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11.10.2012 - Reisebericht Asien 2012 - Tag 16 -  Hanoi - Transfer nach Halong - Bootstour mit Palomacruise

Reiseblog - Fotoblog - Asien - Vietnam - Übernachtung aus Boot

 
 
 
 

Bereits um 6.45 Uhr war die Nacht zwangsweise vorüber. Kurz zum Frühstück, was lange dauerte, da der Koch ewig für die Zubereitung der Eier brauchte. Während wir frühstückten, kam der Abholservice unserer vorab gebuchten Halong-Tour zu uns und wollte uns „einsammeln“. Das kam uns irgendwie aus Chiang Mai bekannt vor. Also erst mal den gesamten Laden aufgehalten und uns beeilt, bis wir (zum Glück) als erstes um 7.45 Uhr in einen Kleinbus stiegen. Warum holen die uns eigentlich immer zuerst ab? Wir fuhren ca. 30 Min. durch Hanoi´s chaotischen Verkehr, um weitere Mitreisende abzuholen, bevor wir uns mit 11 Leuten im Fahrzeug auf den Weg machten.

 
 
 
 

Ein sehr gut englisch sprechender Guide stellte uns unterwegs in humoristischer Art und Weise das Programm der kommenden 2 Tage vor. Die Disziplin im Straßenverkehr ist auch auf Autobahn und Landstraße nicht besser, nur dass bei 80 km/h alles viel gefährlicher ist. Auch wenn unübersehbar jemand entgegenkommt, wird ohne Rücksicht auf Verluste überholt. Linienbusse bewegen sich mit Dauerhupe fast ausschließlich auf der Überholspur. Kein Wunder, dass in Vietnam täglich 40 Leute im Straßenverkehr sterben. Nach 2 Stunden Fahrt legten wir einen Zwischenstopp ein.

 
   
 
 

Und zwar an einer Touristen-Raststätte, an der man riesige Marmorstatuen, Edelsteine, Geisha Gewänder, Reiseverpflegung und allerlei Souvenirs kaufen kann. Scheinbar halten dort alle Tour-Operator, die von Hanoi nach Halong fahren – entsprechend voll war es. Nach 30 Min. Pause fuhren wir weiter, sodass wir nach insgesamt 3 ½ Std. Fahrt um 12 Uhr in Halong ankamen. Ich hatte mir den Ort als verschlafenes Nest vorgestellt, von wo aus die Touristen-Schiffe ablegen. Aber ganz im Gegenteil, Halong ist eine industrielle Hafenstadt mit Hochhäusern, in der die großen Containerschiffe und Tanker anlegen.

 
 
 
 

Am Büro der Agentur Palomacruise mussten wir 20 Min. warten, bis wir mit einem Tenderboot zu unserem Boot, der Paloma, gefahren wurden. u den 11 Teilnehmern, die mit uns aus Hanoi gekommen waren, trafen in Halong 9 weitere Teilnehmer hinzu, sodass wir insgesamt 20 Passagiere waren. Kaum waren wir auf der Paloma, legten wir ab und die ersten Kalksteinfelsen zogen bereits an uns vorbei. Entgegen zuvor gelesener Reiseberichte im Internet, bei denen es wolkig war oder gar regnete, hatten wir richtig gutes Wetter. Es war zwar minimal diesig, aber trotzdem kam die Sonne durch, was dort wohl nicht selbstverständlich ist.

 
 
 
 

Nachdem wir auf dem Boot waren, hatten wir 20 Min. Zeit uns in der Kabine einzurichten, als schon das Mittagessen serviert wurde. Mit einem Ambiente wie im Restaurant, wurden uns (wenn ich mich recht erinnere) 8 Gänge serviert. Schade nur, dass Doro´s Lieblingsgericht wegen der vergangenen Magenprobleme immer noch Reissockel war… Nach dem Essen weilte ich auf Deck und beobachtete die teilweise über 100 Meter hohen und unbewohnten Kalkfelsen die an uns vorüber zogen. Mal dichter beieinander, mal mit größerem Abstand – im Grunde genauso, wie ich es auf Bildern gesehen und mir vorgestellt hatte.

 
 
 
 

Nach 2 Std. Fahrt stoppten wir an einem schwimmenden Dorf. Wir stiegen auf das Tenderboot um und fuhren zu einem Ponton, an dem wir kostenlos Kajaks bekamen (natürlich nur wer wollte). Die Sport-Verweigerer ließen sich in einem Ruderboot fahren und ich paddelte mit einem 2´er Kajak alleine um einen großen Kalksteinfelsen herum. Da dort weitere Felsen nahe beieinander stehen, war es wie in einer Bucht und das Wasser sehr ruhig. Bei unserer Umrundung gelangten wir zu einer Natural Bridge, durch die wir hindurch fuhren. Dann wieder zurück zu unserem „Umrundungsfelsen“ und schließlich zurück zum Ausgangspunkt.

 
   
 
 

Dort wurden wir bei Ankunft durch ein schwimmendes Perlengeschäft geführt und konnten uns ansehen, wie die Perlen für die Zucht präpariert werden. Denn die vielen Bojen nahe dem Ponton, durch die wir zuvor paddelten, waren wohl Markierungen, damit die ihre Perlen auch wieder finden. Im Anschluss schipperten wir noch eine gute Stunde durch die Kalkfelsen hindurch. Auf dem Oberdeck wurde ein Sundowner in Form von Cocktails serviert, und wir kamen mit einer französischen Familie ins Gespräch. Als es dunkel wurde, ankerten wir schließlich. Es folgte der nächste Programmpunkt (Langeweile war lt. Programm nicht vorgesehen) und zwar schwimmen gehen.

 
 
 
 

Dazu wieder vom Hauptschiff auf das Tenderboot, welches aber an Ort und Stelle blieb, wo man entweder von der Badeleiter ins Wasser steigen konnte oder man vom Dach ins Nass springen konnte. Auf dem Tender Boot wachten zwei Lifeguards und wenn man sich zu sehr entfernte, wurde man „zurückgepfiffen“. Also blieben wir in unmittelbarer Nähe des Bootes und planschten im Wasser. Anschließend geduscht und lockere Abendgarderobe angezogen, folgte die Coocking School, wo der Koch die interessierten Teilnehmer lehrte, irgendwelche Röllchen zuzubereiten. Doro nahm teil – ich hingegen verbrachte die Zeit lieber auf dem Deck.

 
   
 
 

Doro nahm teil – ich hingegen verbrachte die Zeit lieber auf dem Deck. Ca. 19.30 Uhr gab es Abendessen, mit einer Show-Einlage mit viel Feuer und erneuten 8 Gängen. Das Essen auf dem Schiff kann gar nicht hoch genug gelobt werden. Nach dem Essen verteilten sich die Mitreisenden auf dem Oberdeck und wir kamen mit einem Paar aus Irland ins Gespräch, mit denen wir uns mehrere „Bierlängen“ unterhielten, bis wir gegen Mitternacht ins Bett gingen.

 
                                 

 

                

                                                                                                                                                                                    

 
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