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19.09.2013 - Reisebericht USA-Westen 2013 - Tag 8 - Blanding - Moab - Mineral Bottom Rd. - Canyonlands National Park - Island In The Sky District - Shafer Canyon Overlook - Grand View Overlook -

                                                                                        Hunter Creek Wash - Kayne Creek Canyon - Blanding

Reiseblog - Fotoblog - USA - Utah - Gateway Inn Motel  Blanding

 
 
 
 
 

Wir begannen den Tag um 8 Uhr und frühstückten im überfüllten Foyer des Gateway Inn Motels. Denn die am Vortag im Steakhouse gesichtete niederländisch / deutsche Motorradtruppe wohnte in unserem Motel. Obwohl wir in Blanding nächtigten, stand erneut die Gegend um Moab in unserem Focus. Denn in Moab war dieses Wochenende kein Zimmer für unter $200 zu bekommen, weshalb wir zwangsweise 75 Meilen / 1 Std. 15 Min. Anfahrt in Kauf nahmen. Folglich waren wir nach zügiger Fahrt erst um 10 Uhr in Moab.  Unser Ziel war der Mineral Bottom, wofür wir nördlich aus Moab heraus fuhren und dann auf die SR 313 zum Dead Horse State Park abbogen.

 
 
 
 

Nach 12 Meilen auf der SR 313 zweigt rechts die ausgeschilderte Mineral Bottom Rd. ab. Die erst eintönige Dirt Road war in hervorragendem Zustand, sodass bis zu 50 MpH kein Problem war. Irgendwann sahen wir am Horizont eine Schlucht, die wir nach 12,5 Meilen erreichten. Nach kurzem Foto-Stopp an der Kante, begannen wir die spektakulären, steilen, in den roten Fels geschlagene Serpentin hinunter zu fahren. Sieht spektakulärer aus als es ist, da die Strecke gut zu überblicken ist und man bei Gegenverkehr in eine der Kehren stehen bleibt. Nach 15 Min. waren wir unten und fuhren parallel des Colorado-River, zu einem kleinen Parkplatz.

 
 
   
 
 

Dort stiegen wir aus, liefen zu einer Bootsrampe und bestaunten die wunderschöne Landschaft - den Fluss eingerahmt von den roten Felsen. Die Piste führte aber parallel des Colorado noch weiter, sodass wir noch 2 Biegungen weiter fuhren. In dem enger werdenden Tal, am Fuß der roten Felsen und das ganz alleine – einfach herrlich. An einer großen Schlammpfütze nach weiteren 3 Meilen hielten wir es für besser zu drehen, wir wollten nicht erneut stecken bleiben. Also zurück entlang des Colorado, die Serpentinen hinauf und über die Piste zurück zur asphaltierten SR 313. Insgesamt benötigten wir für den Exkurs 2 Std. – absolut lohnenswert aus meiner Sicht.

 
   
 
 

Da in der Nähe, wollten wir spontan zum Dead Horse State Park. Aber am Parkeingang wurden wir daran erinnert, dass unser National-Park-Pass in dem State Park nicht gültig ist. Da wir den Dead Horse Park schon 2x gesehen haben, war uns der dritte Besuch keine $10 wert. Also zurück und zum nahen Canyonlands National Park. Unser erster Stopp im Park war am Shafer Canyon Overlook, von wo aus man einen guten Blick auf vorgenannten Canyon, als auch auf die Serpentinen 4 WD Piste hat (welche wir vor ein paar Jahren gefahren sind). Von dem Punkt gewinnt man einen Eindruck über die Weite als auch darüber, wie unwegsam und zerklüftet der Park ist.

 
 
 
 

Danach fuhren wir 20 Meilen bis zum Ende der asphaltierten Straße zum Grad View Point Overlook. Auch hier hat man einen guten Blick über die Weite des unwegsamen Gebietes. Da aller guten Dinge drei sind, hielten wir auf dem Rückweg kurz am Green River Overlook, der aber am späten Mittag gänzlich im Gegenlicht war. Da dies nun unser dritter Parkbesuch war, beließen wir es bei den drei Viewpoints und fuhren zurück nach Moab. Man kann in dem Park Tage verbringen, wenn man ein 4 WD Fahrzeug mit Bodenfreiheit hat. Eine Vielzahl von 4 WD Pisten durchziehen auf abenteuerliche Weise das Gebiet.

 
   
 
 

In Moab aßen wir bei Mc Donalds verspätet zu Mittag und fuhren daraufhin den dort beginnenden Kane Creek Blvd. in 1,6 km zum  Colorado. Dort fuhren wir entlang steiler Felswände in einen Canyon, an dessen Ufer vereinzelte Camper waren. Nach ca. 3 Meilen ist die Asphaltierung vorbei, aber die Dirt Road ist in gutem Zustand. Entlang der Felswand ging es minimal bergauf und dann in Serpentinen hinunter in den Kane Springs Canyon. Die Streckenführung wurde ausgesprochen schön  und folgte dem Hunter Creek Wash, wo ein kleiner Fluss zu durchfahren war (nichts wildes). Im weiteren Verlauf öffnete sich das Tal wieder und wir fuhren durch den Kane Springs Canyon.

 
 
 
 

Das breite Tal durchquerten wir und gewannen nach erneuter Flussdurchfahrt wieder an Höhe. Die Piste wurde deutlich schlechter und 3 Motorrad-Cross-Fahrer (fuhren wie Wahnsinnige) wollten sich als Kühlerfigur an unserem Wagen verewigen. Zuerst war die Strecke etwas sandig, wurde aber mit zunehmender Höhe immer steiniger. Wir hatten zu 4/5 den Scheitelpunkt des Hurrah Pass erreicht, als die Straße so eng und steil wurde, dass immer häufiger alle 4 Reifen unseres Jeeps auf dem steinigen Untergrund durchdrehten. Wir wollten es nicht übertreiben und parkten unser Auto an einem kleinen Turnout und liefen zu einem Felsvorsprung.

 
 
 
  Dort hatten wir einen genialen Blick über das gesamte Tal, insbesondere, weil die mittlerweile nicht mehr hoch am Horizont stehende Sonne über Teile des Tals bereits Schatten warf. Ein weiterer Grund umzukehren, um den Rückweg nicht im Dunklen zu fahren. Das machten wir dann auch und fuhren den Weg den wir gekommen waren zurück. Insgesamt benötigten wir für den Exkurs 2 ½ Std. Wieder zurück in Moab, stockten wir im City Maket (Supermarkt) unsere Vorräte auf und fuhren danach die 75 Meilen zurück nach Blanding. Die ersten 50 Meilen kamen wir wegen wenig Straßenverkehr und gutem Ausbau der Straße schnell voran.
 
   
 
  Dann aber begann die Dämmerung und Schilder warnten mehr als deutlich vor Wildwechsel. Sogar Counter über die Anzahl der Wildunfälle waren dort angebracht. Und diese Warnungen sollte man sehr ernst nehmen. Wir sahen mehrfach Rehe am Wegesrand stehen und den Highway überqueren. Folglich „tuckerten“ wir die restliche Strecke mit nur 30 MpH, bis wir geschafft in Blanding ankamen. Diesmal fanden wir einen Platz im Homestead Steak House, wo wir zu Abend aßen. Abgesehen davon, dass wir sehr lange auf das Essen warten mussten, war das Steak auch kalt. Um 22 Uhr schloss ich erneut die Augen, da ich meine Erkältung immer noch nicht los war.
 
   
 
                                

     

           

                                                                                                                                                                                   

 
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