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22.09.2013 - Reisebericht USA-Westen 2013 - Tag 11 - Page - Wahweap Marina - Lake Powell Bootstour Antelope Canyon - House Rock Valley Road - Corral Valley Road - White Pocket - St. George

Reiseblog - Fotoblog - USA - Arizona - Utah - Super 8 Motel, St. George

 
 
 
 
 

Wie schon am Vortag, waren wir wieder gegen 8.30 Uhr im Frühstücksraum, ließen uns aber diesmal Zeit und waren gegen 9.30 Uhr bereit zur Abreise. Nach einem kurzen Umweg über das Postamt und dem Supermarkt fuhren wir zur Wahweap Marina, wo wir am Vortag eine Bootsfahrt um 10.30 Uhr für $45 + Tax reserviert hatten. Im Gänsemarsch liefen die ca. 100 Mitfahrer vom Visitors Center hinunter zum Bootsanleger, wo wir den etwa 25 Meter langen Ausflugsdampfer bestiegen. Als einer der Ersten an Bord, fanden wir einen Platz in der ersten Reihe auf dem Oberdeck und erhielten beim Einstieg Kopfhörer, mit denen wir während der Fahrt die deutschen Erklärungen hörten.

 
 
 
 

Das Wetter hätte nicht besser sein können – es war warm, wolkenlos und auch der Wind vom Vortag hatte sich gelegt. Das Boot legte pünktlich ab und fuhr Richtung Staumauer und bog in einen ca. 200 Meter breiten Seitenarm mit roten, senkrecht aufragenden Felsen ab. Unterwegs erfuhren wir viel über die Entstehung des Sees, Wasserstände im Laufe der Jahre und den aktuell offensichtlich niedrigen Wasserstand. Den breiten Arm folgten wir ein paar Minuten, bogen dann aber in den Zielarm, den schmalen Antelope Canyon ab. Im Grunde ein mit Wasser vollgelaufener Canyon - etwa 30 Meter breit, dessen rote Felsen über der Wasseroberfläche hinaus 30 Meter aufragen, ergo deutlich höher sind als das Boot.

 
 
   
 
 

Wir folgten dem Canyon entlang seiner Windungen etwa 500 Meter, wo das Wasser aber immer dreckiger wurde und der Kapitän schließlich kehrt machte. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher sehr nahe an die Staumauer – erhielten weitere Erklärungen und waren nach 1 ½ Std. Fahrt wieder zurück am Bootsanleger. Den beschwerlichen Weg bergauf zum Visitors Center ließen sich die Amerikaner doch tatsächlich von dem Golf-Caddy fahren und nicht nur die Alten, Schwachen. Zurück am Auto, war unser nächstes Ziel die White Pocket. Also über die US-89 wieder zur House Rock Valley Road, die wir schon am Vortag gefahren sind.

 
 
 
 

Nur diesmal nicht bis zum Wire Pass Parkplatz (Wave), sondern weiter über die recht gute Dirt Road zur Staatengrenze Utah / Arizona. Ab Arizona aber wurde die Straße zunehmend schlechter oder mit anderen Worten zu Wellblech, auf der man auf den Geraden am besten 40 MpH und schneller fährt, um nicht gänzlich durchgeschüttelt zu werden. Nach 20 Meilen auf der House Rock Valley Road bogen wir links auf die Corral Valley Road (BLM 1017) ab. Dieser noch halbwegs gut befahrbaren Piste folgten wir weitere 6,1 Meilen, bogen erneut links ab und erreichten nach weiteren 3,9 Meilen eine kleine Ranch mit Pferden auf einer eingezäunten Weide.

 
 
 
 

Dort bogen wir halblinks auf einen unscheinbaren Weg ab, der mit zunehmender Wegstrecke immer sandiger wurde. Ein Jeep mit einem österreichischen Paar, welcher uns entgegenkam, berichteten uns von noch schlimmer werdenden Straßenverhältnissen.  Ich war zugegeben kurz davor zu drehen, denn solche Wege sollte man immer im Konvoi mit mind. 2 Autos fahren, aber Doro sprach mit Mut zu…  Insgesamt fuhren wir ab der Ranch weitere 6 Meilen durch längere, mehr oder weniger tiefe, sandige Passagen. Irgendwie schafften wir es durchzukommen und sahen zu unserer Freude auf dem Parkplatz vor der White Pocket 3 große Jeeps von Tour Anbietern (mit deutlich zu erkennendem, geringen Reifendruck) stehen.

 
   
 
 

Insgesamt hatten wir von der US-89 über 2 Std. für die Strecke benötigt. Vom Parkplatz sind es keine 5 Fußminuten zum Beginn der White Pocket. Wir schauten uns dort grob um, hatten aber immer einen Blick darauf, ob die Fahrzeuge der Tour Anbieter den Parkplatz verlassen, denn die betrachteten wir als unsere Rückweg-Versicherung.  Folglich hatten wir keine wirkliche Ruhe, uns die Szenerie in Ruhe anzusehen (jammer-schade) und fuhren bereits 20 Min. später wieder zurück. Die White Pocket könnte hinsichtlich der Farben und Felsformationen kaum schöner sein – Wiederholungsfaktor von 100% bei einem weiteren Urlaub im US-Südwesten.

 
 
 
 

Der Rückweg gestaltete sich als weniger schwierig als erwartet, denn die Übung auf Sand zu fahren im Oman zahlte sich hier deutlich aus. Auf der längsten Sandpassage blockierte ein anderer Jeep die Piste, weil er sich fest gefahren hatte. Wie der Russe das geschafft hat, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel, denn ich bekam den Wagen problemlos und ohne Einsatz unserer Schaufel, rückwärts heraus gefahren. Auch unseren Jeep bekam ich wieder in Schwung, sodass wir auch die steilere Passage vor dem Gatter problemlos meisterten. Wieder vorbei an der Ranch, über die Corral Valley Road und schließlich die House Rock Valley Road, waren wir nach 5 Std. wieder an der US-89.

 
 
 
 

Wir fuhren noch kurz zur schon geschlossenen Paria Contact Station, um die ausgeliehene Schaufel vor die Tür zu stellen. Von dort aus fuhren wir auf der US-89 dem Sonnenuntergang entgegen nach Kanab. Von dort waren es über die AZ-389 und UT-59 weitere 82 Meilen, für welche wir 1 ½ Std. benötigten, bis wir gegen 20 Uhr wieder in St. George ankamen. Dort fuhren wir zuerst zum örtlichen Appleebees nahe der „The Outlets at Zion“ Mall in St. George und aßen zu Abend. Gut gesättigt fuhren wir über den St. George Blvd. zum schon 1 ½ Wochen zuvor bewohnten und für gut befundenen Super 8 Motel. Dort schauten wir wie jeden Abend noch etwas TV und verschwanden gegen 22.30 Uhr im Bett.

 
   
 
                                 

     

           

                                                                                                                                                                                   

 
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