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25.11.2022 - Reisebericht Mauritius - Tag 9 - La Réunion - Air Austral  - Mahé Fähre - Preaslin - La Digue

Reiseblog - Fotoblog - Seychellen - La Digue  - Buisson Guest House

 
 

 
 

Schon um 6:30 Uhr klingelte unser Wecker, da wir das Hotel an diesem Sonntagmorgen bereits um 7 Uhr verlassen mussten, um zum Flughafen zu fahren. Da wir gestern erst bei einsetzender Dunkelheit auf La Réunion gelandet sind, sahen wir nun endlich mal etwas von dem französischen Übersee-Departement im Indischen Ozean. Und zwar grüne Hänge, bzw. einen Vulkan zur Inselmitte. Wir fuhren 20 Min. über die Autobahn zum Flughafen, gaben dort unseren Mietwagen ab und liefen zum Check-In-Schalter von Air Austral. Dort aber schien es ein Problem zu geben, da niemand vorne abgefertigt wurde. Den Grund erfuhren wir nie, aber zum Glück ging es nach 30 Min. endlich wieder voran.

 
 
 
 

Die Sicherheitskontrolle war schnell erledigt und nach weiteren 30 Min. war das Flugzeug auch bereit zum Einsteigen. Wir flogen mit einem bis auf den letzten Platz ausgebuchten Airbus A220 in 2 ½ Stunden über den Indischen Ozean zu unserem dritten Ziel, den Seychellen, genauer gesagt zu dessen Hauptinsel Mahé. Während des gesamten Fluges sahen wir nur Wasser und immer wieder kleine „Schäfchenwolken“. Der Service von Air Austral war hervorragend, es gab ein ordentliches Frühstück und sogar 2 Getränkerunden auf diesem 2 ½ Std. Flug – das ist man gar nicht mehr gewohnt. Gegen 12 Uhr landeten wir auf Mahé und sahen auf dem Vorfeld den Airbus A340 von Edelweiss Air, mit dem wir eine Woche zuvor dort gelandet waren.

 
 
 
 

Auch diesmal mussten wir auf die Freigabe des örtlichen Gesundheitsministeriums warten, bevor wir das Flugzeug verlassen durften und einen kleinen Spaziergang über das Vorfeld zum Terminal machten. Auf die Koffer mussten wir nicht lange warten, woraufhin wir in das Land Seychellen einreisten und kurz darauf den Stand des Reisebüros Creole Travel Services entdeckten. Denn dort hatten wir sowohl den Transfer zum Hafen, als auch die Fährpassage auf eine andere Insel vorab über das Internet gebucht. Wir wurden umgehend zu einem Bus geführt und da wir noch 10 Min. Zeit hatten, lief ich schnell zu einem der 4 Geldautomaten im Ankunftsbereich, um uns mit der lokalen Währung, der Seychellen Rupie, zu versorgen.

 
                

 

 
 
 

Der Bus fuhr vom Flughafen ca. 20 Min. durch die Hauptstadt, wo es ähnlich geordnet wie auf Mauritius aussah, weit weg vom Chaos auf dem afrikanischen Festland. Aber dennoch war hier alles zwei Nummern kleiner als auf Mauritius, da die Seychellen knapp unter 100.000 Einwohner haben. Am Hafen angekommen, tauschten wir im Reisebüro von Creole Travel Services unser Voucher gegen eine Fahrkarte für die Fähre ein und setzten uns auf eine Bank im Wartebereich vor der Fähre. Dort waren wir am Industriehafen, wo hauptsächlich große, industrielle Fischerboote festgemacht hatten, aber auch ein paar Container im Hintergrund standen. Insgesamt warteten wir gut 40 Min., bis endlich das Boarding für die Fähre begann und wir vor dem Einsteigen unseren großen Reisekoffer abgaben.

 
 
 
 

Das Schiff ist von der Größe nicht mit den Fähren nach Skandinavien zu vergleichen, aber gut 300 Passagiere kann es bestimmt transportieren. Wir verließen den Hafen pünktlich, woraufhin auf See ordentlich Fahrt gemacht wurde (50 km/h - mit dem Handy GPS gemessen). Glatt war die See nicht gerade, weshalb man auf dem Schiff auch nicht herumlaufen sollte. Trotzdem liefen wir vom Unterdeck zum Bugdeck vorne, von wo aus der Ausblick auf das Meer und die nahende Insel hervorragend war. Unser finales Ziel war die Insel La Digue, aber zuerst fuhren wir 1 ¼ Stunden zur zweitgrößten Insel der Seychellen, nach Praslin. Dort mussten wir aussteigen, 30 Min. warteten, woraufhin wir auf eine andere Fähre umstiegen und unsere Fahrt für weitere 15 Min. nach La Digue fortsetzten.

 
 
 
 
 

Beim Entladen unseres Koffers passierte es dann, ein Rad blieb an dem Tau hängen, mit dem das Schiff festgemacht war, woraufhin die Rolle abfiel – ganz klasse. Natürlich wollte es niemand gewesen sein. Mit nur 3 Rollen unter dem Koffer liefen wir 1,5 km zur vorab gebuchten Unterkunft Tannette Villa. Dort war aber niemand, so laut wir uns auch bemerkbar machten. Deshalb wurden die Nachbarn auf uns aufmerksam und riefen die Besitzerin auf ihrem Mobiltelefon an, welche daraufhin wie benebelt aus dem Haus kam. Das Hotel sei ausgebucht, stellte sie sachlich fest. Unser Voucher konnte daran auch nichts ändern. Daraufhin telefonierte sie in kreolischer Sprache, um uns anderweitig unterzubringen, was aber auch nach 30 Min. zu keinem erkennbaren Ergebnis führte.

 
 

 

 
 

Ich ließ mir derweil das Internetpasswort geben und suchte uns kurzerhand auf einem Hotelportal eine andere Unterkunft. Das ging ja schon gut los, auf La Digue. Daraufhin liefen wir weitere 1,5 km, bis wir schließlich durchgeschwitzt und bei einsetzender Dunkelheit das Buisson Guest House erreichten. Dieses befand sich in einem tropischen Garten und stellte sich als Glücksgriff heraus. Dort mieteten wir bei der Besitzerin gleich 2 (richtig moderne) Fahrräder und fuhren kurz in den Ortskern, um im Supermarkt eine kleine Grundausstattung zu kaufen. Grundsätzlich war auf der Insel La Digue fast jeder mit dem Fahrrad unterwegs, PKWs gab es so gut wie keine, lediglich Lasten wurden mit Klein-LKWs transportiert. Gegen 19 Uhr fuhren wir schließlich mit dem Fahrrad zum Abendessen. Dabei entdeckten wir in einem recht einfachen Restaurant, dass die Seychellen kein preiswertes Reiseziel sind. 0,5 Liter Bier für 11 Euro und ein einfaches Fischgericht für 35 Euro. Gegen 21 Uhr fuhren wir mit dem Fahrrad wieder zurück zu unserer Unterkunft und setzten uns noch auf einen Drink auf die Terrasse, bevor dieser anstrengende Reisetag sein Ende fand.

 
 

    

                                                                                                                                                            

 
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