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18.11.2022 - Reisebericht Mauritius - Tag 2 - Hauptstadt Port Louis

Reiseblog - Fotoblog - Tombeau Bay - Cocotiers Hotel

 
 
 
 

Tag Nummer 2 unseres Urlaubs begannen wir nach einem eher mäßigen Frühstück entspannt auf der Terrasse unseres Cocotiers Hotels. Und zwar mit einem Kaffee und einem Orangen-Saft bei warmen Temperaturen und direktem Blick auf das Meer. Erst gegen 10:30 Uhr verließen wir das Hotel und fuhren mit dem Mietwagen in 30 Min. zur Hauptstadt Port Louis. Auf den Straßen war viel los und kurz vor dem Stadtzentrum gerieten wir in einen Stau (ganz anders als am Vortag). Zudem bogen wir im entscheidenden Moment falsch ab und mussten durch einen weiteren Stau in der Gegenrichtung eine 10-minütige Extra-Runde drehen. Wir parkten im Caudan Arts Centre (sehr modernes Kultur- und Veranstaltungszentrum) und liefen von dort zum Blue-Penny-Museum.

 
 
 
 

Dort wird auf 2 Etagen umfangreich die Geschichte und insbesondere die Kolonialzeit von Mauritius skizziert (in Französisch und Englisch). Und natürlich 1x in der Std. die Blauen und Roten Mauritius ausgestellt - hinter Glass und schummerigem Licht, bei anwesendem Wachpersonal und Fotoverbot). Direkt nebenan ist die Caudan Waterfront, eine moderne, teilweise Open-Air-Einkaufsmall in Verbindung mit kleinen Souvenir-Marktständen. Dort schaute Frau sich in einer kleinen Auswahl der insgesamt 170 Läden mal um. Von dort liefen wir durch eine Unterführung unter der Hauptstraße hindurch in den alten / eigentlichen Teil der Stadt Port Louis.

 
 
 
 

Dort war nicht mehr alles so steril und aufgeräumt wie in vorgenannter Mall, sondern dort pulsierte das wahre Leben mit zahlreichen kleinen Läden und auf dem Fußweg abgestellten Motorrädern. Dort gibt es alles, von Elektrogeräte-Reparaturwerkstädten, Stoffläden, Haushaltwaren, sonstige Gerümpel-Läden bis zu „weiß-ich-nicht“ mit afrikanischer Chaos-Lagerhaltung. Unser erstes Ziel dort war der sich über 3 Markthallen erstreckende Central Market, ein riesiger Markt mit Lebensmitteln, Textilien und diversem Kunsthandwerk. Gesehen und für gut befunden führte uns unser Rundgang weiter, vorbei an der schneeweißen Jummah Moschee (von dessen Minarett aus auch gerade zum Gebet gerufen wurde) bis zum Beginn von China-Town.

 
                

 

 
 
 

Letzteres brauchten wir nicht wirklich, weil es immer gleich aussieht und nicht besser als in San Francisco sein kann. Wirklich sehenswert dieses Chaos vom Stadtzentrum in Port Louis, welches irgendwo zwischen Europa und dem richtigen Afrika einzuordnen ist. Letztlich machten wir noch einen Bogen zum Government House, dem schneeweißen Regierungssitz am Ende einer kurzen, aber breiten Allee. In der unmittelbaren Umgebung stehen noch weitere sehenswerte Regierungsgebäude / Ministerien aus der Kolonialzeit und ein Hafenamt. Die Hauptstadt Port Louis mit seinen fast 150.000 Einwohnern und sogar einigen Hochhäusern mit der auch in anderen Metropolen üblichen Glass-Fassade ist im Vergleich zu den Seychellen eine richtige Großstadt.

 
 
 
 

Und zwar mit einem besonderen, einzigartigen Flair, bestehend aus einer Mischung von Afrikanischen-, Indischen- und Europäischen-Kolonial-Einflüssen. Letztlich gingen wir wieder zurück zur Caudan Waterfront, wo wir am dortigen Food-Court Nudeln nach Kreolischer Art kauften und uns auf eine Bank mit Blick auf den Hafen setzten (sogar zwei „richtige“ Kriegsschiffe lagen dort vor Anker). Meine Sorge dass das Essen wegen dem indischen Einfluss fürchterlich scharf sei, wurde mit den Worten: „If you want spicy, I make spicy“ zerstreut. Mittlerweile schon 13:30 Uhr liefen wir zurück zum Caudan Arts Centre zu unserem Wagen und fuhren von dort 30 Min. in den äußersten Norden der Insel, vorbei an endlosen Zuckerrohrfeldern zum Lagoon Attitude Hotel. Laum aus der Stadt raus, war der Autoverkehr auch maximal entspannt.

 
 
 
             
 

 

 

Es wird nicht chaotisch gefahren, lebensmüde überholt oder sonstige Attitüden beim Autofahren herausgekehrt. Außerdem durfte man auf den Landstraßen eh nur 60 km/h fahren. Im Hotel dauerte der Check-In mit 20 Min. wieder recht lange, da das für uns vorgesehene Zimmer noch nicht fertig war. Durch einen herrlichen tropischen Garten liefen wir zu unserem Zimmer im 2 Stockwerk in erster Reihe, von wo aus wir einen hervorragenden Blick auf das Meer hatten. Nachdem wir uns im Zimmer eingerichtet hatten, begannen wir das Hotel zu erkunden, welches sich über ein größeres Areal erstreckt. Am Sport- und Tauchcenter trugen wir uns für den kommenden Tag für eine Glass-Boden-Boot-Tour und einen anschließenden Schnorchel-Ausflug (beides unentgeltlich) ein.

 
 
 
 

Auch schauten wir uns die insgesamt 3 Pools und 2 Strände, welche zum Hotel gehörten, an und entschieden uns letztlich für eine Liege oberhalb des Hauptpools. Denn von dort war es nicht weit zum Hauptstrand, welcher extrem flach abfällt, wo wir bei mittlerweile gut 29 Grad Celsius das ein oder andere Bad nahmen. Im Grunde verbrachten wir den Rest des Tages mit faulenzen und power-relaxen. Da wir Halbpension gebucht hatten, erfreuten wir uns am Abend am reichlichen Buffet im Hauptrestaurant. Als wir allerdings die Getränke bezahlen wollten hieß es, es gibt nichts zu bezahlen, wir hätten All Inclusive. Ok, wenn man das so meint, wollten wir nicht widersprechen. Die anschließende B-Probe an der Pool-Bar wo die abendliche Unterhaltung stattfand, kam zum gleichen Ergebnis – na herrlich. Es folgte noch eine C-Probe ab der Strand-Bar, woraufhin wir gegen 23 Uhr zurück in unser Zimmer gingen, und ich auf dem Balkon noch auf einer Bierlänge den Wellen lauschte.

 
 

                                                                                                                                                                

 
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