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Dort
wollten wir wegen der am Auspuff geschmolzenen Plastikabdeckung das
Fahrzeug tauschen. Die Autovermietung ist ca. 15 Meilen nördlich der
Stadt, aber als wir dort ankamen, war der Schalter unbesetzt und würde
das auch die kommenden 2 Std. bleiben, wie auf einem Schild stand. Unter
der hinterlegten Rufnummer erfuhren wir, dass keine Fahrzeuge zur Verfügung
standen. Also die Road Assistance von National angerufen, wo man uns
versicherte, dass in Grand Junction, Colorado am Flughafen Fahrzeuge
verfügbar sind. Also zur I70 und dort 75 Meilen nach Osten gefahren.
Erst durch eine öde, sandige Landschaft,, mit kleinen Hügeln. |
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Mit der
Staatengrenze zu Colorado wurde es schlagartig grüner und gegen 13 Uhr
erreichten wir unser Ziel. Dort sagte man uns, dass wegen der
Flutkatastrophe an der Westseite der Rocky Mountains keine Mietwagen zur
Verfügung stehen würden. Also wieder die Road Assistance angerufen, bis
nach 15 Min. Diskussion unser Handy-Guthaben leer war. Der Frust wuchs
ins Unermessliche. Dann aber kam ein Mechaniker von National und
kümmerte sich um das Problem. Er legte sich unter das Auto, schraubte
und reparierte bis der Auspuff wieder im Normalzustand war. Er war der
Meinung, dass es kein Problem wäre, mit dem Auto weiter zu fahren, was
sich bewahrheitete. |
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In Grand Junktion stockten wir im Supermarkt
unsere Vorräte auf und fuhren die zweispurig
ausgebaute US-50 südlich. Eine langweilige
Strecke, 50 Meilen durch eine öde Landschaft
ohne Abwechslung. Highlight war der Sweitzer
Lake State Park (ein See mit ein paar Tannen
drum herum). Nach 70 Min. erreichten wir den
größeren Ort Montrose ab wo die Straße nicht
mehr so gut ausgebaut, ergo zur Landstraße
wurde. Dafür wurde die Landschaft immer grüner
und wir fuhren am See des Ridgeway Reservoir
vorbei. In der Ferne war die Bergkette San Juan
Range mit dem 4.209 Meter hohen Dallas Peak zu
sehen, worauf wir zufuhren. |
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In gebührender Entfernung im Ort Ridgeway
bogen wir auf die CO-62 ab, welche sich in
sanften Serpentinen durch den Wald nach oben
schlängelt. Nach 23 Meilen später, in dem kleinen
Ort Placerville, ging die Landstraße übergangslos
in die CO-145 über. 15 Meilen später,
mittlerweile auf einer Hochebene, sagte das Navi
links auf die CO-141 abbiegen. Erst
hauptsächlich geradeaus an einsamen Bauernhöfen
vorbei, schließlich aber in Serpentinen wieder
hinunter folgten wir dieser Straße 51 Meilen,
bis wir bei Dove Dreek auf die US-491 abbogen
und bald die Staatengrenze zu Utah erreichten.
Die US-491 endet auf der US-191, auf welcher wir
nach weiteren 21 Meilen schließlich unser
Tagesziel Blanding erreichten. |
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Die
Rundfahrt war so nicht geplant, aber da wir
eh schon in Grand Junktion waren, die einzige
vernünftige Konsequenz. Mal einen Tag raus aus
den roten Steinen war ok, aber aufgrund der
Länge der Strecke nicht wirklich empfehlenswert
und insbesondere der Weg von Grand Junktion nach
Montrose totlangweilig. Unsere am Vormittag im
Interntet getätigte Buchung beim Gateway Inn
Motel fand man beim Check In nicht, aber wir hatten Glück und
erhielten das letzte Zimmer. |
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Nach Abladen der Koffer liefen wir zum
gegenüberliegenden Steakhouse, was aber aufgrund
einer niederländisch / deutschen Motorradgruppe
bereits überfüllt war. Also liefen wir 250 Meter
die Straße herunter und fanden eine Pizzeria, in
der wir für unter $15 zusammen zu Abend aßen
(entsprechend war die Pizza auch). Da immer noch
schwer erkältet, war ich um 22 Uhr im Bett
verschwunden. |
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