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30.11.2022 - Reisebericht Mauritius - Tag 14 - Sir Selwyn Selwyn Clarke Market - Arul Mihu Navasakthi Vinayagar Temple - zur Cathédrale de l’Immaculée-Conception de Victoria - Copolia Trails

Reiseblog - Fotoblog - Seychellen - Mahé  - Berjaya Beau Vallon Bay Resort & Casino

 
 

 
 

Nach einem etwas sparsamen Frühstück checkten wir gegen 9:30 Uhr aus dem Hotel aus und ließen unsere Koffer dort verwahren. Der heutige Tag war wolkenverhangen, die Sonne kam den ganzen Tag über überhaupt nicht zum Vorschein, aber trotzdem war es mit 28 Grad angenehm warm. Wir liefen 5 Min. steil bergab Richtung Stadtzentrum von Victoria entlang der Revolution Ave. Wir liefen vorbei an Geschäften und schließlich dem Victoria Clock Tower, einem schneeweißen Uhrenturm mitten auf der Kreuzung. Dort sind weitere Gebäude aus der Kolonialzeit, so auch das National History Museum und die ebenfalls schneeweiße St. Paul's Anglican Cathedral.

 
 
 
 

Von dort liefen wir zum nahen Sir Selwyn Clarke Market, einem großen und chaotischen Markt, auf dem es Fleisch, Fisch (natürlich ohne Kühlung, aber mit viel Eis) und allerlei Obst und Gemüse gibt. Ganz klar auf die Bedürfnisse der Einheimischen und keinesfalls für Touristen ausgelegt und ½ Nummer kleiner als der Central Market in der Hauptstadt von Mauritius. Somit waren wir im Zentrum von Victoria mit kleinen Geschäften und einer etwa 300 Meter langen Fußgängerstraße. Alle westlichen Ketten gibt es dort nicht, nicht mal die bekannten Burgerketten und Kaffeeläden. Unser nächstes Ziel war der bunte Hindi-Tempel Arul Mihu Navasakthi Vinayagar Temple.

 
 
 
 

Gesehen und für gut befunden machten wir letztlich noch einen Bogen zur Cathédrale de l’Immaculée-Conception de Victoria, die größte Kirche der Insel, wobei groß auf den Seychellen relativ ist, bei nur 26.000 Einwohnern der Hauptstadt. Die Stadt ist zwar quirlig, aber trotzdem ein verschlafenes Nest, ohne Stau auf den Straßen und schrägen Gestalten. Damit hatten wir innerhalb von 1 ½ Stunden in Victoria alles gesehen und liefen zum Busbahnhof. Dort kamen wir uns dann plötzlich vor wie in einem Drittweltland – ein alter, schäbiger Bau und schrottreife Busse. In der Mitte war eine Information, wo wir nach dem nächsten Bus zum Flughafen fragten. Wir warteten 3 Minuten, woraufhin ein blauer, schrottreifer Bus vorfuhr und uns für 12 SCR = 0,95 EUR in etwa 25 Min. zum Flughafen fuhr.

 
                

 

 
 
 

Dabei war der Fahrstil des Busfahrers ähnlich wie in einem Chaos-Land und ich wusste gleich, dass ich mich mit dem Leihwagen vor den Bussen in Acht nehmen muss. Am Flughafen am Mietwagen-Schalter unterschrieben wir nach kurzem Papierkram den Vertrag, und der Mitarbeiter holte daraufhin einen braunen Kia Pianto mit schon 100.000 km auf dem Tacho. Der Wagen war folglich nicht mehr der Beste, ließ uns aber in den kommenden Tagen trotzdem nicht im Stich. Nachdem ich auf Mauritius auf der linken Seite der Straße gefahren bin, fuhr ich auf La Reunion wieder auf der rechten Seite, um auf den Seychellen wieder auf der linken Seite zu fahren und ein paar Tage später zu Hause wieder auf der rechten Seite.

 
 
 
 

Zuerst fuhren wir zum Eden Plaza, einer künstlich angelegten Insel mit Luxusvillen, einem Casino und einer modernen Shopping Mall. Passte irgendwie gar nicht zu dem Rest der Insel… Wir schauten uns dort kurz um, woraufhin wir den dortigen Spar-Supermarkt beehrten. Ein Sixpack Bier kostete 12 EUR, fast wie eine ganze Kiste in Deutschland – ganz schön sportlich. Von dort fuhren wir kurz zur Seychelles National Library und spazierten vorbei an diversen Souvenirbuden zum Volksstadion der Seychellen mit Platz für geschätzt 5.000 Zuschauer. Dan fuhren wir zurück zu unserer Unterkunft, wo ja noch unsere Koffer standen. Diese eingeladen, fuhren wir 15 Min. über steile Serpentinen hinauf zum Start des Copolia Trails.

 
 
 
 
 

Dort wurden 100 SCR = 8 EUR Eintritt verlangt, worauf wir zuerst einen Trampelpfad durch das dichte Grün abwärts spazierten. Aber nach nur 5 Min. ging es durchgehend aufwärts, stellenweise mit richtigen Klettereinlagen. Wir liefen insgesamt 1 Std. durch den dichten Regenwald (der seinen Namen auch verdiente, da alles nass war) bei schweißtreibenden Temperaturen. Die letzten 10 Min. kletterten wir nur noch, woraufhin sich der dichte Wald lichtete und wir über glattgeschliffene Granitfelsen immer den kleinen Stein-Türmen folgten. Wir hatten es geschafft und hatten einen genialen Blick über die Ostküste von Mahé mit dem Flughafen zur Rechten, den künstlichen Inseln vom Eden Plaza in der Mitte und der Hauptstadt Victoria zur Linken.

 
 

 

    
 
 

Nach 20 Min. Pause machten wir uns auf den Rückweg, wo wir gegen 14 Uhr wieder an unserem Fahrzeug ankamen. Die Wanderung ist zwar nicht sonderlich lang, aber wegen der Temperatur und dem steilen Bergauf ziemlich anstrengend. Von dort fuhren wir zurück nach Victoria und die Küstenstraße weiter über den Nordosten der Insel immer weiter nach Norden. Die Straßen dort sind schmal, aber gut ausgebaut und es ist wenig Verkehr, also insgesamt gut zu fahren. Nach 30 Min. Fahrt erreichten wir den kleinen Strand Anse Machabee. Direkt unterhalb der Straße gelegen, klein, versteckt und mit den für die Seychellen so typischen runden Felsen – und außer uns niemand dort. Dort verweilten wir gut 30 Min. und fuhren weitere 10 Min. in den äußersten Norden von Mahé, wo wir eine Nacht im Berjaya Beau Vallon Bay Resort & Casino gebucht hatten.

 
 

 

 
 

Ein riesiges Hotel der großen Reiseveranstalter in einem belebten Ort. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, legten wir uns noch etwas an den Strand, gingen auch mal ins Wasser, was wir aber mangels Sonne nicht bis zum Sonnenuntergang machten. Schließlich machten wir gegen 19 Uhr einen Strandspaziergang zu einem Nachbarhotel, in dessen Restaurant wir zu Abend aßen. Anschließend liefen wir wieder zu unserem Hotel zurück, holten uns etwas zu trinken und setzten und auf eine Liege am Strand. Denn bei uns im Hotel fand eine lokale Hochzeit statt, sodass man sein eigenes Wort kaum verstand. Gegen 22 Uhr reichte es uns und wir zogen uns auf unser Zimmer zurück.

 
 

 

       

                                                                                                                                                     

 
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