|
In Summe waren wir 8
Leute – eine richtig gute Truppe wie sich später herausstellte. Durch Bangkok´s Vororte incl. Chinatown verließen wir die Metropole auf einer
Schnellstraße und waren nach 90 Min. Fahrt am ersten Ziel - den
Trainmarket in Samut Songkhram. Den Minibus verlassen, liefen wir
entlang der Hauptstraße im Ort, bis wir nach 3 Min. auf einem
geschäftigen, chaotischen Markt waren. Ich habe erst gar nicht
realisiert, dass dort Bahnschienen liegen und dort folglich ein
Zug durchfahren wird. Das Touristen / Einheimischen Verhältnis
war 50:50, das Durcheinander wegen dem engen Weg (vom
linken zum rechten Gleis) groß und alles exotisch, asiatisch. |
|
|
|
|
Ein netter
Einstieg in unsere 2-Tagestour. Nach 15 Min. auf dem Markt, kündigte
sich mit lautem Hupen der Zug an. Die Händler zogen hektisch ihre
provisorischen Pergolas ein, zogen die letzten Touristen von den Gleisen
und schon fuhr der Zug mit ca. 20 km/h durch das Gewusel hindurch.
Kaum war der letzte Waggon vorbei gezogen, war wieder business as
usual. 50 Meter später war der Markt zu Ende und der Zug
stand im Bahnhof. Zurück im Minibus fuhren wir gute 2 ½ Stunden nach
Nordwesten. Während der Fahrt stellte sich heraus, dass nicht nur
ich enorme Probleme hatte, das Englisch unserer Führerin zu
verstehen, sondern alle Teilnehmer. |
|
|
|
|
Es war fast unverständlich und unsere Fragen auf Englisch verstand
sie auch kaum. Zurück zur Reise – gegen 12.30 Uhr erreichten wir den
Bahnhof Tha Kilen.
Start unserer kurzen Fahrt mit der Burma Bahn, im 2. Weltkrieg
von Japanischen Kriegsgefangenen unter unmenschlichen
Bedingungen durch den Dschungel gebaut. Am Bahnhof warteten wir
ca. 30 Min., bis der Zug einfuhr. Die Fahrt von ca. 30 Min. von
Tha Kilen nach Nam Tok ist landschaftlich schön. Im Hintergrund
die Berge, führt die Strecke entlang an Zuckerrohrfeldern, bis
wir den Höhepunkt der Fahrt, ein Viadukt aus Holz direkt am
Kwai-Fluss erreichten. |
|
|
|
|
Dort ein kurzer Foto-Stopp und an der nächsten Station, keine 3
Min. später, verließen 90% der Touristen den Zug. Wir hingegen
fuhren noch eine Station bis Nam Tok. Dort wartete der Minibus
wieder auf uns. Die Gruppe äußerte den Wunsch, kurz in Nam Tok
am Supermarkt zu halten, um die abendliche Getränkeversorgung
sicher zu stellen. Der Seven Eleven am späten Mittag keinen
Alkohol – wegen irgendwelcher lokaler Gesetze (obwohl im
Kühlregal reichlich stand). Also 3 Minuten weiter zu einem
anderen Laden gefahren, der die Regelung lockerer sah. |
|
|
|
|
Nach weiteren 5 Min. Fahrt erreichten wir ein kleines Lokal am Kwai-Fluss gelegen,
wo wir zu Mittag aßen (wenn auch recht spät). Schon während der
Fahrt mit dem Zug sah es nach Regenwetter aus und beim
Mittagessen goss es auch wie aus Kübeln (wir saßen überdacht…).
Vom Lokal noch weitere 10 Min. Fahrt bis zu einer
Schiffsanlegestelle. Unser großes Gepäck blieb im Auto und das
Handgepäck wurde ins Longtailboot verladen. Die Tourteilnehmer ebenfalls in das etwas
wackelige Boot und los ging die Fahrt flussaufwärts. Etwa 20
Min. Fahrt und ein paar Flussbiegungen später erreichten wir
unser Floatel (The River Kwai Jungle Rafts). |
|
|
|
|
Ca. 20 miteinander verbundene Hütten auf Bambus-Pontons, mit
Schwimmsteg, Sonnenliegen und einer Hängematte. In der Mitte der
Anlage ist ein schwimmendes Restaurant. Dort ein Begrüßungsdrink und
wir bekamen unsere Hütten zugewiesen. Diese sind klein, dunkel,
mit kleinem Badezimmer ausgestattet und ohne Strom (das
Naturerlebnis pur), dafür aber mit Kerzen und Petroleumlampen
für die Nacht. Erst 16 Uhr war die Gruppe sich einig, kurz in
das nahe Dorf zu laufen. Über eine Hängebrücke zurück an Land
und steil bergauf. Das Dorf war in 10 Min. erreicht und war mit
einigen auf Stelzen gebauten Hütten (recht neue sogar – keine Barracken), im Hauptbereich auf Souvenirverkauf eingestellt. |
|
|
|
|
Dort wohnt das Volk der Mon, eine ethnische
Minderheit, die ihre Wurzeln im Nachbarland Myanmar hat, was
keine 25 km bis zur Grenze entfernt ist. Auf einen kurzen
Elefantenritt verzichteten wir und liefen stattdessen den
Schildern nach in Richtung einer Höhle. Nach 15 Min.
erreichten wir jene, wobei es sich eher um einen tiefen
Einschnitt in die Felswand mit Überhang handelt – also der Weg
sich wirklich nicht lohnt. Sowohl in der „Höhle“, als auch in
unmittelbarer Umgebung sind kleine Buddha Opfergaben. Der Ausblick von dort auf den Fluss ist
leider wegen dichten Bewuchses kaum möglich. Also zurück zum
Floatel und Badesachen + Schwimmwesten angezogen. Flussaufwärts
liefen wir zur obersten Hütte, sprangen ins Wasser und ließen uns lussabwärts
bis zur letzten Hütte treiben. |
|
|
|
|
Nur das aus dem Wasser steigen, war aufgrund der Strömung
gar nicht so einfach und ein ziemlicher Kraftakt. Nach mehreren
Durchgängen reichte es dann auch und wir aßen zu Abend - simpel
und lecker… Dann konnte man für 150
Bärten (3,75 Euro) eine traditionelle Tanzvorführung des
Mon-Volkes buchen. Hätte ich das Geld mal lieber in Bier
investiert… Die Musik war einfach nur schräg, die
Tanz-Choreografie nicht aufeinander abgestimmt – es war einfach
schlecht! Zum Glück war das Ganze nach 20 Min. vorbei.
Letztendlich saßen wir noch 1 ½ Stunden mit der gesamten Gruppe
zusammen und quatschten, bis es um 22 Uhr nichts mehr zu trinken
gab, weil der Barkeeper angeblich nach Hause gegangen sei. |
|