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20.09.2013 - Reisebericht USA-Westen 2013 - Tag 9 - Blanding - Monument Valley - Mittens Overlook - Elephant Butte - Three Sisters - Rain God Mes - Totem Pole - Artist's Point - North Window  P

                                                                                       Horseshoe Bend, Slotcanyon Waterholes Canyon - Page

Reiseblog - Fotoblog - USA - Utah - Arizona - Best Western View of Lake Powell Motel, Page

 
 
 
 
 

Wie immer waren wir gegen 9 Uhr wieder „on the road“. Nachdem wir uns im kleinen Ort Banding verfuhren (eigentlich schwer möglich) fuhren wir auf die US-191 südlich. Die abwechslungsreiche Landschaft war von gelben und roten Felsen geprägt mit sehr schöner Streckenführung. Auch das Wetter passte erneut – seit wir vor über einer Woche in Las Vegas angekommen sind, hatten wir immer wolkenlosen Himmel und warme Temperaturen, lediglich nachmittägliche Gewitterneigung an den ersten Tagen. Die US-191 geht nach 30 Meilen in die US-163 über, welche wir weitere 41 Meilen fuhren.

 
 
 
 

Beim Ort Mexican Hut überquerquerten wir den Colorado-River und waren somit auf der anderen Flussseite im Gebiet der Navajo-Indianer.  An der Felsformation Mexican Hut legen wir einen kurzen Foto-Stopp ein, hielten uns aber nicht lange auf und fuhren weiter zu unserem Ziel, dem Monument Valley, wo wir nach 1 ½ Std. Fahrt ab Blanding ankamen. Von Norden kommend, geht es links ab zum Navajo Tribal Park, wo wir  $5/Person Eintritt zahlten und zuerst zum Visitors Center fuhren. Der Gift-Shop stand hinsichtlich der Größe den Informationen eindeutig im Vordergrund, so mein Eindruck. Aber von der Außenterrasse hat man einen hervorragenden Blick auf drei,  ca. 300 Meter hohe Tafelberge.

 
 
 
 

War bis zum Visitors Center noch alles bestens asphaltiert, so beginnt nun eine Dirt Road. Man kann für $80 auf der Jeep-Pritsche bei der Navajo-Nation mitfahren (und sich zustauben lassen), aber der Preis ist mehr als überzogen, wie häufig im Indianergebiet. Vor dem Visitors-Center sprach uns ein deutsches Paar an, ob wir einen Jeep hätten und sie mitnehmen könnten. Konnten wir. Der erste, steile Abschnitt ins Tal hinunter, ist für PKW der Schlimmste. Man wird in den Spurrillen und Löchern sicherlich aufsetzten, aber wenn man langsam fährt das Auto wieder heile hinaus bekommen. 

 
   
 
 

Wir fuhren die Serpentinen hinunter und stoppten am Mittens Overlook, im Grunde der gleiche Blick wie von der Besucherterrasse, nur von einer tieferen Position. Nächster Stopp 2,8 km später am Elephant Butte, bzw. gegenüberliegend die Three Sisters, wobei letztere drei „Felszacken“ sind. Bei unserer weiteren Rundfahrt umfuhren wir den großen Tafelberg Rain God Mesa und die Felsformation „Totem Pole“, eine 182 Meter senkrecht in die Höhe ragende Steinsäule. Nächster Stopp war am „Artist's Point“, der schönste Aussichtspunkt von allen. Von einem kleinen Plateau aus hat man einen genialen Blick auf das nördliche Monument Valley, mit mehreren Tafelbergen in der weiten Ebene.

 
 
 
 

Fast zurück am Ausgangspunkt, stoppten wir letztmalig am North Window, eine Art Felslücke zwischen Elephant Butte und Cly Butte. Nach 27 km war die Rundfahrt beendet und wir wieder am Visitors Center. Unsere Mitfahrer ließen wir am Parkplatz heraus und fuhren mit fast dem letzten Tropfen Benzin zur nächsten Tankstelle ins 38 km entfernte Kayenta. Bei zunehmend wolkigem Wetter mit örtlicher Schauer-Neigung, fuhren wir von Monument Valley 130 Meilen in 2 Std. zu unserem Tagesziel Page. Am Parkplatz des Antelope Canyon kaufen wir uns für $10 ein Permit für den Waterholes Canyon. Randbemerkung: Mittlerweile kostet der Besuch des Antelope Canyon $ 36, zur lichtdurchfluteten Mittagszeit $ 46 – das ist mehr als unverschämt!  

 
   
 
 

Zuerst besuchten wir die Colorado-Schleife Horseshoe Bend, etwa 3 Meilen hinter Page, da Doro jene noch nie gesehen hat. Vom Parkplatz aus die ersten 100 Meter leicht bergauf, dann einen Kilometer durch leichten Sand bergab (was auf dem Rückweg bei Hitze sehr ekelig sein kann). Absperrungen oder ähnliches gibt es dort nicht, man geht einfach bis zur Kante (oder wenn man nicht mehr leben möchte noch weiter) und hat freie Sicht auf den Colorado, welcher ca. 500 Meter tiefer eine Schleife dreht. Weil so einfach zu erreichen, war der Ort gut besucht. Dort trafen wir unsere Mitfahrer vom Monument Valley wieder und verabredeten uns zum Abendessen im Steakhouse.

 
 
 
 

Am Parkplatz zurück, fuhren wir die US-89 weitere 4 Meilen und hielten an einer kleinen, unscheinbaren Brücke. An einem Gatter mit Tür beginnt ein Trampelpfad mit Steinmännchen, der zur Einstiegsstelle in den Waterholes Canyon führt. Teilweise auf dem Hosenboden gelangen wir so 30 in den ca.30 Meter tieferen Canyon. Zuerst liefen wir östlich (von der US-89 weg), wo der Slotcanyon seinen Namen nicht wirklich verdient. Er ist breit und roch wegen einem dort liegenden, halb verwesten Schaf auch sehr unappetitlich. Also Kehrtwende und zurück nach Westen (zur Brücke). Das hätten wir gleich machen sollen, denn kurz nach unserer Einstiegsstelle wurde der Canyon schmaler und zwei kleine Kletterstellen waren zu überwinden.

 
   
 
  Kurz vor der US-89 Brücke aber versperrte ein großer Fels und ein senkrecht in den Canyon gestürztes Auto den Weg - Weiterkommen nur mit Kletterausrüstung möglich. Das war für uns der Grund, kehrt zu machen und den Waterholes Caynon zu verlassen. Von dort fuhren wir 10 Min. zurück nach Page und checkten im 3 Tage zuvor gebuchten Best Western View of Lake Powell Motel ein. Nachdem wir in Moab vor ein paar Tagen ein kleines Vermögen für eine Übernachtung zahlen müssten, buchten wir alle ausstehenden Übernachtungen vor. Da das Best Western an den Hang gebaut ist, hatten wir ein Zimmer im Untergeschoss, wo wir nichts vom Lake Powell sahen und auch eine Etage über uns bezweifle ich einen Blick auf den Stausee.
 
 
 
  Wir legten unsere Koffer ab, machten uns ausgehfertig und fuhren zuerst zum örtlichen Safeway-Supermarkt um die Bestände etwas aufzustocken. Anschließend fuhren wir zum Glen Canyon Steak House, in dem wir um 19.30 Uhr verabredet waren. Dort blieben wir 2 Std., bis wir zum nahen Hotel fuhren, noch ein wenig TV schauten und schließlich die Augen schlossen.
 
   
 
                               

     

           

                                                                                                                                                                                  

 
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