|
Die Faulheit siegte, sodass wir 2 ¼ Stunden mit dem Minibus
fuhren. So konnten wir es langsam gehen lassen, da der Transfer
um 11 Uhr begann. Durch die hügelige Landschaft um Kanchanaburi fuhren wir über die wenig befahrene
Landstraße Ayutthaya entgegen. Nach 1 ½ Stunden kurzer Stopp an
einer Tankstelle mit angeschlossenem kleinen Shop und Cafe (sogar
Auto-Bild auf thailändisch gab es dort).
Um 13.30 Uhr erreichten wir Ayutthaya, wo wir nach Verabschiedung der
anderen Tourteilnehmer am Bahnhof abgesetzt wurden. Da es an
jedem thailändischen Bahnhof eine Gepäckverwahrung gibt,
stellten wir dort unsere Koffer (gegen Beleg) ab. |
|
|
|
|
Vom Bahnhof war es ein 3-minütiger Fußmarsch zum Chao Phraya Fluss, wo die Fähre für 5 Bt. übersetzt. Auf der anderen
Fluss-Seite ist das kleine Backpacker-Viertel mit Restaurants. Wir
liefen ziellos umher, um ein Restaurant zu finden, gaben uns aber
schließlich mit einem Supermarkt zufrieden, auf dessen Treppe wie ein
paar Kekse aßen.
Schnell merkten wir, dass nun die Uhren anders gingen. Die Stadt
war dreckig, chaotisch und wir erst etwas ängstlich, da wir nun
auf uns alleine gestellt waren. Ayutthaya ist eine ehemalige
Königsstadt, auch das Venedig des Ostens genannt. Auf einer
Insel gelegen (Flüsse umgeben den Stadtkern) befinden sich viele
Tempel und historische Überbleibsel aus vergangener Zeit. |
|
|
|
|
Achja,
eine UNESCO World Heritage Site ist die Altstadt auch. Es gibt
verschiedene Möglichkeiten die Tempel zu erkunden, wobei zu Fuß
die Anstrengendste ist, aber wegen der langen Wege nicht zu
empfehlen.
Wer einen ganzen Tag Zeit hat kann sich ein Fahrrad leihen,
welches für 60 Bärte / Tag (1,50 Euro) angeboten wird. Aber auch
dabei sind die Wege, wie auch Hitze und Luftfeuchte nicht zu
unterschätzen. Wir entschieden uns für die bequeme Variante ein Tuk Tuk zu mieten und haben 600 Bt. (15 Euro) für 3 Stunden
ausgehandelt. Der Fahrer sprach gut Englisch, war uns
sympathisch, nicht wie die Anderen wie eine Sch…hausfliege immer
auf unserer Höhe, als wir zu Fuß durch die Stadt gingen. |
|
|
|
|
Unser erstes Ziel war das Wat Mahathat – Eintrittpsreis 100 Bt., wie
alle folgenden Tempel auch.
Im Grunde eine Ruine. Dennoch ist der Khmer-Tempel ein guter
Einstieg, wenn auch durch Bewölkung im schlechten Foto-Licht. Am
Eingang ist ein Buddha-Kopf von den Wurzeln eines Baumes
umgeben. Ich könnte nun viel über die Geschichte des Tempels
schreiben, die Architektur oder sonstiges, glaube aber nicht,
dass das jemanden interessiert, dafür gibt es Wikipedia. Dann fuhren
wir mit dem überdachten Moped zur Tempelanlage Wat Phra Sri
Sanphed – die ehemals schönste und größte Tempelanlage der
Stadt. |
|
|
|
|
Zuerst bestaunten wir die 16 Meter hohe, mit
2 Tonnen Blattgold vergoldete Buddah-Statue. Gespart wurde hier
nicht… Dem angeschlossen ist die große Tempelanlage, in der wir
die Tour-Teilnehmer der letzten 2 ½ Tage trafen. Weiter mit dem
Moped zum Wat Lokaya Suttha. Dort liegt eine riesige Buddha-Figur mit
40 Meter Länge und 8 Meter Höhe unter freiem Himmel. Dem folgte
eine lange Fahrt außerhalb der Altstadt, über den Fluss zum Wat Chai Wattanaram – den aus meiner Sicht schönsten Tempel.
Eine große Anlage mit vielen gut erhaltenen, bis zu 35 Meter hohen
Tempeltürmen - entgegen vorheriger Tempel wenig besucht. |
|
|
|
|
Aber wg. Instandsetzung leider weitläufig abgesperrt. Diese
Tempelanlage wirkt sowieso aus Entfernung am besten und die
Wolkendecke riss etwas auf, was für schönes Licht sorgte… Nach etwas
über 2 Std. (3 Std. waren vereinbart) wollte unser Tuk Tuk Fahrer die Tempel-Fahrt beenden und uns zum
Ausgangpunkt bringen. Wir machten ihm unser Uhrzeit-Verständnis
deutlich und fuhren noch einen weiteren, 5-ten Tempel an. Dieser war größtenteils eingerüstet, bis auf
das Hauptgebäude verfallen und deshalb weniger schön. Somit war
nach 2 ½ Std. gegen 17.30 Uhr unsere Tempeltour in Ayutthaya
beendet und wir nahe der Fähre zum Bahnhof abgesetzt. |
|
|
|
|
Aus meiner Sicht loht sich der Ort, wenn man noch
nicht so viele Tempel gesehen hat (irgendwann sieht man sich daran
Leid). Aber mehr als einen Tag würde ich in Ayutthaya nicht verbringen. Bis zum
Sonnenuntergang um 18 Uhr entdeckte Doro die wenigen
Modegeschäfte, während ich mir auf der Straße das Treiben ansah.
Nahe dem Fähranleger fanden wir ein Restaurant mit Blick auf den
Fluss, in dem wir zu Abend aßen. Dort lernten wir ein deutsches
Rentnerehepaar kennen, mit denen wir unsere Reiseerfahrungen
austauschten. |
|
|
|
|
Um 20 Uhr machten wir uns auf den Weg zum
Bahnhof, bzw. kauften zuvor im 7/11 Supermarkt noch ein paar
Kleinigkeiten für die Fahrt ein. Rechtzeitig vor Abfahrt am Bahnhof Ayutthaya,
erhielten wir unsere Koffer zurück und warteten auf den Nachtzug
nach Chiang Mai. Die Tickets hatten wir bei der Thailändischen
Bahn von zu Hause aus online gebucht. Je näher die Abfahrt
rückte, umso mehr füllte sich der Bahnhof mit westlichen
Rucksack-Touristen. Mit 15 Min. Verspätung rollte der aus
Bangkok kommende Zug ein. Ein Schaffner begleitete uns in unser
1. Klasse Abteil, welches abschließbar ist und ein Bett pro
Person hat. Mittels einer Zwischentür kann man die beiden
Abteile verbinden, sodass niemand von uns alleine reisen musste. |
|
|
|
|
Mit 15 Min. Verspätung rollte der aus Bangkok kommende Zug ein.
Ein Schaffner begleitete uns in unser 1. Klasse Abteil, welches
abschließbar ist und ein Bett pro Person hat. Mittels einer
Zwischentür kann man die beiden Abteile verbinden, sodass niemand
von uns alleine reisen musste. Nachdem wir uns
eingerichtet hatten, lief ich durch den Zug, um den Schaffner zu
suchen. Dabei entdeckte ich durch Zufall einen Party / Diskowagon,
in dem schwer was los war. Doro war müde und wollte schlafen,
sodass ich dort etwas die Nacht zum Tag machte, bis ich um 1 Uhr
in der Nacht in mein Abteil zum Schlafen ging. |
|