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21.11.2022 - Reisebericht Mauritius - Tag 5 - Case Noyale - Dinarobin Beachcomber Golf Resort & Spa

Reiseblog - Fotoblog - Case Noyale - Dinarobin Beachcomber Golf Resort & Spa

 
 
 
 

Das Frühstück im Casuarina Resort & Spa war eine Zumutung und gleichzeitig der kulinarische Tiefpunkt unserer Reise. Nicht nur deshalb verließen wir das Hotel so schnell wie möglich, in diesem konkreten Fall bereits um 10 Uhr. Noch mal am Strand entlang oder durch den Ort laufen wollte Frau nicht – einfach nur weg von diesem Hotel und unserem nächsten Ziel entgegen. Also fuhren wir erst 15 Min. auf kleinen, gut ausgebauten Landstraßen, woraufhin wir eine Art Autobahn erreichten. Jene war zweispurig, es waren 110 km/h erlaubt, wurde ab und an von Kreisverkehren unterbrochen und führte uns in den Süden der Insel. Dabei fuhren wir durch die Inselmitte, vorbei an steil aufragenden und grünen Bergen hinauf auf ein Hochplateau.

 
 
 
 

Im weiteren Verlauf wurde die Wohnbebauung wieder dichter, und wir fuhren dem Google-Maps-Navi blind folgend, durch so manche enge Gasse der Stadt Vacoas-Phoenix. Mit knapp über 100.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt auf Mauritius, etwas chaotisch, aber keinesfalls afrikanisch, ärmlich und ohne die Hochhäuser der Hauptstadt Port Louis. Unser Ziel waren die etwas südlich der „Großstadt“ gelegenen Tamarind Falls. Am Straßenrand parkten wir unseren Wagen neben zahlreichen anderen (offensichtlich) Mietfahrzeugen und folgten dann der Offline-Karte des zuvor heruntergeladenen Apps „All Trails“. Zuerst am Rande eines Feldes entlang und dann den Trampelpfad hinein ins Unterholz.

 
 
 
 

Dort begann die Kletterei, aber nach bereits 5 Minuten steil bergab erreichten wir die Kante des ersten Wasserfalls. Dort war noch kein Pool, sondern eher nur ein kleines Rinnsal. Wir liefen an die Wasserfall-Kante, von wo aus man das üppige Grün des gesamten Tals sieht und auch die 2 tieferen Pools, in denen Touristen schwammen. In Summe sind dort 7 Kaskaden mit einem maximalen Höhenunterschied von 45 Metern pro Ebene. Wir kletterten durch das dichte Unterholz eine Ebene tiefer, wofür wir 20 Min. benötigten. Der Weg war „nicht ohne“, wir hangelten uns zum Festhalten an Ästen und Wurzeln entlang, um nicht abzustürzen. Entgegen manchen Berichten im Internet war die Wegstrecke aber gut erkennbar.

 
                

 

 
 
 

Eine Etage tiefer angekommen war dort ein recht großer Naturpool, wo wir aber auf ein Bad verzichtetem. Neben einem Handtuch und Schwimmkleidung wären hier auch Badeschuhe empfehlenswert. Auf einen Guide verzichteten wir, da wir uns mit den ersten beiden Höhenstufen nur einen groben Eindruck verschaffen wollten, und wie immer mit 1 ½ Stunden Aufenthalt, in Eile waren. Für einen Halbtagsausflug noch tiefer hinunter wäre ein ortskundiger Führer überlegenswert. Wieder zurück am Auto fuhren wir durch eine grüne Waldlandschaft, weitere 20 Min. zum Grand Bassin Temple, der größten hinduistischen Pilgerstädte außerhalb Indiens. Von weitem sieht man die imposante 33 Meter hohe Durga Maa Statue (die populärste indische Göttin) mit einem Löwen und fast schräg gegenüber die 35 Meter hohe Statue von Mangal Mahadev (Hauptgöttin Shiva).

 
 
 
 

Noch vor kurzem muss dort ein religiöses Fest gewesen sein, denn die Gerüste wurden noch abmontiert und reichlich Blumenschmuck lag auf dem Boden herum. Wir liefen weiter zu einem ockerfarbenen Tor, dem Shiv Mandir und weiter zur der kleinen, unscheinbaren Shri Mahavir Swami Statue in einem kleinen Häuschen. Dann noch um einen See herum zum Grand Bassin Hindu Temple, in den man auch als Nicht-Hinduist hineindurfte. Die Stimmung mit den zahlreichen Räucherstäbchen und dem „Oooommm“ aus den Lautsprechern ist schon etwas Besonderes. Vorsicht ist hier nur wegen der Affen geboten, welche die Opfergaben gerne annehmen und auch Menschen gegenüber aggressiv verteidigen.

 
 
 
 
 

Mittlerweile war es schon 12.30 Uhr, sodass wir zurück zum Auto liefen und zum nahen Black River Gorges National Park fuhren (kein Eintritt o.ä.). Dort hielten wir zuerst am Alexandra Falls View Point (wo auch die vielen anderen Autos am Straßenrand stehen), von wo aus man nach 500 Metern Fußweg zwischen weiteren Hügeln hindurch auf die Südküste und das Meer blickt. Wieder zurück zum Auto fuhren wir 3,5 km weiter und hielten am Parkplatz vom Gorges Viewpoint. Nach erneuten 300 Metern Fußweg, vorbei an zahlreichen Souvenirbuden, erreichten wir den Gorges Viewpoint. Letzterer ist m.E. der schönere Viewpoint, man blickt über ein schier endloses Grün mit Bergen und Tälern – einfach klasse.

 
 

 

 
 

Dann fuhren wir über eine gut ausgebaute Landstraße durch einen dichten Wald  und einigen Serpentinen hinunter zur Südküste (zwischendurch noch mal an einem View-Point angehalten). Letztlich kauften wir im Ort La Gaulette noch mal in einem Supermarkt ein, da wir die kommenden zwei Tage in einem (für uns) sehr teuren Hotel verbringen werden, wo die Getränke einfach zu teuer sind. Schließlich kamen wir um 14 Uhr im Hotel Dinarobin Beachcomber unterhalb des Berges Le Morne Brabant an. Zuerst wollte man uns am großen Eingangstor gar nicht hereinlassen. Ob wir nicht auf der Liste standen oder ob unser Economy-Mietwagen nicht dem üblichen Standard entsprach – wir werden es nie erfahren.

 
 

    

                                                                                                                                                            

 
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