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Beim Ort
Mexican Hut überquerquerten wir den Colorado-River und waren somit auf
der anderen Flussseite im Gebiet der Navajo-Indianer. An der
Felsformation Mexican Hut legen wir einen kurzen Foto-Stopp ein, hielten
uns aber nicht lange auf und fuhren weiter zu unserem Ziel, dem Monument
Valley, wo wir nach 1 ½ Std. Fahrt ab Blanding ankamen. Von Norden kommend,
geht es links ab zum Navajo Tribal Park, wo wir $5/Person Eintritt
zahlten und zuerst zum Visitors Center fuhren. Der Gift-Shop stand
hinsichtlich der Größe den Informationen eindeutig im Vordergrund, so
mein Eindruck. Aber von der Außenterrasse hat man einen hervorragenden
Blick auf drei, ca. 300 Meter hohe Tafelberge.
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War bis
zum Visitors Center noch alles bestens asphaltiert, so beginnt nun eine
Dirt Road. Man kann für $80 auf der Jeep-Pritsche bei der Navajo-Nation
mitfahren (und sich zustauben lassen), aber der Preis ist mehr als
überzogen, wie häufig im Indianergebiet. Vor dem Visitors-Center sprach
uns ein deutsches Paar an, ob wir einen Jeep hätten und sie mitnehmen
könnten. Konnten wir. Der erste, steile Abschnitt ins Tal hinunter, ist
für PKW der Schlimmste. Man wird in den Spurrillen und Löchern
sicherlich aufsetzten, aber wenn man langsam fährt das Auto wieder
heile hinaus bekommen. |
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Wir fuhren die Serpentinen hinunter und stoppten
am Mittens Overlook, im Grunde der gleiche Blick
wie von der Besucherterrasse, nur von einer
tieferen Position. Nächster Stopp 2,8 km später
am Elephant Butte, bzw. gegenüberliegend die
Three Sisters, wobei letztere drei „Felszacken“
sind. Bei unserer weiteren Rundfahrt umfuhren
wir den großen Tafelberg Rain God Mesa und die
Felsformation „Totem Pole“, eine 182 Meter
senkrecht in die Höhe ragende Steinsäule.
Nächster Stopp war am „Artist's Point“, der
schönste Aussichtspunkt von allen. Von einem
kleinen Plateau aus hat man einen genialen
Blick auf das nördliche Monument Valley, mit
mehreren Tafelbergen in der weiten Ebene. |
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Fast zurück am Ausgangspunkt, stoppten wir
letztmalig am North Window, eine Art Felslücke
zwischen Elephant Butte und Cly Butte. Nach 27
km war die Rundfahrt beendet und wir wieder am
Visitors Center. Unsere Mitfahrer ließen wir am
Parkplatz heraus und fuhren mit fast dem letzten
Tropfen Benzin zur nächsten Tankstelle ins 38 km
entfernte Kayenta. Bei zunehmend wolkigem Wetter
mit örtlicher Schauer-Neigung, fuhren wir von
Monument Valley 130 Meilen in 2 Std. zu unserem
Tagesziel Page. Am Parkplatz des Antelope Canyon
kaufen wir uns für $10 ein Permit für den
Waterholes Canyon. Randbemerkung: Mittlerweile
kostet der Besuch des Antelope Canyon $ 36, zur
lichtdurchfluteten Mittagszeit $ 46 – das ist
mehr als unverschämt! |
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Zuerst besuchten wir die Colorado-Schleife
Horseshoe Bend, etwa 3 Meilen hinter Page, da
Doro jene noch nie gesehen hat. Vom Parkplatz
aus die ersten 100 Meter leicht bergauf, dann
einen Kilometer durch leichten Sand bergab (was
auf dem Rückweg bei Hitze sehr ekelig sein
kann). Absperrungen oder ähnliches gibt es dort
nicht, man geht einfach bis zur Kante (oder wenn
man nicht mehr leben möchte noch weiter) und hat
freie Sicht auf den Colorado, welcher ca. 500
Meter tiefer eine Schleife dreht. Weil so
einfach zu erreichen, war der Ort gut besucht.
Dort trafen wir unsere Mitfahrer vom Monument
Valley wieder und verabredeten uns zum
Abendessen im Steakhouse. |
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Am Parkplatz zurück, fuhren wir die US-89
weitere 4 Meilen und hielten an einer kleinen,
unscheinbaren Brücke. An einem Gatter mit Tür
beginnt ein Trampelpfad mit Steinmännchen, der
zur Einstiegsstelle in den Waterholes Canyon
führt. Teilweise auf dem Hosenboden gelangen wir
so 30 in den ca.30 Meter tieferen
Canyon. Zuerst liefen wir östlich (von der US-89
weg), wo der Slotcanyon seinen Namen nicht
wirklich verdient. Er ist breit und roch wegen
einem dort liegenden, halb verwesten Schaf auch
sehr unappetitlich. Also Kehrtwende und zurück
nach Westen (zur Brücke). Das hätten wir gleich
machen sollen, denn kurz nach unserer
Einstiegsstelle wurde der Canyon schmaler und
zwei kleine Kletterstellen waren zu überwinden. |
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Kurz vor der US-89 Brücke aber
versperrte ein großer Fels und ein
senkrecht in den Canyon gestürztes Auto
den Weg - Weiterkommen nur mit
Kletterausrüstung möglich. Das war für
uns der Grund, kehrt zu machen und den
Waterholes Caynon zu verlassen. Von dort
fuhren wir 10 Min. zurück nach Page und
checkten im 3 Tage zuvor gebuchten Best
Western View of Lake Powell Motel ein.
Nachdem wir in Moab vor ein paar Tagen
ein kleines Vermögen für eine
Übernachtung zahlen müssten, buchten wir
alle ausstehenden Übernachtungen vor. Da
das Best Western an den Hang gebaut ist,
hatten wir ein Zimmer im Untergeschoss,
wo wir nichts vom Lake Powell sahen und
auch eine Etage über uns bezweifle ich
einen Blick auf den Stausee. |
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Wir legten unsere Koffer ab,
machten uns ausgehfertig und
fuhren zuerst zum örtlichen
Safeway-Supermarkt um die
Bestände etwas aufzustocken.
Anschließend fuhren wir zum Glen
Canyon Steak House, in dem wir
um 19.30 Uhr verabredet waren.
Dort blieben wir 2 Std., bis wir
zum nahen Hotel fuhren, noch ein
wenig TV schauten und
schließlich die Augen schlossen. |
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