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Denn das WIFI reichte bis dorthin,
sodass ich online deutsche Zeitung las und mit Freunden zu Hause
kommunizierte. Freundlicherweise verlängerte man seitens des Hotels
den Check Out kostenlos von 13 Uhr auf 15 Uhr, sodass dem
Erholungstag nichts im Wege stand. Wir waren eh fast alleine im
Hotel. Kapazitäten waren für ~ 300 Gäste vorhanden, aber außer uns
sah ich die gesamte Zeit nur zwei andere Paare. Der heutige Tag war
sehr, sehr heiß. Auf der Mekong-Kreuzfahrt hatten wir wegen dem
Fahrtwind die Temperatur kaum gemerkt, aber an Land war es mit
35 Grad Celsius richtig unangenehm. Wir bestellten für 15 Uhr
einen Flughafen Shuttle, um in unser nächstes Land unserer
Reise, nach Vietnam zu fliegen. |
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Nur verstand uns niemand an der Rezeption – das war sehr nervig in
diesem Hotel. Irgendwann verstand man und wir wurden kostenlos in
ca. 20 Min. im Kleinbus zum Flughafen gefahren.
Laos ist im Vergleich zu Thailand und Vietnam aus unserer Sicht
das angenehmste Land. Alles lief sehr ruhig (auch der
Autoverkehr), der „Beschiss“ hielt sich in Grenzen und die
Menschen waren am freundlichsten. Dafür war die englische
Verständigung in Laos am schwierigsten und die wirtschaftliche
Entwicklung am meisten hinterher. Aber zurück zur Reise. Der
Flughafen in Luang Prabang ist mit 4 Schaltern und 2 Gates
wirklich mini. Beim Check In bei Lao-Air dann große Konfusion. |
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Auf unserem Visum war bei Doro´s Passnummer ein kleiner
anstelle eines großn Buchstabe eingetragen (z.B. a vs. A). Die
Abweichung brachte große Diskussionen und der Stationsmanager
von Lao Air klärte final. Wir mussten ein Formular ausfüllen und
zeichnen, dass die Abweichung Visa zu Pass dokumentierte. Aber
später bei der Einreise in Vietnam interessierte das niemanden…
Die Ausreise aus Laos war in 5 Min. erledigt, war kostenlos und
wurde mit einem Stempel dokumentiert.
Wir saßen fast eine Stunde im viel zu kleinen Warteraum (98 %
westliche Passagiere), bis zum Boarding aufgerufen wurde. |
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Auch hier große Verwirrung, da im Abstand von 10 Min. jeweils
ein Flieger von Lao Air und Vietnam Air nach Hanoi flogen und die
Paxe beider Flüge in dem Warteraum waren. Zu Fuß über das
Vorfeld liefen wir zur ATR 72-500, einer kleinen
Propeller-Maschine mit 72 Sitzplätzen. Der Abflug war 30 Min.
vor der planmäßigen Zeit – scheinbar waren alle da. Entgegen der
großen Jets, war die ATR 72 nach kurzem Anlauf bereits in der
Luft. Auf den ersten Metern konnte man die unberührte, hügelige,
grüne Landschaft sehen, aber schon bald verschwand alles im
Dunst. Kurz darauf war auch eine Wolkendecke unter uns, sodass
sich das Thema Bodensicht eh erledigte. |
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Innerhalb der Flugzeit von 55 Min. von Luang Prabang
nach Hanoi gab es sogar Service in Form eines Stück Kuchens, ein
Sandwich und ein Getränk – nicht schlecht. Bei Dämmerung landeten wir auf dem Int.
Flughafen von Hanoi, auf dessen Vorfeld eine Galaxy der
Amerikaner stand (ist der Krieg nicht schon längst vorüber). Die
Einreise dauerte 45 Min. Anstellen, Pass und Formulare
abgegeben, dann woanders anstellen, Visumgebühr zahlen und Pass
wieder erhalten. Dann an der Passkontrolle anstellen und wir
waren im Land. Ganz wichtig - man muss sich bereits in
Deutschland um das Visum, bzw. ein Schreiben kümmern. |
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Vor dem Terminal fanden wir einen offiziellen Taxi Stand, den wir
ansteuerten (wir hatten vorher viel Schlechtes über die Vietnam
Taxi-Maffia gelesen, was unbegründet war). Die Fahrt, bzw. die Art
in Vietnam zu fahren, war auf den ersten Kilometern beängstigend.
Jeder macht was er will, Verkehrsregeln gibt es nicht, es herrscht
das Recht des Stärkeren. Während der 50 Min. Fahrt hatte das Taxi
vier beinahe Unfälle. Auf Schnellstraßen sind Geisterfahrer
unterwegs, Ampeln stehen nur zur Zierde – einfach unglaublich. Gegen 20 Uhr waren wir unversehrt am Hanoi
Guest House im Old Quater. |
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Obwohl es nur ein Guest House für
22 Euro / Nacht war, kann ich es nur empfehlen und manches Hotel
kann sich dieses zum Vorbild nehmen. Nachdem wir die Koffer auf
dem Zimmer abgelegt hatten, sind wir kurz in das Chaos der
Altstadt abgetaucht, um eine Kleinigkeit zu essen. Allerdings
sind wir nur rund 150 Meter zu einem kleinen Restaurant
gelaufen, da uns der Verkehr nicht geheuer war (aber man gewöhnt
sich dran). Dort aß ich gescheit zu
Abend und Doro gönnte sich einen magenschonenden Reissockel ohne
Extras. Dazu drei kleine Bier und ein Wasser für 6 Euro – das
sind mal humane Preise. Gegen 21.30 Uhr waren wir wieder auf
unserem Zimmer, da wir am folgenden Tag sehr früh zu unserer
Halong-Tour abgeholt wurden. |
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