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13.10.2012 - Reisebericht Asien 2012 - Tag 18 -  Hanoi - Flaggenturm - Ho-Chi-Minh-Mausoleum - Ba Dinh Platz (Quảng Trường Ba Đình) - Ho-Chi-Minh Museum - Einsäulenpagode - Hoan-Kiem-See - The Huc Brücke

                                                                               Jadeberg-Tempel - Altstadt - Flug mit Jetstar Pacific nach Saigon (Ho-Chi-Minh Stadt) - Kathedrale Notre Dame - Lam Son-Platz

Reiseblog - Fotoblog - Asien - Vietnam - Saigon - Grand Silverland Hotel & Spa

 
 
 
 

Wir schliefen bis 9 Uhr und frühstückten im 8. und obersten Stock unseren Hotels, mit Blick auf das Häusermeer. Um 10 Uhr waren wir on the road, um Hanoi weiter zu erkunden. Unser erstes Ziel war das Ho-Chi-Minh-Mausoleum. An einer Kreuzung die Straßenkarte studiert, war plötzlich eine junge, oberfreundliche Dame zur Stelle, die vorgab vom Roten Kreuz zu sein und uns half. Natürlich war da ein Haken und zwar in Form einer Spende. Den Igel aus der Tasche wollten wir ihr 5.000 Dong (0,20 Euro) geben. Das war ihr zu wenig und sie zeigte uns ein Buch, in dem (pseudo) Spenden und Namen vermerkt waren, die ab USD 20 begannen.

 
   
 
 

Nicht mit uns! So schnell wie die Frau da war, verschwand sie auch wieder. Am gleichen Tag wurden wir weitere 5x von diesen Betrügern angesprochen – also Vorsicht. Auf dem Weg zum Mausoleum passierten wir einen Bahnübergang, dessen Schienenstrang zwischen 3 Meter entfernten Häusern führt. Wenn da der Zug durchfährt, rappeln alle Tassen im Schrank. ach 20 Min. zu Fuß waren wir am 33 Meter hohen Flaggen-Turm, das Wahrzeichen der Stadt. Direkt angrenzend ist das Militärmuseum, das wir genauso wie den Flaggenturm nicht näher besichtigten, da uns die Zeit knapp erschien. Auf der anderen Straßenseite ist ein Platz mit einem Kriegs-Denkmal mit einer Statue von Ho-Chi-Minh, wo wir kurz vorbei schauten.

 
 
 
 

Dann liefen wir die Straße Dien Bien Phu weiter, vorbei an der Deutschen Botschaft zum Ho-Chi-Minh Mausoleum. Ab dort ist alles für den Straßenverkehr gesperrt – eine Wohltat. Vor dem Mausoleum ist ein riesiger Exerzierplatz, der Ba Dinh Platz, so wie in (ehemaligen) sozialistischen Ländern üblich. In einem 22 x 41 Meter großen Betongebäude ist der Genosse Ho-Chi-Minh aufgebahrt, war aber zum Zeitpunkt unseres Besuches in Reparatur – ergo das Mausoleum geschlossen. Zwei Soldaten wachten vor dem Gebäude und wer über eine Linie trat, also dem Gebäude zu nahe kam, wurde von einem dritten Soldaten zur Raison gepfiffen (das geschah im Minutentakt).

 
 
 
 

Alles gesehen liefen wir weiter zum Ho-Chi-Minh Museum. Ein riesiges Gebäude, das mich an den Palast der Republik in Berlin erinnerte. Gut besucht und bei einem Eintrittspreis von 1 Euro ein Sonderangebot. Wir aber waren wie immer in Eile und beließen es bei einem Anblick von außen. Nahe dem Museum ist auch die One Pillar Pagoa (Einsäulenpagode), welche ein Wahrzeichen der Stadt ist, die wir umrundeten. In diesem autofreien Areal sind Heerscharen von Touristen unterwegs, meist Reisegruppen (auch viele deutschsprachige). Wir hatten nun alles gesehen und liefen zurück zum Flaggenturm. Dort setzten wir uns in ein Cafe (mit Free WIFI) und ruhten uns aus.

 
   
 
 

Dann weiter zurück Richtung Hotel und zum Hoan-Kiem-See mit der The-Huc Brücke, die nun auch geöffnet war. Rund um die Brücke waren einige Brautpaare (in Anzug und Brautkleid, wie wir es in der westlichen Kultur kennen), mit Fotograf vor der Brücke. 12.000 Dong (0,50 Euro) kostet der Eintritt über / für die rote Brücke zur Insel mit dem Jadeberg-Tempel. Ein Tempel wie jeder andere, nur dass dort auch eine 1968 aus dem See geborgene, 250 kg schwere Schildkröte ausgestellt ist. Gesehen und für gut befunden, liefen wir wieder in die Altstadt.

 
 
 
 

Dort empfanden wir es nervig, innerhalb von 2 ½ Stunden (mitgezählte) 42x nach einer Tuk Tuk oder Ritschka Fahrt, bzw. (geschätzte) 25x von Schuhputzern gefragt zu werden. Echt anstrengend das Old Quater in Hanoi. Wir liefen ziellos umher, aßen zwischendurch zu Mittag und ließen uns weiter treiben. Um 15 Uhr zurück am Hotel, zogen wir uns um und ließen uns mit dem Hotel-Shuttle in 40 Min. zum Flughafen fahren (etwas preiswerter als das Taxi auf dem Hinweg). Dort begann das Drama am Check In bei Jetstar Pacific. Mein Handgepäck war zu schwer (war es auch). Also umgepackt.

 
   
 
 

Plötzlich war es auch zu groß und das obwohl ich mit dem Koffer schon 50x problemlos mit Ryanair geflogen bin. Die Koffer-Schablone bei Jetstar ist eindeutig kleiner, um extra Geld zu machen. Also schnell und undeutliches Englisch gesprochen, sodass uns die Dame am Schalter ziehen ließ. Nächstes Problem: Das Gate auf der Bordkarte und auf den Monitoren waren unterschiedlich (= verschiedene Eingänge mit Kontrollen). An der Kontrolle zum Gate gem. Monitoren wollte man uns nicht durchlassen. Es also beim Gate gem. Bordkarte versucht und in den Transit-Bereich gelangt. Nur war dort am Gate 45 Min. vor Abflug unser Flug nicht aufgeführt.

 
 
 
 

Also wieder raus und in Hektik zum Jetstar-Schalter. Unterwegs begegnete uns eine Jetstar-Mitarbeiterin, die meinte, es wäre das Gate, an dem wir waren. Also zurück und erneut durch die Sicherheitskontrolle… Mit Beginn des Boardings wurde am Gate der Flug auch endlich angezeigt. Beim Boarding das nächste Problem. Unser Handgepäck war ja zu groß (ich dachte, das hätten wir beim Check-In schon geklärt). Ich dürfte jenen nicht mit an Bord nehmen – ganz klare Ansage. Ich solle Wertsachen heraus nehmen und man würde den Koffer unten verladen (ohne Mehrkosten).

 
   
 
 

Mit Laptop, den Reiseunterlagen, verschiedenen Währungen, Kamera und Ladekabel unter dem Arm muss ich ziemlich besch…. ausgesehen haben. Per Busboarding wurden wir zur Boeing 737-400 gefahren. Sicherheitshinweise waren nur auf Vietnamesisch, dafür aber die Durchsage des Captains nur auf Englisch. Egal, wir rollten zur Startbahn und waren um 18.10 Uhr in der Luft. Nach einer Flugzeit von Hanoi nach Saigon von 1h 50 Min. landeten wir. Kaum hatte der Flieger die Räder auf dem Boden und rollte noch auf der Bahn aus, standen alle auf und kramte in den Kofferfächern. Wir erhielten schnell unser Gepäck zurück und verließen das Terminal.

 
 
 
 

An einem (offiziellen) Taxistand  nahmen wir einen Wagen, der uns für 170.000 Dong (EUR 6,80) zum Grand Silverland Hotel & Spa brachte. Bei Ankunft versuchte der Taxifahrer deutlich mehr Geld zu fordern, als auf dem Taxameter stand, was für eine unschöne Situation sorgte, ihm aber nicht mehr einbrachte. Die Koffer auf dem Zimmer abgelegt, nahmen wir ein Taxi zum Hardrock Cafe. Schon auf dem Weg vom Airport zum Hotel fiel uns auf, dass Hanoi und Saigon total unterschiedlich sind. Hanoi mit kleinen Gebäuden, asiatisch chaotisch. In Saigon hingegen war es westlich mit Bankenhochhäusern, Dienstleistungstürmen.

 

 

 
 
 

Am Hardrock Cafe kaufte ich das obligatorische T-Shirt und wir setzten uns ins Restaurant, um zu Abend zu essen. Die Preise dort waren der Hammer. Etwa das Zehnfache von Straßen-Restaurant, also ähnlich denen in einer europäischen Großstadt. Also aßen wir nur eine Kleinigkeit und liefen zu Fuß zurück zum Hotel. Dabei kamen wir an der Kathedrale Notre Dame vorbei und kehrten auf dem nahen Lam Son-Platz in ein kleines Restaurant mit normalen Preisen ein. Dort tranken wir eine Kleinigkeit, bevor wir schließlich vorbei am beeindruckenden Rathaus zurück zum Hotel liefen und den anstrengenden Tag beendeten.

 
   
 
                                
 
                                 
 
                                 

                

                                                                                                                                                                                  

 
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