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09.10.2012 - Reisebericht Asien 2012 - Tag 14 -  PakBeng - Mekong Bootstour mit Shompoocruise nach Luang Prabang - Pak Ou Höhle - Night Market

Reiseblog - Fotoblog - Asien - Laos - Luang Prabang - The Grand Hotel Luang Prabang

 
 
 
 
 

Gegen 7.30 Uhr frühstückten wir, was angesichts des Übernachtungspreises nicht besonders war. Ein paar Scheiben Toast, Kaffee, Orangensaft und ein Ei – das war´s. Es war wieder wolkig und kühl – richtig ungemütlich. Um 8 Uhr wurden wir mit dem Tuk-Tuk zum Bootsanleger gebracht und nahmen wieder die Grundstellung auf dem Sonnendeck ein. Außer den Niederländern und uns, war nun auch ein weiteres, deutsches Ehepaar mit an Bord (Typ Oberstudienrat). Jene hielten sich den gesamten Tag im mittleren, überdachten Bereich des Schiffes auf und sprachen mit uns Vieren kein Wort.  Das Ablegen zwischen den anderen Schiffen gestaltete sich als schwierig.

 
 
 
 

Nach 30 Min. Fahrt flussabwärts zeigten sich die ersten Wolkenlücken und nach 1 Std. war es wieder wolkenlos und warm. Eine hügelige Landschaft mit bis zu 1.200 Meter hohen, grünen Bergen zog an uns vorbei. Zwischendurch fuhren wir immer wieder an Untiefen und Felsen vorbei, welche knapp aus dem Wasser ragen (der Bootskiel ist aus Metall). Ganz selten hörten wir, dass wir über Felsen fuhren. Außer unserem Luxus-Boot fahren auf dem Mekong auch einfache Touristenboote (Slow-Boats) mit Rucksacktouristen. Dort sitzt man bedeutend enger und unbequemer, dafür aber für 22,50 Euro zu einem Bruchteil unseres Fahrpreises (unser Preis bei Shompoocruise USD 135 ~ EUR 106).

 
 
 
 

Auch gibt es Speedboats, welche am Vortag öfters an uns vorbei rasten und die Strecke Houey Xay – Luang Prabang an einem Tag zurücklegen. Von Letzterem ist abzuraten, da man mit einer Wahnsinns-Geschwindigkeit, 9 Std. auf einer Holzbank hockend, unterwegs ist und einen Helm tragen  sollte. Bei den Felsen, die aus dem Wasser aufragen, sehr gefährlich. Selten fuhren auch Frachtschiffe an uns vorbei. Wir ließen es langsam gehen, bis gegen 12 Uhr Mittagessen serviert wurde (vorzüglich!!!). Anschließend dösten wir auf dem Sonnendeck, notierten Urlaubserinnerungen und unterhielten uns.

 
 
 
 

Ca. 14 Uhr stoppten wir zum ersten Mal und zwar an der Mündung des Flusses Ou in den Mekong an der Pak Ou Cave. Im unteren Teil der Höhle (eigentlich eher ein Felsüberhang) stehen hunderte kleiner Buddha-Figuren. Unser Guide erklärte uns, dass im Krieg gegen „ichweissnichtmehr“ der Buddhismus verboten war und man damals die Buddha-Figuren dort versteckte. Dabei ist es wohl geblieben und noch mehr Figuren sind hinzugekommen. Dann liefen wir über Treppen zu einer anderen, höher gelegenen Höhle (bei der Hitze war mein Shirt wieder nach 5 Min. nass). Wir erhielten Taschenlampen und liefen hinein. Dort standen weitere Buddha-Figuren, aus selbigem Grund.

 
 
 
 

Netter Stopp - ok gesehen zu haben, aber eine Tagestour von Luang Prabang würde ich dafür nicht unternehmen. Zurück auf dem Boot, fuhren wir weitere 40 Min- und hielten erneut – diesmal in einem am Ufer gelegenen Dorf (wo sonst). Wir erwarteten wieder die Armut pur, aber es handelte sich um eine Ansammlung von ca. 50 Geschäften (Wohnhäuser sahen wir überhaupt nicht). Aber eigentlich verkauften alle Läden dasselbe. Selbst-destillierter Schnaps (wahlweise mit einer Schlange oder einem Skorpion in der Flasche), Bekleidung, Tücher und Stoffe. Wir kauften eine kleine Flasche Schnaps (ohne Getier in der Flasche) und beließen es dabei.

 
   
 
 

Mal sehen, welchem unserer Gäste zu Hause wir den mal untermischen. Der Orts-Rundgang war nach 30 Min. erledigt. Wir fuhren weiter Mekong-Abwärts und waren auf der Zielgeraden. Das war ein Bier wert, worauf wir mit den Niederländern auf unsere gelungene Mekong-Kreuzfahrt anstießen. Kurz darauf wurde uns die Getränke-Rechnung gereicht und gegen 16 Uhr erreichten wir nach 650 km Mekong-Flussfahrt den Bootsanleger in Luang Prabang. Nach der Verabschiedung wurden wir ins nahe Büro von Shompoocruise geleitet, um mit der Kreditkarte die Rechnung für die Bootsfahrt zu bezahlen (wir hatten immer noch keine Laotischen KIP).

 
 
 
 

Hierbei gab es kurz Irritationen, da man vergaß, unsere in Deutschland getätigte Anzahlung anzurechnen. Aber ein Telefonat mit dem Chef brachte Aufklärung und den richtigen Betrag. Mit dem Tuk Tuk wurden wir dann zu unserem vorab gebuchten „The Grand Hotel Luang Prabang“ gefahren, welches sich ca. 8 km außerhalb befindet. Das Hotel war auf den ersten Blick sehr schön. Ein altes Anwesen aus der Kolonialzeit, mit mehreren Gebäuden auf einem großen Areal verteilt, direkt am Mekong. Wir brachten unsere Koffer auf´s Zimmer und gingen im Pool beim Sonnenuntergang schwimmen (nachdem wir jenen endlich fanden). Bei einsetzender Dunkelheit zogen wir uns auf dem Zimmer um und machten uns ausgehfertig.

 
 
 
 

Wir ließen uns vom Hotel-Shuttle für 40.000 Kip (3,90 Euro) in den Ortskern von Luang Prabang fahren. Dort stellten wir fest, dass die Hauptstraße Sisavangvong Rd. für den Autoverkehr wegen einem Night Market gesperrt war. Im Grund wie immer dasselbe Gerümpel. Kleidung, Souvenirs, Handarbeiten und Fressstände. Wir schlenderten über den Markt, kauften zwei Magneten und hielten nach einem Restaurant zum Abendessen Ausschau. Grundsätzlich ist festzustellen, dass die zweigrößte Stadt in Laos Luang Prabang mit 47.000 Einwohnern eine Traveler-Hochburg ist. Viele Reisebüros und Restaurants, welche auf die vorgenannte Kundschaft fokussiert ist. Wir überlegten, eine private Tour zu den etwa 32 km entfernten Tat Kuang Si Wasserfällen zu machen.

 
   
 
 

Zum Glück ließen wir dies wg. Zeitmangel wieder fallen, was sich am Folgetag als gute Entscheidung herausstelle. Auf der Sisavangvong Rd. suchten und fanden wir ein Restaurant, in dem wir zum Abendessen einkehrten. Dort lernten wir einen belgischen Botschaftsangestellten kennen mit dem wir uns bis kurz vor Mitternacht unterhielten. Schließlich nahmen wir ein Tuk-Tuk, um wieder zurück zum Hotel zu fahren. Wir können die etwas teurere Variante der Mekong-Bootsfahrt uneingeschränkt empfehlen - sie ist wirklich ihr Geld wert. Aus Doro´s Sicht war das sogar der Höhepunkt unserer Reise. Da ich Reisen in Asien als anstrengend empfinde, war es der optimale Ausgleich, diese wunderschöne, unberührte Landschaft im langsamen Tempo an uns vorüberziehen zu lassen.

 
 

 

                

                                                                                                                                                                                    

 
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