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31.09.2012 - Reisebericht Asien 2012 - Tag 5 -  Bangkok - Trainmarket in Samut Songkhram - Burma Bahn - Tha Kilen nach Nam Tok - Jungle Rafts - River Quai

Reiseblog - Fotoblog - Asien - Thailand - Kanchanaburi - Floatel (The River Kwai Jungle Rafts)

 
 
 
 
 

Nun begann der geführte Teil unserer Reise, den wir vorab bei einem auf Thailand spezialisierten (Online) Reisebüro in Deutschland gebucht hatten. Aufstehen unmenschlich früh um 5.30 Uhr. Das Sheraton Hotel bietet Frühstück bereits ab 6 Uhr an, sodass wir eine Kleinigkeit essen konnten. Kurz vor der verabredeten Abholzeit um 6.30 Uhr, stand der Abholer bereits vor uns im Speisesaal…was eine Hektik… Trotzdem gesättigt, fuhren wir im Minibus durch die noch verkehrsarme Stadt, um ein weiteres Paar abzuholen. Dann weiter zum Sammelpunkt von Khiri-Travel, wo die anderen Tour-Teilnehmer in unseren Bus „umgeladen“ wurden.

 
   
 
 

In Summe waren wir 8 Leute – eine richtig gute Truppe wie sich später herausstellte. Durch Bangkok´s Vororte incl. Chinatown verließen wir die Metropole auf einer Schnellstraße und waren nach 90 Min. Fahrt am ersten Ziel - den Trainmarket in Samut Songkhram. Den Minibus verlassen, liefen wir entlang der Hauptstraße im Ort, bis wir nach 3 Min. auf einem geschäftigen, chaotischen Markt waren. Ich habe erst gar nicht realisiert, dass dort Bahnschienen liegen und dort folglich ein Zug durchfahren wird. Das Touristen / Einheimischen Verhältnis war 50:50, das Durcheinander wegen dem engen Weg  (vom linken zum rechten Gleis) groß und alles exotisch, asiatisch.

 
 
 
 

Ein netter Einstieg in unsere 2-Tagestour. Nach 15 Min. auf dem Markt, kündigte sich mit lautem Hupen der Zug an. Die Händler zogen hektisch ihre provisorischen Pergolas ein, zogen die letzten Touristen von den Gleisen und schon fuhr der Zug mit ca. 20 km/h durch das Gewusel hindurch. Kaum war der letzte Waggon vorbei gezogen, war wieder business as usual.  50 Meter später war der Markt zu Ende und der Zug stand im Bahnhof. Zurück im Minibus fuhren wir gute 2 ½ Stunden nach Nordwesten. Während der Fahrt stellte sich heraus, dass nicht nur ich enorme Probleme hatte, das Englisch unserer Führerin zu verstehen, sondern alle Teilnehmer.

 
   
 
 

Es war fast unverständlich und unsere Fragen auf Englisch verstand sie auch kaum. Zurück zur Reise – gegen 12.30 Uhr erreichten wir den Bahnhof Tha Kilen. Start unserer kurzen Fahrt mit der Burma Bahn, im 2. Weltkrieg von Japanischen Kriegsgefangenen unter unmenschlichen Bedingungen durch den Dschungel gebaut. Am Bahnhof warteten wir ca. 30 Min., bis der Zug einfuhr. Die Fahrt von ca. 30 Min. von Tha Kilen nach Nam Tok ist landschaftlich schön. Im Hintergrund die Berge, führt die Strecke entlang an Zuckerrohrfeldern, bis wir den Höhepunkt der Fahrt, ein Viadukt aus Holz direkt am Kwai-Fluss erreichten.

 
 
 
 

Dort ein kurzer Foto-Stopp und an der nächsten Station, keine 3 Min. später, verließen 90% der Touristen den Zug. Wir hingegen fuhren noch eine Station bis Nam Tok. Dort wartete der Minibus wieder auf uns. Die Gruppe äußerte den Wunsch, kurz in Nam Tok am Supermarkt zu halten, um die abendliche Getränkeversorgung sicher zu stellen. Der Seven Eleven am späten Mittag keinen Alkohol – wegen irgendwelcher lokaler Gesetze (obwohl im Kühlregal reichlich stand). Also 3 Minuten weiter zu einem anderen Laden gefahren, der die Regelung lockerer sah.

 
 
 
 

Nach weiteren 5 Min. Fahrt erreichten wir ein kleines Lokal am Kwai-Fluss gelegen, wo wir zu Mittag aßen (wenn auch recht spät). Schon während der Fahrt mit dem Zug sah es nach Regenwetter aus und beim Mittagessen goss es auch wie aus Kübeln (wir saßen überdacht…). Vom Lokal noch weitere 10 Min. Fahrt bis zu einer Schiffsanlegestelle. Unser großes Gepäck blieb im Auto und das Handgepäck wurde ins Longtailboot verladen. Die Tourteilnehmer ebenfalls in das etwas wackelige Boot und los ging die Fahrt flussaufwärts. Etwa 20 Min. Fahrt und ein paar Flussbiegungen später erreichten wir unser Floatel (The River Kwai Jungle Rafts).

 
   
 
 

Ca. 20 miteinander verbundene Hütten auf Bambus-Pontons, mit Schwimmsteg, Sonnenliegen und einer Hängematte. In der Mitte der Anlage ist ein schwimmendes Restaurant. Dort ein Begrüßungsdrink und wir bekamen unsere Hütten zugewiesen. Diese sind klein, dunkel,  mit kleinem Badezimmer ausgestattet und ohne Strom (das Naturerlebnis pur), dafür aber mit Kerzen und Petroleumlampen für die Nacht. Erst 16 Uhr war die Gruppe sich einig, kurz in das nahe Dorf zu laufen. Über eine Hängebrücke zurück an Land und steil bergauf. Das Dorf war in 10 Min. erreicht und war mit einigen auf Stelzen gebauten Hütten (recht neue sogar – keine Barracken), im Hauptbereich auf Souvenirverkauf eingestellt.

 
 
 
 

Dort wohnt das Volk der Mon, eine ethnische Minderheit, die ihre Wurzeln im Nachbarland Myanmar hat, was keine 25 km bis zur Grenze entfernt ist. Auf einen kurzen Elefantenritt verzichteten wir und liefen stattdessen den Schildern nach in Richtung einer Höhle. Nach 15 Min. erreichten wir jene, wobei es sich eher um einen tiefen Einschnitt in die Felswand mit Überhang handelt – also der Weg sich wirklich nicht lohnt. Sowohl in der „Höhle“, als auch in unmittelbarer Umgebung sind kleine Buddha Opfergaben. Der Ausblick von dort auf den Fluss ist leider wegen dichten Bewuchses kaum möglich. Also zurück zum Floatel und Badesachen + Schwimmwesten angezogen. Flussaufwärts liefen wir zur obersten Hütte, sprangen ins Wasser und ließen uns lussabwärts bis zur letzten Hütte treiben.

 
 
 
 

Nur das aus dem Wasser steigen, war aufgrund der Strömung gar nicht so einfach und ein ziemlicher Kraftakt. Nach mehreren Durchgängen reichte es dann auch und wir aßen zu Abend - simpel und lecker… Dann konnte man für 150 Bärten (3,75 Euro) eine traditionelle Tanzvorführung des Mon-Volkes buchen. Hätte ich das Geld mal lieber in Bier investiert… Die Musik war einfach nur schräg, die Tanz-Choreografie nicht aufeinander abgestimmt – es war einfach schlecht! Zum Glück war das Ganze nach 20 Min. vorbei. Letztendlich saßen wir noch 1 ½ Stunden mit der gesamten Gruppe zusammen und quatschten, bis es um 22 Uhr nichts mehr zu trinken gab, weil der Barkeeper angeblich nach Hause gegangen sei.

 
   
 
                               

                

                                                                                                                                                                                   

 
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