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Um 5 Uhr
klingelte unser Wecker und eine Std. später verließen wir das Haus, um
zum Düsseldorfer Flughafen zu fahren. Zu jener Uhrzeit natürlich über
leere Straßen. Das Auto parkten wir auf unserem kostenlosen
Spezialparkplatz und fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum
Flughafen. Die üblichen Air Berlin Schalter die sich mittig in
Abflughalle B befinden, waren (auf Nachfrage) nicht für uns zuständig.
Für die USA und Kanada gibt es nun spezielle Schalter, am Ende des
Terminal C. Die lassen sich auch immer etwas Neues einfallen. Allerdings
vermisste ich die Fragen über die Obhut und den Inhalt unseres Gepäcks.
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Die
Sicherheitskontrolle ließen wir schnell hinter uns und hielten uns eine
knappe Std. im Transit-Bereich auf, bis zum Boarding gerufen wurde. Da
die Anzahl der Fluggäste auf dem Flug nach Miami bei weitem nicht der
Anzahl Plätze entsprach (zu ca. 2/5 war die Eco gebucht), lief alles
ohne Hektik und recht schnell. Bei frühherbstlichem Wetter starteten wir
pünktlich in den wolkig /nebeligen Himmel nach Westen. Die Flugzeit von
Düsseldorf nach Miami war mit 10 Std. angegeben, die es letztendlich
auch wurden. Die Route führte sehr südlich, über Maastricht, Paris, und
Brest auf den Atlantik. |
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Auf jenem
blieben wir auch, bis wir im sommerlich warmen Miami landeten – dabei
von 10 Std. Flugzeit, 9 Std. nur über Wasser. Um 13:30 Uhr Ortszeit
landeten wir, wobei der Anflug auf der rechten Seite sitzend, parallel
der Küstenlinie erfolgte. Links sitzend hätte man zuvor die Bahamas
sehen können. Beim Anflug interessant empfand ich die vielen kleinen
Kanäle, welche Miami durchziehen. Ergo man erreicht sein Haus auf der
Rückseite mit dem Boot und auf der Vorderseite mit dem Auto. Nach der
Landung und 10 Min. Fahrt zur Parkposition, ist es vom Gate ein weiter
Weg zur Passkontrolle (wie machen die Amis das nur, wenn sie jede 100
Meter mit dem Auto fahren), wo es extrem voll war. |
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Der
Miami-Flughafen ist wohl das Einfallstor für sämtliche Flieger aus
Mittel- und Südamerika. Ergo es warteten Fluggäste aus Port au Prince
(Haiti), Cali und Medellín (Kolumbien) mit uns in der Schlange, wo es
sich der US-Staat ganz genau überlegte, ob er jene ins Land lassen
wollte. Nach einer Std. Warten hatten wir es geschafft und wurden ins
Land gelassen. Dann zum Kofferband unser Gepäck aufnehmen um es (ohne
Rückfragen) durch den Zoll zu bringen und sogleich wieder aufzugeben.
Nun hatten wir noch 30 Min. Zeit, bis das Boarding des American Airlines
Fluges nach Las Vegas pünktlich begann. |
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Das bedeutete weitere 5 Std. Flug mit einer
Boeing 737-800, welche bis auf den letzten Platz
gebucht war. Zum Glück wurden wir in der Eco + „geseatet“,
sodass wir mehr Beinfreiheit hatten, als auf dem
Atlantik-Flug. Von Miami starteten wir auf den
Atlantik hinaus, mit bestem Blick auf die
Hochhäuser von Miami-Beach. Dann machten wir
eine 170 Grad Kehre, um über die Sumpfgebiete
von Süd-Florida zum Golf von Mexico zu fliegen.
Über den Golf von Mexico flogen wir 1 Std., bis
wir in Louisiana wieder Land erreichten. Dann
quer über Texas, New Mexico, Arizona und dem
Hoover Damm bis wir um 17.30 Uhr in Las Vegas
landeten. |
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Auf dem Flug wurde für $4 pro Stunde Wifi
angeboten, was ich nutzte, bis mir über dem Golf
von Mexico die Augen zufielen. Getränke gab es
auf dem Flug kostenlos, lediglich für das Essen
musste man bezahlen, sodass wir, angekommen in
Las Vegas, umgehend die Burger King Filiale im Terminmal stürmten. Unsere Koffer hatten auch
diesen Flug mit uns zurückgelegt, sodass wir um
18 Uhr den Flughafen verließen und mit dem
Transfer-Bus zum Mietwagen-Center fuhren. Wir
hatten bei National gebucht, sodass wir nicht
anstehen mussten (bei Alamo war traditionell
eine lange Schlange) und nach den üblichen
Versuchen, uns Upgrades und zusätzliche
Versicherungen „aufzuschwatzen“ erhielten wir
unseren Mietvertrag. |
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National hatte überhaupt keine Midsize-SUV, aber
durch die (scheinbar neue) Kooperation mit Alamo,
wurden wir dorthin verwiesen. Auch dort war die
Choice-Line der Midsize-SUV spärlich besetzt,
sodass wir mit einem Jeep Compass den einzigen
Wagen mit 4 WD in Beschlag nahmen. Zwar hatte
jener bei Übernahme schon 18.000 Meilen auf dem
Tacho, aber wir wollten nicht länger auf ein
besseres Fahrzeug warten. Der erste Weg führte
uns (bzw. das mitgebrachte Navi führte uns…) zum
Applebees, wo wir zu Abend aßen. Im Anschluss
fuhren wir zum Walmart, um einen Grundstock an
Lebensmitteln und Getränken zu kaufen, als auch
eine Styropor-Box zur Kühlung vorgenannter. |
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Um 21 Uhr fuhren wir zum vorab gebuchten Las
Vegas Hilton Hotel, welches nahe der Sahara Av.
in zweiter Strip-Reihe ist. Wie zu erwarten, war
die Warteschlange beim Check-In am Freitagabend
lang, das Party-Publikum zweifelhaft (das Hotel
ist eines der Preiswerteren) und nach 30 Min.
erhielten wir endlich unsere Schlüsselkarten.
Wir schleppten uns mit dem Gepäck auf das
Zimmer, sortierten uns kurz und gingen noch mal
auf einen Absacker in die Spielhalle hinunter.
Nach einem Bier überwog aber die Müdigkeit und
wir waren gegen 23 Uhr nach insgesamt 28 Std.
mehr oder weniger auf den Beinen, im Bett.
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