|
Dann wurden wir durch einen Verbindungsgang geführt und sahen
die große Haupt-Höhle. Ein riesige Halle, ca. 50 Meter hoch, 250
Meter lang und 70 Meter breit (alles Schätzungen). Die schönsten
Stellen waren angeleuchtet. Ein Weg führte im Außenradius durch
die Höhle, wofür wir gut 30 Min. benötigten. Ist schon irre,
dass der von außen große und unscheinbare Felsen innen
größtenteils hohl ist…
Abschließend der beschwerliche Aufstieg ans Tageslicht und wieder
hinunter auf Meereshöhe. Zurück auf unserm Boot, der Paloma, fuhren wir
zurück zum Hafen in Halong. Mittlerweile hatte sich die Sonne
durchgesetzt, auch wenn sie noch zaghaft durch die Wolken
schien. |
|
|
|
|
Wir sonnten uns auf dem Oberdeck und ließen die Landschaft an uns
vorbei ziehen. Dabei fuhren wir auch an einem riesigen Tanker
vorbei, der vor Anker lag – passte gar nicht zu dieser
außergewöhnlichen Landschaft. Um 12 Uhr waren wir wieder an Land,
genauer gesagt wurden wir zum Büro von Paloma Cruise gebracht. Da
der Minibus aus Hanoi noch nicht eingetroffen war, warteten wir 30
Min. im klimatisierten Büro. Schließlich traf dieser ein, alle
Koffer wurden verladen und die Horror-Rückfahrt begann. Am besten
man achtet nicht auf den Straßenverkehr (zumindest als Mitfahrer,
wobei ich mir nicht sicher bin, ob die anderen Fahrer das nicht auch
machen), um seine Nerven zu schonen. |
|
|
|
|
Unterwegs wieder Stopp in dem riesigen Geschäft, falls man sich
doch noch eine riesige Stein- oder Marmorstatue für den Garten
kaufen möchte. In der letzten Stunde wurde uns bewusst, wie arm
das Land ist. Wir fuhren an vielen Reisfeldern vorbei, auf denen
die Vietnamesen mit Muskelkraft ihr Feld bestellten. Auch wurden
auf den vielen Motorrollern Dinge transportiert, die man in
Europa kaum in einen Kombi bekommt. Bis zu 5 Leute auf einen
Roller..! Grundsätzlich ist das Verhältnis Motorroller zu Autos
in Vietnam ca. 98 zu 2.
Wenn sich jeder Vietnamese ein Auto leisten kann, läuft dort auf
den Straßen nichts mehr. Gegen 16 Uhr erreichten wir das Hanoi
Guesthouse. |
|
|
|
|
Dort teilte man uns mit, dass in unserem Zimmer die Klimaanlage
nicht in Ordnung wäre, man uns aber kostenlos zum besseren
Schwesterhotel umbuchen würde (das war wirklich besser) und auch
für die Taxi-Kosten dorthin aufkommen würde – gerne… Also
weitere 10 Min. Fahrt durch das Chaos im Old Quater, bis
wir am Golden Legend Hotel ankamen. Kurz auf´s Zimmer, die
Koffer abgelegt, dann begann unsere Hanoi-Erkundung, da wir vor
2 Tagen erst spät ankamen und nichts gesehen hatten. Vom Hotel
waren es 5 Gehminuten, bis wir eher durch Zufall an der St.
Joseph-Kathedrale vorbei kamen. Sah aus wie Notre Dame in Paris,
nur bedeutend kleiner. |
|
|
|
|
Von der St. Joseph-Kathedrale liefen wir zum Hoan-Kiem-See mit seiner kleinen Parkanlage, die
grüne Lunge der Stadt. Dort stand auch unausweichlich unsere
erste Straßenüberquerung einer größeren Straße an. In Hanoi lebt
man als Fußgänger gefährlich. Nicht wegen dem unkalkulierbaren
Risiko einer Straßenüberquerung, da rote Ampeln ihren Strom
nicht wert sind, sondern, weil Bürgersteige mit parkenden
Motorrollern zugeparkt sind und man ständig auf die Straße
ausweichen muss. Das nervte wirklich! Aber zurück zur ersten
Straßenüberquerung. Wenn man wartet, bis keiner kommt, kann man
warten, bis man schwarz wird. |
|
|
|
|
Also ungeachtet auf den Verkehr einfach losgehen, dabei nicht
schneller oder langsamer werden, damit der Verkehr um einen herum
fährt. Leichter gesagt als getan, zumindest hatten
wir dabei „Schiss“. Überlebt und am Hoan-Kiem-See liefen wir zur
roten The-Huc Brücke, welche zu einer kleinen Insel mit dem
Jadeberg-Tempel führt. Leider war die Brücke abends gesperrt, sodass
wir weiter in die Altstadt liefen. Und zwar über eine riesige
Kreuzung, welche der Verkehrschaos-Gipfel war. Auch diese
überquerten wir unfallfrei, tauchten in die Altstadt ein und gingen
dort eher ziellos umher. |
|
|
|
|
Die Altstadt ist genau das, was man sich
hinsichtlich asiatischen Chaos, kleinen Geschäften und Garküchen
vorstellt – absolut originär. Zuvor hatten wir an der Hotelrezeption
erfahren, dass dort heute ein Night Market stattfindet. Mit
unserer Straßenkarte fanden wir jenen auch, nur wurde dieser um
18.30 Uhr erst aufgebaut. Wir überbrückten die Zeit in einem
westlich aussehenden Restaurant und aßen dort zu Abend.
Schließlich unternahmen wir den zweiten Versuch mit dem Night
Market, für den wie auch schon in Chiang Mai und Luang Prabang
eine Straße gesperrt war. Der Markt war riesig groß und nahm
fast kein Ende. |
|
|
|
|
Geschätzte 1,5 km Stand an Stand… Folglich benötigten wir eine
gute Stunde, bis wir ohne große shopping-Stopps zum Ende und
wieder zurück gelaufen waren. Gegen 20.30 Uhr spazierten wir
zurück zum Hotel, wo wir schräg gegenüber ein Lokal mit
Biergarten fanden (Madame Hien). Im französischen Stil, wie eine
Oase der Ruhe in der hektischen und lauten Stadt. Dort blieben
wir bis 23 Uhr und mussten danach nur noch die Straße
überqueren, um wieder an unserem Golden Legend Hotel zu sein. |
|