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15.09.2013 - Reisebericht USA-Westen 2013 - Tag 3 - St. Goeroge - Zion N. P. - Temple of Sinawaya - The Narrows - Mystery Falls - North Fork Road - Red Hollow Drive - Slot Canyon - Panguitch

Reiseblog - Fotoblog - USA - Utah - Adobe Sands Motel

 
 
 
 

Am zweiten Morgen konnten wir Jetllag bedingt immerhin bis 7 Uhr schlafen. Das Super 8 Hotel bot ein (für US-Verhältnisse) akzeptables Frühstück an, sodass wir gesättigt unsere Weiterreise um 8.30 Uhr begannen. Das Betanken des Fahrzeuges gestaltete sich diesen Morgen, als auch grundsätzlich in diesem Urlaub schwieriger als in den Vorjahren. Denn bei Abfrage der Postleitzahl erhielt ich häufig die Meldung, mich beim Tankwart blicken zu lassen (und dort die Kreditkarte zu hinterlegen). Mit vollem Tank für ein paar Abfahrten auf die I-15 und weiter auf die Landstraße UT-9 zum Zion Park, den wir um 9.30 Uhr erreichten.

 
   
 
 

Selbst so früh war schon eine kurze Warteschlange am Parkeingang. Wir investierten USD 80 in den Nationalpark-Pass, den wir an Ort und Stelle unterschreiben mussten. Im Visitors Center informierten wir uns über die Wetterlage, denn wir wollten in die Narrows. Ab 16 Uhr waren Gewitter möglich, keine optimalen Bedingungen also. Bei leichter Bewölkung fuhren wir mit dem kostenlosen Shuttle Bus 45 Min. bis zur letzten Haltestelle „Temple of Sinawaya“. Dort startet der River Walk, welcher nach 1 Meile endet, sich das Tal verengt und es nur noch durch den Fluss weiter geht. Zum Glück lagen (wenn auch krumme) Stöcke bereit, sodass wir den Marsch stromaufwärts durch das Wasser beginnen konnten.

 
 
 
 
 

Anfangs mit leichten Gleichgewichtsproblemen, nicht wegen Alkoholkonsum, sondern weil man den Grund nicht sehen konnte und die Steine im Wasser glitschig sind – aber man gewöhnt sich daran. Der Wasserstand war moderat, sodass wir größtenteils bis zu den Knien im Wasser waren, nur in Ausnahmefällen bis zu den Oberschenkeln. Anfangs quert man den Virgin River häufiger, um über Sand-, bzw. Kiesbänke am Rand voran zu kommen. Nach 15. Min. erreichten wir die Mystery Falls, ein kleines Wasserrinnsal, welches die fast senkrechte Felswand hinunter läuft. Ab dort wird das Tal noch enger, sodass man zwingend durch das Wasser laufen muss.

 
 
 
 

Es ist imposant – links und rechts die mehrere hundert Meter aufragenden Felswände. Deshalb liefen wir bisher hauptsächlich im Schatten – aber mit der nächsten Biegung änderte sich dies und wurde somit wärmer. Weitere Flussquerungen waren notwendig, welche tiefer wurden und dessen Strömung den weniger standfesten Wanderern Probleme bereitet. Insgesamt liefen wir etwas über eine Std. in die Narrows hinein, bis wir beschlossen umzukehren. Der Rückweg ist logischer Weise bedeutend einfacher und schneller, da man mit der Strömung läuft, sodass wir gegen 13 Uhr wieder trockenen Boden unter den Füßen hatten.

 
   
 
 

Dann wieder den River Walk zurück zur Haltestelle „Temple of Sinawaya“ und mit dem Bus zum Auto. Auf der Beifahrerseite klebte ein großer, roter Zettel auf dem stand, dass wir falsch geparkt hätten und uns im Ranger-Büro melden sollten. Mir schwante schlimmes. Dem war aber nicht so – nach einer kurzen, kostenlosen Belehrung war die Sache erledigt. Unser Kennzeichen wäre registriert und bei weiteren Vergehen in einem anderen Nationalpark würde es Geld kosten…  Wir fuhren über die Serpentinen der landschaftlich schönen UT-9 hinauf und mussten erwartungsgemäß vor dem Tunnel warten (Blockabfertigung der Wohnmobile).

 
 
 
 

Auch nach dem Tunnel ist die Streckenführung und Landschaft der UT-9 kaum zu überbieten. Schließlich verließen wir den Zion NP durch den Ostausgang und bogen 1,7 Meilen später auf die asphaltierte und ausgeschildete North Fork Road links ab. Nach 5,4 Meilen erreichten wir ebenfalls auf der linken Seite das Tor zur Ponderosa Ranch. Nun wurde der Weg zur unasphaltierten, aber gut befahrbaren Piste. Ab der Abzweigung zur Ponderosa Ranch sind Wegweiser mit Aufschrift „Observation Point“ aufgestellt - unser Ziel. Nach 2 weiteren Abzweigungen und ca. 3 Meilen wurde die Straße matschig und schlecht, sodass wir unseren Wagen auf einer Anhöhe parkten und die restlichen 500 Meter zu Fuß zum Zion-Parkeingang  liefen.

 
   
 
 

Schon beim Start merkten wir, dass ein Gewitter näher kam, was wir anfangs noch ignorierten. Wir liefen ca. 20 Min. über ein Plateau mit Kiefernwald und das Gewitter kam immer näher, sodass wir schließlich umkehrten. Ohne Unterschlupf auf einem Hochplateau im Gewitter ist keine gute Idee.  Also wieder mit dem Auto zurück zur UT-9 und am Mt. Carmel Jkt. nach Norden (Richtung Bryce Park) abgebogen. 5 Meilen später erreichten wir den kleinen Ort Orderville und bogen dort auf die 100 East St. rechts ab, folgten dieser bis zur nächsten Gabelung (nach etwa 300 Meter), um dort auf den Red Hollow Drive abzubiegen.

 
 
 
 

Dieser wird zur Dirt Road und an der nächsten Gabelung bogen wir erneut links ab, um schließlich vor einem Zaun zu parken (dahinter befinden sich irgendwelche Silos.) Im Grunde fährt man immer auf die Rot / Gelben Berge zu, bzw. auf den Einschnitt zwischen den beiden Bergen. Wir spazierten ca. 15 Min. durch einen Wash in wunderschöner Umgebung, bis wir den Einschnitt zwischen den beiden Bergen und somit den Slotcanyon-Eingang erreichten. Für nicht Kletter-Erfahrene (so wie wir) geht es aber nur 30 Meter in den Canyon hinein. War eigentlich nur als kleine Exkursion gedacht, da wir reichlich Zeit hatten. Zurück auf der US-89 fuhren wir 46 Meilen bis Panguitch stetig bergauf.

 
   
 
 

Unterwegs stand die Straße „unter Wasser“ – hier hatte sich also das Gewitter ausgetobt. Gegen 18 Uhr in Paguitch angekommen, wählten wir das Adobe Sands Motel, für ca. USD 60 / Nacht. Auf dem Fußweg zum einzigen, am Sonntag geöffneten Restaurant war es sehr kühl, als die Sonne untergegangen war, denn der Ort liegt auf 2.000 Meter. Im Restaurant lernten wir ein deutsches Ehepaar kennen, welches mit dem Wohnmobil von US-Freunden unterwegs war und unterhielten uns über unsere Routen. Gegen 21 Uhr waren wir zurück im Hotel, wo ich die Fotos auf dem Rechner überspielte und etwas Weather Chanal und Nachrichten sah.

 
 
 
                                                               

     

           

                                                                                                                                                                                 

 
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