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02.10.2012 - Reisebericht Asien 2012 - Tag 7 -  Bangkok - Kanchanaburi - Fahrt nach Ayutthaya - Wat Mahathat  - Wat Phra Sri Sanphed - Wat Lokaya Suttha - Wat Chai Wattanaram - Zugfahrt Chiang Mai

Reiseblog - Fotoblog - Asien - Thailand - Ayutthaya - Nacht im Zugabteil

 
 
 
 
 

Um 8.30 Uhr trafen wir uns zum reichhaltigen Frühstück, umgeben vom tropischen Palmengarten. Grundsätzlich kann ich das Royal River Kwai Resort & Spa nur sehr empfehlen. Etwas außerhalb von Kanchanaburi gelegen, aber trotzdem super. Eigentlich wäre hier unsere Gruppenreise nun zu Ende und wir mit dem öffentlichen Bus nach  Suphanburi gefahren, dort umgestiegen und weiter nach Ayutthaya für insgesamt 2,25 Euro gefahren. Aber die Gruppe, bzw. der Kleinbus hatten eh das gleiche Ziel, sodass es bedeutend einfacher für uns war mitzufahren. Nur der Preis für die Bequemlichkeit war mit 22,50 Euro (pro Person) zehnmal höher.

 
 
 
 

Die Faulheit siegte, sodass wir 2 ¼ Stunden mit dem Minibus fuhren. So konnten wir es langsam gehen lassen, da der Transfer um 11 Uhr begann. Durch die hügelige Landschaft um Kanchanaburi fuhren wir über die wenig befahrene Landstraße Ayutthaya entgegen. Nach 1 ½ Stunden kurzer Stopp an einer Tankstelle mit angeschlossenem kleinen Shop und Cafe (sogar Auto-Bild auf thailändisch gab es dort). Um 13.30 Uhr erreichten wir Ayutthaya, wo wir nach Verabschiedung der anderen Tourteilnehmer am Bahnhof abgesetzt wurden. Da es an jedem thailändischen Bahnhof eine Gepäckverwahrung gibt, stellten wir dort unsere Koffer (gegen Beleg) ab.

 
   
 
 

Vom Bahnhof war es ein 3-minütiger Fußmarsch zum Chao Phraya Fluss, wo die Fähre für 5 Bt. übersetzt. Auf der anderen Fluss-Seite ist das kleine Backpacker-Viertel mit Restaurants. Wir liefen ziellos umher, um ein Restaurant zu finden, gaben uns aber schließlich mit einem Supermarkt zufrieden, auf dessen Treppe wie ein paar Kekse aßen. Schnell merkten wir, dass nun die Uhren anders gingen. Die Stadt war dreckig, chaotisch und wir erst etwas ängstlich, da wir nun auf uns alleine gestellt waren. Ayutthaya ist eine ehemalige Königsstadt, auch das Venedig des Ostens genannt. Auf einer Insel gelegen (Flüsse umgeben den Stadtkern) befinden sich viele Tempel und historische Überbleibsel aus vergangener Zeit.

 
 
 
 

Achja, eine UNESCO World Heritage Site ist die Altstadt auch. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Tempel zu erkunden, wobei zu Fuß die Anstrengendste ist, aber wegen der langen Wege nicht zu empfehlen. Wer einen ganzen Tag Zeit hat kann sich ein Fahrrad leihen, welches für 60 Bärte / Tag (1,50 Euro) angeboten wird. Aber auch dabei sind die Wege, wie auch Hitze und Luftfeuchte nicht zu unterschätzen. Wir entschieden uns für die bequeme Variante ein Tuk Tuk zu mieten und haben 600 Bt. (15 Euro) für 3 Stunden ausgehandelt. Der Fahrer sprach gut Englisch, war uns sympathisch, nicht wie die Anderen wie eine Sch…hausfliege immer auf unserer Höhe, als wir zu Fuß durch die Stadt gingen.

 
   
 
 

Unser erstes Ziel war das Wat Mahathat – Eintrittpsreis 100 Bt., wie alle folgenden Tempel auch. Im Grunde eine Ruine. Dennoch ist der Khmer-Tempel ein guter Einstieg, wenn auch durch Bewölkung im schlechten Foto-Licht. Am Eingang ist ein Buddha-Kopf von den Wurzeln eines Baumes umgeben. Ich könnte nun viel über die Geschichte des Tempels schreiben, die Architektur oder sonstiges, glaube aber nicht, dass das jemanden interessiert, dafür gibt es Wikipedia. Dann fuhren wir mit dem überdachten Moped zur Tempelanlage Wat Phra Sri Sanphed – die ehemals schönste und größte Tempelanlage der Stadt.

 
 
 
 

Zuerst bestaunten wir die 16 Meter hohe, mit 2 Tonnen Blattgold vergoldete Buddah-Statue. Gespart wurde hier nicht… Dem angeschlossen ist die große Tempelanlage, in der wir die Tour-Teilnehmer der letzten 2 ½ Tage trafen. Weiter mit dem Moped zum Wat Lokaya Suttha. Dort liegt eine riesige Buddha-Figur mit 40 Meter Länge und 8 Meter Höhe unter freiem Himmel. Dem folgte eine lange Fahrt außerhalb der Altstadt, über den Fluss zum Wat Chai Wattanaram – den aus meiner Sicht schönsten Tempel. Eine große Anlage mit vielen gut erhaltenen, bis zu 35 Meter hohen Tempeltürmen - entgegen vorheriger Tempel wenig besucht.

 
   
 
 

Aber wg. Instandsetzung leider weitläufig abgesperrt. Diese Tempelanlage wirkt sowieso aus Entfernung am besten und die Wolkendecke riss etwas auf, was für schönes Licht sorgte… Nach etwas über 2 Std. (3 Std. waren vereinbart) wollte unser Tuk Tuk Fahrer die Tempel-Fahrt beenden und uns zum Ausgangpunkt bringen. Wir machten ihm unser Uhrzeit-Verständnis deutlich und fuhren noch einen weiteren, 5-ten Tempel an.  Dieser war größtenteils eingerüstet, bis auf das Hauptgebäude verfallen und deshalb weniger schön. Somit war nach 2 ½ Std. gegen 17.30 Uhr unsere Tempeltour in Ayutthaya beendet und wir nahe der Fähre zum Bahnhof abgesetzt.

 
 
 
 

Aus meiner Sicht loht sich der Ort, wenn man noch nicht so viele Tempel gesehen hat (irgendwann sieht man sich daran Leid). Aber mehr als einen Tag würde ich in Ayutthaya nicht verbringen. Bis zum Sonnenuntergang um 18 Uhr entdeckte Doro die wenigen Modegeschäfte, während ich mir auf der Straße das Treiben ansah. Nahe dem Fähranleger fanden wir ein Restaurant mit Blick auf den Fluss, in dem wir zu Abend aßen. Dort lernten wir ein deutsches Rentnerehepaar kennen, mit denen wir unsere Reiseerfahrungen austauschten.

 
 
 
 

Um 20 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof, bzw. kauften zuvor im 7/11 Supermarkt noch ein paar Kleinigkeiten für die Fahrt ein. Rechtzeitig vor Abfahrt am Bahnhof Ayutthaya, erhielten wir unsere Koffer zurück und warteten auf den Nachtzug nach Chiang Mai. Die Tickets hatten wir bei der Thailändischen Bahn von zu Hause aus online gebucht. Je näher die Abfahrt rückte, umso mehr füllte sich der Bahnhof mit westlichen Rucksack-Touristen. Mit 15 Min. Verspätung rollte der aus Bangkok kommende Zug ein. Ein Schaffner begleitete uns in unser 1. Klasse Abteil, welches abschließbar ist und ein Bett pro Person hat. Mittels einer Zwischentür kann man die beiden Abteile verbinden, sodass niemand von uns alleine reisen musste.

 
   
 
 

Mit 15 Min. Verspätung rollte der aus Bangkok kommende Zug ein. Ein Schaffner begleitete uns in unser 1. Klasse Abteil, welches abschließbar ist und ein Bett pro Person hat. Mittels einer Zwischentür kann man die beiden Abteile verbinden, sodass niemand von uns alleine reisen musste. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, lief ich durch den Zug, um den Schaffner zu suchen. Dabei entdeckte ich durch Zufall einen Party / Diskowagon, in dem schwer was los war. Doro war müde und wollte schlafen, sodass ich dort etwas die Nacht zum Tag machte, bis ich um 1 Uhr in der Nacht in mein Abteil zum Schlafen ging.

 
                                         

                

                                                                                                                                                                                  

 
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