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16.09.2013 - Reisebericht USA-Westen 2013 - Tag 5 - Escalante - Wanderung Calf Creek Falls - Boulder Mountain Pass - Capitol Reef N. P. - Scenic Drive - Goosenecks Overlook, Scenic Drive - Hanksville

Reiseblog - Fotoblog - USA - Utah - Hanksville Inn Motel

 
 
 
 
 

Die Nacht in Escalante war unruhig, sodass wir um 8 Uhr bereits geduscht und angezogen waren. In dem Hotel angeschlossenen Restaurant frühstückten wir, denn wir hatten heute mit der Wanderung zur Golden Cathedral Großes vor. Aber die Ernüchterung setzte schnell ein als wir bei der Ranger-Station vorsprachen. Die gesamte Hole in the Rock Road ist gesperrt, weil es beim großen Regen vor zwei Wochen die gesamte Straße weggeschwemmt hat. Und das nicht bei Meile 55, sondern gleich am Anfang, sodass man nicht mal den Devil´s Garden besuchen konnte. Wie uns gesagt wurde, ist auch in den kommenden zwei Wochen nicht mit der erneuten Öffnung der Straße zu rechnen.

 
 
 
 

Also Plan B – die Calf Creek Falls. Dazu fuhren wir den besonders schönen Streckenabschnitt der UT-12, welcher sich durch den flach geschliffenen, sandgelben Fels in Serpentinen in das grüne Tal hinunter windet. Dort ist auf der linken Seite der Parkplatz zu den Calf Creek Falls mit dem zugehörigen Campingplatz. An der Self Registration zahlten wir brav $6 und machten uns auf den Weg. Die ersten Meter auf einer asphaltierten Straße, dann auf einem anfangs steinigen Wanderweg etwas bergauf. Im weiteren Verlauf führt der Weg an der Westseite des Canyons, am Rand der Felsen entlang, um später durch eine Ebene mit mannshohem Gras zu führen.

 
 
   
 
 

Später wiederholt sich die Reihenfolge zwischen felsigem Weg und hohem Gras, bis man einen kleinen Wald erreicht wo es kühler wurde. Somit hatten wir unser Ziel fast erreicht, denn die Gischt des Wasserfalls kühlte hervorragend (ganz im Gegensatz zum Rest der Wanderung). Nach 2,7 Meilen erreichten wir nach 1 ½ Std. Wanderung den Lower Calf Creek Fall, welcher etwa 40 Meter in die Tiefe fällt. Im Schatten der Bäume rasteten wir ca. 30 Min., bevor wir uns auf den Rückweg begaben. Grundsätzlich sollte man diese Wanderung nicht als kurzen Spaziergang verstehen und genügend Wasser mitnehmen, denn im Canyon-Tal war es stickig warm.

 
 
 
 

Um 13 Uhr waren wir zurück am Auto und setzten nach einem kleinen Mittagessen im Auto die Fahrt auf der weiterhin wunderschönen UT-12 fort. Nach dem Parkplatz zu den Calf Creek Falls führt die Straße wieder deutlich aufwärts und im weiteren Verlauf auf einen Bergrücken mit wunderschönen Ausblicken auf die gelbe Felslandschaft. Nach dem Örtchen Boulder ändert sich die Landschaft erneut. Die roten, wie auch die gelben Felsen verschwinden gänzlich und man fährt durch eine waldige Gegend, ähnlich dem Sauerland mit Tannen- und Laubwald. Die Straße führt dabei  stetig und über einen längeren Zeitraum bergauf.

 
 
 
 

Schließlich erreichten wir den 2.926 Meter hohen Boulder Mountain Pass , wo wir kurz hielten und es mit nur noch 14 Grad unangenehm kühl war. Nicht einfach, heute die richtige Wohlfühltemperatur zu finden. Auf der andern Seite den Passes herunter erreichten wir Torrey, wo wir die UT-12 verließen und rechts auf die UT-24 abbogen. Bereits ein paar Meilen nach der Abzweigung beginnt der Capitol Reef National Park und da wir heute eh nichts mehr vorhatten, fuhren wir mal spontan vorbei. Da unvorbereitet - natürlich zuerst ins Visitors Center – dessen Ranger sich größte Mühe gab, das Beste für uns zu finden.

 
   
 
 

Zuerst empfahl er uns den 16 km langen Scenic Drive,  den wir zum Auftakt fuhren. Zuerst vorbei an einen Campingplatz,  führt die Straße entlang an einzelnem, aus Felssäulen zusammengesetzter roter Felsenriffen, welche wie eine Wand aufragen. Am Ende des Scenic Drive ist ein Parkplatz für die seitlich abzweigende Schlucht Capitol Gorge, wo ich vor ein paar Jahren mal durch gewandert bin. Eigentlich kann man mit dem Jeep noch etwas in die Capitol Gorge hineinfahren, wenn jene nicht gerade gesperrt ist. Schweres Baugerät verriet, dass auch hier das Unwetter gewütet haben muss, welches uns heute Morgen schon die Pläne hat verwerfen lassen.

 
 
 
 

Wieder zurück am Visitors Center, fuhren wir 2,4 Meilen die UT-24 Richtung Torrey zurück, um auf die unaspaltierte, aber mit jedem PKW zu befahrene Piste zum Goosenecks Overlook abzubiegen. Nach einer weiteren Meile erreichten wir einen Parkplatz, von wo aus es keine 150 Meter bergauf zum Aussichtspunkt sind. Und was sieht man dort? Eine geschätzt 500 Meter tiefe, fast senkrecht abfallende Schlucht, durch welche sich der Sulphur Creek schlängelt. Gibt es zwar öfters im Westen der USA, aber aufgrund des geringen Zeitaufwands den kurzen Abstecher wert. Wieder zurück auf die UT-24 führt die durch den Nationalpark führende Straße durch das schmale  Flusstal Freemont River mit alten Obstplantagen.

 
   
 
 

Eigentlich hätten wir im Capitol Reef Park viel mehr Zeit verbringen sollen / können, wie sich später herausstellte, insbesondere, wenn man wie wir einen 4WD Jeep hat. So bleiben aber noch Ideen für einen kommenden USA-Westküstenurlaub. Vom Capitol Reef Park fuhren wir in 45 Min. durch sogenannte Badlands (Landschaft mit grauem Sand am Wegesrand ohne jeglichen Bewuchs) nach Hanksville, wo wir gegen 17.30 Uhr eintrafen.

 
 
 
 

Zuerst versuchten wir unser Glück im besseren „Whisperings Sands Motel“, was natürlich schon ausgebucht war. Aber Hanksville verfügt mit dem Hanksville Inn über ein weiteres Motel, was noch Zimmer frei hatte. Direkt gegenüber ist das Restaurant Blondies, wo wir zu Abend aßen. Gegen 21 Uhr waren wir wieder im Motel und surften auf der Terrasse sitzend noch etwas im Internet, bevor wir auch diesen Tag beendeten.

 
   
 
                                 

     

           

                                                                                                                                                                                 

 
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