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Also Plan
B – die Calf Creek Falls. Dazu fuhren wir den besonders schönen
Streckenabschnitt der UT-12, welcher sich durch den flach geschliffenen,
sandgelben Fels in Serpentinen in das grüne Tal hinunter windet. Dort
ist auf der linken Seite der Parkplatz zu den Calf Creek Falls mit dem
zugehörigen Campingplatz. An der Self Registration zahlten wir brav $6
und machten uns auf den Weg. Die ersten Meter auf einer asphaltierten
Straße, dann auf einem anfangs steinigen Wanderweg etwas bergauf. Im
weiteren Verlauf führt der Weg an der Westseite des Canyons, am Rand der
Felsen entlang, um später durch eine Ebene mit mannshohem Gras zu
führen. |
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Später
wiederholt sich die Reihenfolge zwischen felsigem Weg und hohem
Gras, bis man einen kleinen Wald erreicht wo es kühler wurde. Somit
hatten wir unser Ziel fast erreicht, denn die Gischt des Wasserfalls
kühlte hervorragend (ganz im Gegensatz zum Rest der Wanderung). Nach
2,7 Meilen erreichten wir nach 1 ½ Std. Wanderung den Lower Calf Creek Fall,
welcher etwa 40 Meter in die Tiefe fällt. Im Schatten der Bäume rasteten
wir ca. 30 Min., bevor wir uns auf den Rückweg begaben. Grundsätzlich
sollte man diese Wanderung nicht als kurzen Spaziergang verstehen und
genügend Wasser mitnehmen, denn im Canyon-Tal war es stickig warm. |
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Um
13 Uhr waren wir zurück am Auto und setzten nach einem kleinen
Mittagessen im Auto die Fahrt auf der weiterhin wunderschönen UT-12
fort. Nach dem Parkplatz zu den Calf Creek Falls führt die
Straße wieder deutlich aufwärts und im weiteren
Verlauf auf einen Bergrücken mit wunderschönen
Ausblicken auf die gelbe Felslandschaft. Nach
dem Örtchen Boulder ändert sich die Landschaft
erneut. Die roten, wie auch die gelben Felsen
verschwinden gänzlich und man fährt durch eine
waldige Gegend, ähnlich dem Sauerland mit
Tannen- und Laubwald. Die Straße führt dabei
stetig und über einen längeren Zeitraum
bergauf. |
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Schließlich erreichten wir den 2.926 Meter hohen
Boulder Mountain Pass , wo wir kurz hielten und
es mit nur noch 14 Grad unangenehm kühl war.
Nicht einfach, heute die richtige
Wohlfühltemperatur zu finden. Auf der andern
Seite den Passes herunter erreichten wir Torrey,
wo wir die UT-12 verließen und rechts auf die
UT-24 abbogen. Bereits ein paar Meilen nach der
Abzweigung beginnt der Capitol Reef National
Park und da wir heute eh nichts mehr vorhatten,
fuhren wir mal spontan vorbei. Da unvorbereitet
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natürlich zuerst ins Visitors Center – dessen
Ranger sich größte Mühe gab, das Beste für uns
zu finden. |
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Zuerst empfahl er uns den 16 km langen Scenic
Drive, den wir zum Auftakt fuhren. Zuerst
vorbei an einen Campingplatz, führt die Straße
entlang an einzelnem, aus Felssäulen
zusammengesetzter roter Felsenriffen,
welche wie eine Wand aufragen. Am Ende des Scenic
Drive ist ein Parkplatz für die seitlich
abzweigende Schlucht Capitol Gorge, wo ich vor
ein paar Jahren mal durch gewandert bin.
Eigentlich kann man mit dem Jeep noch etwas in
die Capitol Gorge hineinfahren, wenn jene nicht
gerade gesperrt ist. Schweres Baugerät verriet,
dass auch hier das Unwetter gewütet haben muss,
welches uns heute Morgen schon die Pläne hat
verwerfen lassen. |
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Wieder zurück am Visitors Center, fuhren wir 2,4
Meilen die UT-24 Richtung Torrey zurück, um auf
die unaspaltierte, aber mit jedem PKW zu
befahrene Piste zum Goosenecks Overlook
abzubiegen. Nach einer weiteren Meile erreichten
wir einen Parkplatz, von wo aus es keine 150
Meter bergauf zum Aussichtspunkt sind. Und was
sieht man dort? Eine geschätzt 500 Meter tiefe,
fast senkrecht abfallende Schlucht, durch welche
sich der Sulphur Creek schlängelt. Gibt es zwar
öfters im Westen der USA, aber aufgrund des
geringen Zeitaufwands den kurzen Abstecher wert.
Wieder zurück auf die UT-24 führt die durch den
Nationalpark führende Straße durch das schmale
Flusstal Freemont River mit alten Obstplantagen. |
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Eigentlich hätten wir im Capitol Reef
Park viel mehr Zeit verbringen sollen /
können, wie sich später herausstellte,
insbesondere, wenn man wie wir einen 4WD
Jeep hat. So bleiben aber noch Ideen für
einen kommenden USA-Westküstenurlaub.
Vom Capitol Reef Park fuhren wir in 45
Min. durch sogenannte Badlands
(Landschaft mit grauem Sand am Wegesrand
ohne jeglichen Bewuchs) nach Hanksville,
wo wir gegen 17.30 Uhr eintrafen. |
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Zuerst versuchten wir unser Glück im besseren „Whisperings
Sands Motel“, was natürlich schon
ausgebucht war. Aber Hanksville verfügt
mit dem Hanksville Inn über ein weiteres
Motel, was noch Zimmer frei hatte.
Direkt gegenüber ist das Restaurant
Blondies, wo wir zu Abend aßen. Gegen 21
Uhr waren wir wieder im Motel und
surften auf der Terrasse sitzend noch
etwas im Internet, bevor wir auch diesen
Tag beendeten. |
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