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Tersia führte uns durch die Räume und abschließend in das Büro von Albert, ihrem Mann, mit dem wir uns preislich einig wurden. Anstelle 1.200 ZAR/Nacht zahlten wir bei zwei Nächten und Barzahlung lediglich 800 ZAR = 107 Euro. Zudem wurde die Minibar ausgeräumt, in welchem sonst kostenlose Getränke bereit stehen. Damit konnten wir leben. Unser Zimmer (das Haus hatte vier Suiten) ist ca. 35 m2 groß mit Terrasse zum Meer. Wir luden unsere Koffer ab und fuhren die N2 zurück nach George. Zwei km westlich von Wilderness hielten wir am Dolphin Viewpoint. Dort hat man einen klasse Blick auf den scheinbar endlosen Strand von Wilderness. In der anderen Blickrichtung auf eine alte Eisenbahnbrücke, über welche der Outeniqua Cho-Tjoe-Train, eine alte Dampflok, über den dort mündenden Kaaimans River fährt. Es gibt einen Parkplatz für jede Fahrtrichtung, damit man keine waghalsigen Wendemanöver an der unübersichtlichen Stelle, wo die Autos mit 70 km/h fahren, machen braucht. |
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Oben angekommen, änderte sich die Vegetation schlagartig. Alles wirkte schroff und ausgetrocknet. Die weiteren 40 km nach Oudtshoorn, durch die Ebene des Karoos, vorbei an Straußenfarmen, wo wir die Tiere zum ersten mal in großer Anzahl auf der „Weide“ sahen. Gegen 15 Uhr erreichten wir Oudtshoorn, mit 45.000 Einwohnern die größte Stadt des kleinen Karoo. Der in der Ebene und von Bergen umgebene Ort, ist die Welthauptstadt der Straußenzucht und so liegt es nahe, eine solche Farm zu besuchen. Wir entschieden uns für die Highgate Showfarm, acht km außerhalb an der R328 gelegen, mit über 3.000 Tieren. Nachdem wir auf dem weitläufigen Gelände unser Fahrzeug abstellten, konnten wir uns direkt der drei Minuten zuvor begonnen Führung anschließen. Auf Englisch wurde zuerst das ein oder andere über die Geschichte der Farm und deren wirtschaftlichen Epochen doziert. So ging es bei der Haltung der Strauße, bis in die 70´er Jahre fast ausschließlich um die Federn. Für das Fleisch oder das Straußenleder interessierte sich niemand. |
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Auf die Eier konnten sich die Teilnehmer für ein Foto einzeln drauf stellen, sofern man nicht über 120 kg wiegt, denn mehr hält die Schale nicht aus. Ein weiteres Kuriosum, welches vom Führer erzählt wurde ist, dass Straußendamen, wenn der Herr stirbt, sich einen neuen Partner suchen. Ganz entgegen dem Straußenherren, welcher nach dem Tod der Partnerin für den Rest seines Lebens allein bleibt. Nein, ich ziehe an dieser Stelle keinen Vergleich zum Menschen… Dann erneut zu den Autos und nach 500 Metern zu einer Art kleines Stadion mit 50 Sitzplätzen. Dort hielten sich etwa zehn Tiere auf, wovon eines in eine Konstruktion in Form eines Dreiecks festgebunden war, damit sich die Tourteilnehmer bequem drauf setzen und fotografieren lassen können. Der Gipfel war denn, das die Tiere mit aufsitzendem Menschen aus der Bewegungsunfähigkeit entlassen wurden, damit Mensch den Strauß reiten kann. Selbst die ältesten Damen hatten Spaß daran – wir nicht!!! |
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Die letzte Gebirgskette vor dem Indischen Ozean, die Outeniqua-Mountains, überquerten wir nicht wie auf dem Hinweg über den Montagu Pass, sondern über die neue Passstraße, dem Outeniqua-Pass. Schon Kilometer vorher sahen wir Wolken, welche an den Berggipfel hangen, es darüber aber nicht schafften. Wie erwartet, führen wir nach der Passhöhe in das schlechte Wetter, bzw. den Nebel. Die Straße ist sehr gut ausgebaut, meist zweispurig, mit Möglichkeiten zum Anhalten und Aussicht zu genießen. Zwar war die Sicht ein wenig getrübt, aber die Wolken öffneten sich immer mal wieder, sodass wir eine wunderschöne Aussicht auf die wieder grünen Berge und das Meer im Hintergrund hatten. Nach zwölf km Fahrt kamen wir unten in George an und da bereits 18:30 Uhr, wurde es dunkel. Wenn es schnell gehen soll, sollte man die neue Passstraße nehmen, die etwa eine Stunde Zeit einspart. Allerdings spart man sich dadurch auch die unvergleichlichen Blicke auf die Berge, was den großen Vorteil des Montagu Passes ausmacht. |
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