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Dort war zu früher Stunde sehr viel los und mit meinem
Handgepäckkoffer auch etwas nicht in Ordnung.
Also folgte ich dem Officer zu einem abseits stehenden Tisch und es
folgte eine händische Sonderdurchsuchung ohne belastendes Ergebnis. Bis
zum Boarding hatten wir noch 45 Minuten Zeit, die wir in der Alaska
Airlines Lounge verbrachten. Deutlich ansprechender und mit einer
besseren Auswahl an Speisen, als die Continental Airlines Presidents
Clubs. Zudem mit einem „unverbaubaren“ Blick auf das Vorfeld mit seinen
Flugbewegungen. Um 8:30 Uhr liefen wir zum Boarding, das bereits
größtenteils abgeschlossen war und konnten deshalb direkt in die
Boeing 737-800 durch den Fluggastschlauch laufen. |
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Das sichtlich in die Jahre gekommene Flugzeug war bis
fast auf den letzten Platz gebucht. Pünktlich hoben wir
in Richtung Osten nach Newark in New Jersey ab. Quer
über die Bay, mit einem Überflug über den Oakland
Flughafen in noch geringer Höhe. ½ Stunde später
überquerten wir bereits die nicht schneebedeckten Berge
der Sierra Nevada. Kurz darauf verlor ich wegen der
kurzen Nacht in San Jose das Bewusstsein, bzw. schlief
für die kommenden 4 Stunden ein. Wach wurde ich erst
wieder im Anflug, als wir über die noblen Außenbezirke
mit herrschaftlicher Wohnbebauung in ländlicher Umgebung
von New Jersey flogen. Die Landschaft mit deren Bäumen
dort hatte eine wunderschöne Färbung in
unterschiedlichen Rot- und Brauntönen. |
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Daraufhin nahm die Dichte der Bebauung rapide zu, bis wir kurz vor der
Landung nur noch an Industrie- und Hafenanlagen entlang flogen. Bei
etwas diesigem Wetter nach einem Regenschauer war die Skyline von Manhattan wie bereits auf dem Hinflug
nur im Dunst zu erkennen.
Die Flugzeit von San Francisco nach Newark bei Manhattan betrug 5 ½
Stunden. Hinzu kamen 3 Stunden Zeitverschiebung, sodass wir um 17:30 Uhr
bei New York pünktlich landeten. Das war auch wichtig, da wir nur eine
Umsteigezeit von einer Stunde hatten. Und die Wege auf dem Newark
Liberty Flughafen sind lang… Vor dem Gate hatten wir noch 10 Minuten
Wartezeit, bis das Boarding begann. |
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Und zwar das chaotischte, was ich
je erlebt hatte. Die zwei jungen Damen machten widersprüchliche
Lautsprecheransagen, was das Durcheinander natürlich förderte. Deshalb
dauerte das Boarding länger, sodass erst ½ Stunde nach planmäßigem
Abflug die Türen der Boeing 767 geschlossen wurden. Somit war natürlich
der Slot weg und wir fuhren erst 1 Stunde später zur Startbahn, von der
wir dann in den Nachthimmel nach Süden abhoben. Im Anschluss eine
Platzrunde um den Flughafen herum, um dann auf Kurs Nordost in Richtung
Boston einzuschwenken. Weiter dann über die langgezogene kanadische Insel
auf welcher sich Halifax in Nova Scotia befindet, auf dessen Überflug wir
durch starke Turbulenzen flogen, sodass ans Abendessen nicht zu denken war. |
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Weiter über den äußersten Süden von Neufundland, wo der Flug schließlich
ruhiger wurde und das Abendessen ausgeteilt wurde, flogen wir auf den
Atlantik hinaus. Das war der Moment, wo ich wieder müde wurde und fast den
Rest des Fluges verschlief. Zumindest bis wir Cornwall im Südwesten Englands
erreichten. Das war auch der Moment, wo ein kleines Frühstück serviert
wurde. Nichts Umfangreiches, Sättigendes – die Fluggesellschaften müssen
schließlich sparen. Mit einer Stunde Verspätung
landeten wir nach 6 ½ Stunden Flugzeit bei Wolken verhangenem
Himmel und kühlen Temperaturen in Brüssel. |
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Unsere vier Koffer ließen nicht lange auf sich warten (waren
alle mit die Ersten, die auf dem Kofferband ankamen) und nach
einem Spaliergang durch den Zoll standen wir vor dem
Flughafengebäude. Unseren Wagen fanden wir im Parkhaus 3
umgehend wieder und nun hatten wir nur noch 2 ½ Stunden Fahrt
nach Hause ins Ruhrgebiet vor uns. Auf der Gegenfahrbahn war ein
endloser Stau. Hätten wir jenen auf dem Hinweg gehabt, wäre das
Flugzeug ohne uns abgehoben. Glück gehabt. Um 11 Uhr waren wir
wieder zu Hause und ein unvergesslicher Urlaub fand sein Ende. |
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