und den Rest der Stadt Hiroschima.

 
 
 
 

Anschließend rutschten wir die einzelnen Stockwerke wieder hinunter (man kann auch die Treppe hinunterlaufen) und spazierten 10 Min. zum Hiroschima Castle. Auf einem großen Areal, umgeben von einem Wassergraben, fand irgendeine Veranstaltung, ähnlich unserer Erstkommunion statt, denn die kleinen Kinder waren feierlich „herausgeputzt“ und schienen der Mittelpunkt zu sein.  Dazu fand eine Zeremonie in einem Tempel statt. Wir liefen weiter durch den Park und schließlich zu der im Jahr 1590 errichteten Burg, die logischerweise nach dem Atombombenabwurf neu aufgebaut werden musste. Mit fünf Stockwerken und eine Höhe von 26,6 Metern ein durchaus imposantes Gebäude.

 
 
 
 
 

Von dort fuhren wir mit dem Sightseeing Loop Bus zurück zum Hotel, holten unsere dort gelagerten Koffer ab und gleich weiter zum Bahnhof Hiroschima. Dort stiegen wir in den nächsten Shinkansen Zug (auf dieser Strecke tagesüber im 10 Min. Takt) und fuhren 1 ½ Std. nach Shin- Osaka Station. Unterwegs gönnte ich mir erneut eine Bento-Box zum Mittagessen. In Shin-Osaka mussten wir umsteigen in die Midosuji Line, die uns zur unterirdischen Station Tennōji brachte. Dort suchten und fanden wir den richtigen Ausgang, und fuhren direkt hinauf in den 19. Stock, wo sich die Lobby des Marriott Hotels Osaka befindet. Beim Check In dann die böse Überraschung, die zweite Nacht (gebucht bei Amoma) wurde wegen der Insolvenz der Buchungsplattform storniert.

 
 
 
 

Man bot uns einen Sonderpreis an, aber der war höher als bei Expedia umgehend neu zu buchen (was wir auch machten). Unser Zimmer war im 43. von 59 Stockwerken des Abeno Harukas Hochhauses, das höchste Gebäude in Japan. Der Ausblick durch die bodentiefen Fenster war genial, wir blickten nach Süden auf das Stadtzentrum. Dann begannen wir mit unserer Osaka-Erkundung. Zuerst mit der U-Bahn nach Osaka Station, ein riesiger Bahnhof integriert in eine nicht minder kleine und moderne Shopping-Mall (fast schon eine Stadt für sich). Von dort wollten wir zum Umeda Sky Building; zwei 40-stöckige Türme, die in ihren beiden obersten Stockwerken miteinander verbunden sind. Aufgrund einer riesigen Baustelle gelang dies aber nicht, bzw. wir hätten 3 km Umweg laufen müssen.

 
 
 
 

Also das auffällige Gebäude nur aus der Entfernung gesehen, wieder zurück zur Osaka Station und weiter zum Viertel Amerikamura (American Village). Das Vergnügungs- und Shoppingviertel mit dem Wahrzeichen einer (kleineren) Kopie der Freiheitsstatue auf dem Dach eines Hauses. Zudem berühmt für seine westlichen Kleidungsläden, ein idealer Ort, um die japanische Jugendkultur kopfschüttelnd zu bestaunen. Eher durch Zufall (wäre unser nächstes Ziel gewesen) gelangten wir zum Viertel Dotonbori, dem Touristen- und Ausgehviertel am Dōtonbori-Kanal mit besonders viel bunter Leuchtreklame an den Häuser-Fassaden am vorgenannten Kanal. Verrückt ist auch eine Art 77 Meter hohes Riesenrad, welches im Haus des Krims-Krams-Laden „Don Quixote“ integriert ist.

 
 
 
 

Im Viertel  Dotonbori  war schwer was los, die Leute „schoben“ sich durch die Gassen mit den zahlreichen Geschäften und Restaurants. Dort fanden wir auch ein kleines Restaurant, wo wir Okonomiyaki aßen, ein speziell japanisches Gericht. Gesättigt liefen wir entlang der 600 Meter langen, überdachten Shinsaibashi Shopping Street und erreichten nach 2x willkürlichem Abbiegen das NamBa Hips Hochhaus, ein Vergnügungskomplex komprimiert in einem Hochhaus (Karaoke Bars, Golfplatz, Restaurants, Kneipen). Gegen 21 Uhr begaben wir uns wieder auf den Rückweg zum Marriott Hotel im Abeno Harukas Hochhaus, dessen (für Hotelgäste kostenlose) Dachterrasse in 300 Meter Höhe bis 22 Uhr geöffnet ist. Von dort staunten wir über den Ausblick über das Häusermeer, den wir vom eigenen Zimmer bei einem Absacker noch fortsetzten.

 
 

    

                                   

 

                                    

 

                                                                                                                                                  

 
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