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11.02.2008 - Reisebericht Südafrika 2008 - Tag 2 - Kapstadt, Long Street, Greenmarket Square, St. Georges Mall, Flower Market, Victoria und Alfred Waterfront, Signal Hill, Victoria Warf Mall, Clock Tower

Reiseblog - Fotoblog - Afrika - Südafrika - Camps Bay - Fullham Lodge

 
 
 
 

Um 7 Uhr war unsere die Nacht vorüber. Bis alle soweit waren und wir in der Fullham Lodge in Camps Bay am großen Frühstücksbuffet, mit Blick auf den Atlantik, gegessen hatten, war es 10 Uhr. Die große Auswahl exotischer Früchte des Buffets sollte gesonderte Erwähnung finden. Unser erstes Ziel war die Innenstadt von Kapstadt. Nachdem wir im leichten Regen, der mit 22 Grad Celsius aber angenehm warm war, einige Ehrenrunden drehten, um einen Parkplatz zu finden, wurden wir im Parkhaus, gegenüber dem Hauptbahnhof im Golden Acre Shopping Center, fündig. Im Parkhaus befindet sich im obersten Stockwerk ein guter und in Reiseführer unerwähnter Blick auf die Stadt, das Rathaus und den Tafelberg.

 
 
 
 

Das Shopping Center selber ist eher muffig und uninteressant. Für ein erstes afrikanisches Feeling, würde ich den offenen Markt auf dem Bahnhofsvorplatz empfehlen. Dort herrscht wirres Treiben, allerdings werden dort hauptsächlich billige Imitate verkauft. Zurück auf die Straßen Kapstadts, begaben wir uns direkt zur Long Street. Da ich einen Ausfall in Bezug auf Stadtplan lesen hatte (was beim Schachbrettmuster der City schwierig ist), kam ein Südafrikaner zur Hilfe. Jener sprach fließend deutsch und hat unsere Sprache als Fremdsprache erlernt, wie er sagte – Hut ab. Da er den selben Weg hatte, führte er uns zur Long Street, vorbei am Rathaus gegenüber der Grand Parade.

 
 
 
 

Die Long Street sollte beim Besuch von Kapstadt, wegen der historischen, viktorianischen Häuser mit schönen, grußeisernen Balkonen, unbedingt besuchen. Die Gegend ist Treffpunkt der Traveller aus aller Welt, da sich viele Hostels dort angesiedelt haben. Es scheint, als sei die Zeit stehen geblieben, mit quietschbunt angestrichenen Häusern wie aus der Hippezeit, worin sich preiswerte Restaurants, muffige Bücherantiquariate und Trödelläden befinden. Wir liefen den interessantesten Teil der Long Street ab, zwischen Wale Street und Buitensingel. Der Wetter meinte es mit seinem Nieselregen leider nicht gut mit uns. Nicht weit von der Longstreet entfernt, befindet sich der Greenmarket Square, wo Händler aus diversen Ländern, des südlichen afrikanischen Kontinents, diverse Handwerkskunst (Schnitzereien, handgemalte Bilder,...) verkaufen.

 
 
 
 

Die zahlreichen Stände waren das nächstes Ziel, wo wir uns ca. zwei Stunden aufhielten und dort das Thema Mitbringsel / Andenken erledigen konnten. Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 8-17 Uhr. Dort ist Handeln angesagt, mindestens der halbe Preis, bis zu zwei Dritteln sollte herunter gehandelt werden. An einem kleinen Eckcafe, erholten wir uns von der Einkaufstour, wobei uns verwunderte, dass der südafrikanische Kellner ausgesprochen gut Deutsch sprach. Da das Wetter nicht besser wurde, änderten wir unsere Strategie und liefen zum Auto. Erst entlang der St. Georges Mall, die Fußgängerzone von Kapstadt. Nicht besonderes, eine ganz normale Haupteinkaufsstraße.

 
 
 
 

Kurz vor unserem Parkhaus, erreichten wir den Flower Market, zwischen Strand Street und Darling Street, an welchem wochentags Schnittblumen verkauft werden (wer hätte das bei dem Namen gedacht). Das Malayen Viertel und das Castle Good Hope, schenkte ich mir auch beim zweiten Besuch der Stadt am Kap, da bei Regen alles nur halb so schön ist. Gegen 12 Uhr fuhren wir zur überdachten Victoria und Alfred Waterfront. Wir liefen zuerst durch den Craft Market, eine alte Lagerhalle, in welcher auch afrikanische Handwerkskunst angeboten wird. Jene am Greenmarket Square in der Innenstadt, fand ich deutlich schöner und preiswerter. Im Craft Market fehlte mir das Flair vom ungeordneten Flohmarkt, mit der afrikanischen Atmosphäre

 
 
 
 

Auf der anderen Seite des Craft Markets, erreichten wir den Nobel Square, auf welchem Skulpturen von Wegbereitern der Abschaffung der Apartheid,  von Nelson Mandela, Frederik de Klerk, Bischoff Tutu und Albert Luthuli stehen. Natürlich von Touristen belagert, um ein Foto mit den Persönlichkeiten machen zu können. Vorbei an den vielen Restaurants kamen wir zum Market Square, auf welchem eine afrikanische Gruppe, traditionelle Lieder spielte. Wir gingen in die Vistoria Wharf Shopping Mall. Direkt am Eingang sind diverse Schnellrestaurantketten, was uns sehr gelegen kam. Wir stärkten uns erst mal. Die nächsten zwei Stunden liefen wir Kreuz und Quer durch das riesige Shoppingcenter, mit über 400 Geschäften (ständig wird erweitert).

 
 
 
 

Es gibt interessanteres in Kapstadt, aber dort war es wenigstens trocken. Doro entdeckte die Filiale von Esprit in Kapstadt - erstaunlich, wo überall vertreten sind. Um 14.30 Uhr fuhren wir zurück nach Camps Bay. Doro´s Eltern ruhten sich ein wenig aus und wir fuhren zum Signal Hill, da es nicht mehr regnete und sich der Nebel lichtete. Signal Hill und Lions Head schauten aus der Wolkendecke heraus. Wenn man von Kapstadt´s Innenstadt den Schildern zur Cable Way folgt, biegt man an der Kreuzung auf dem Hügel, wo es links zur Talstation der Bergbahn geht rechts ab und erreicht über die Straße Lion´s Rump, den besten Aussichtspunkt auf Kapstadt. Die Straße, welche sich über ca. 3 km zieht, bietet bereits unterwegs gute Aussichtspunkte, bis man schließlich den höchsten Punkt des 364 Meter hohen Signal Hill, einem zum Meer vorgelagerten Hügel, erreicht.

 
 
 
 
 

Der Blick auf Downtown, als auch auf den Tafelberg (letzterer war bei unserem Besuch immer noch im Nebel), ist phänomenal. Sicherlich auch bei Dunkelheit interessant, wobei ich dann wegen der Kriminalität vorsichtiger wäre. Der Großteil der Citybowl war bereits nebelfrei, allerdings alles südlich des Berges, war in dicken Nebelschwaden gehüllt. Da der Nebel aber nur bis zu 10 Meter über dem Boden war, ragten die oberen Etagen der Frachter heraus, welche über das Meer schipperten - ein seltener Anblick. Unterhalb des Parkplatzes am Endpunkt (von dort nicht ersichtlich) befinden sich Kanonen, welche täglich Punkt 12 Uhr, einen lauten Böllerschuss abgeben. Früher diente dienten die Schüsse als Ankündigung eines neuen Bootes, welches in der Hafen einfährt.

 
 

 

 
 

Wir liefen einen Wanderweg, am Parkplatz beginnend, in südlicher Richtung, um die Aussicht in eine andere Richtung zu genießen. Im Nachhinein betrachtet, wegen dem Nebel, nicht wirklich sinnvoll. Allerdings konnten wir das Fußball WM Stadion von Kapstadt, welches sich im Bau befand, hervorragend von oben sehen. Auf dem Rückweg, hielten wir am zweiten Aussichtspunkt (wenn man auf den Signal Hill hinauf fährt), wo der Wanderweg zum 725 Meter hohen Lion´s Head beginnt. Wir machten reichlich Fotos von dem Berg und uns wieder auf den Weg zurück nach Camps Bay. Auf der Camps Bay Road, welche immer hinab führt, war ein wunderschönes Schauspiel der Natur zu sehen. Im oberen Bereich der Straße befand über dem Nebel, über welchen man die Berge der 12 Apostel zur Linken sehen konnte.

 
 
 
 

Ähnlich wie im Flugzeug über den Wolken. Da die Camps Bay Road hinunter führt, war deutlich, dass man 500 Meter weiter, genau in diese Wolken hinein fahren würde. Da unsere Appartement leider mehr als 500 Meter weiter lag, war es somit vorbei mit dem  vorübergehend gutem Wetter und wir fuhren wieder in den Nieselregen. Da wir dieses natürlich Doro´s Eltern erzählten, war klar, dass wir erneut auf den Signal Hill fuhren. Keine 30 Minuten später, war die Wolkensituation nicht grundlegend anders, es wurde aber deutlich, dass es immer mehr aufklarte. Das lies für den folgenden Tag auf besseres Wetter hoffen.  Da es mittlerweile schon 17.30 Uhr war, war es Zeit zum Abendessen. Wir fuhren auf direktem Weg in die Victoria & Alfred Waterfront. Obwohl wir noch nicht lange aus Deutschland fort waren, war uns danach, in das Paulaner Brauhaus Kapstadt im Clocktower Center zu gehen.

 
 
 
 

Jenes befindet sich auf der gegenüberliegenden Hafenseite der Victoria Warf Mall, vom Clock Tower aus, gar nicht zu übersehen. Die Speisekarte im Paulaner Brauhaus lässt für den deutschen Geschmack keinerlei Wünsche offen. Schweinshaxe, Kartoffelsalat, Frankfurter Würstchen,..... nur die Service, welcher uns bediente war, der deutschen Sprache nicht mächtig. Gegen 20 Uhr fuhren wir zurück nach Camps Bay und verbrachten den Rest des Abends auf Terrasse. Dort brachten wir erfolgreich unser Handy mit der südafrikanischen Calling Card in Schwung. Diese hatte ich zuvor auf dem deutschen Ebay für 7,90 Euro (incl. 60 ZAR = 5,80 Euro Gesprächsguthaben) gekauft, um bei Telefonaten innerhalb des Landes (z. B. um Übernachtungen zu reservieren), die Roaminggebühren zu sparen. In Südafrika benötigt man dann lediglich noch Karten zum Aufladen, die man an jeder Ecke erhält. Für tägliche ca. 3 Gespräche, haben wir keine 90 ZAR vertelefoniert. Eine lohnenswerte Investition.

 
 

                                      

                                        

                

                                                                                                                                                                                

 
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