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Also
weiter zur Paria Ranger Station, um die
Straßenzustände der Backcountry Roads zu erfragen und die Aktivitäten
daran auszurichten. Eher nebenbei fragte ich nach Wave Permits, bzw
Coyote Butte North Permits. Ich konnte es kaum glauben, aber um 11 Uhr
waren noch zwei vorrätig (schätze mal zurückgegeben). Man muss
auch mal Glück im Leben haben. Erst habe ich 3x
aufeinanderfolgend bei den Verlosungen Pech gehabt und 1x dort
gewesen, werden sie einem sozusagen hinterher geschmissen. Da
sagten wir natürlich nicht nein und das Tagesprogramm stand
somit fest. Nachdem ich erst vor 7 Monaten dort alleine war und Doro
die Fotos sehr gefielen, machten wir uns nun gemeinsam auf den
Weg. |
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Mit dem
Auto zurück zum Milemarker 25/26, wo die US89 die scharfe Kurve macht, zur Rock Valley
Road. Die sich weit weg vom Bestzustand befindliche BML Straße 700 (ein
zwei unangenehme Stellen auf den 8,3 Meilen zum Parkplatz des Wire Pass
Trailhead – wenn man vorsichtig fährt aber dennoch mit dem PKW machbar)
fuhren wir zum Parkplatz, wo wir kurz Picknickten, bevor wir uns auf den
Weg machten. Mit den
GPS Koordinaten von der Paria Ranger Station ausgerüstet und noch dem
Wissen von vor ½ Jahr, erreichten wir die Sandsteinwelle, besser bekannt
als The Wave nach einer 3 Meilen Wanderung in der Rekordzeit von 1
Stunde und 5 Minuten. |
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Obwohl der
Weg zu Beginn und beim letzten Aufstieg zum Ziel teilweise sandig ist,
kam uns die angenehme Temperatur von etwas über 20 Grad Celsius zu Gute,
denn im Sommer bei 35 Grad ist der Weg sicherlich eine Schinderei Die
ersten 20 Minuten sind eher unspektakulär, aber wenn man aus dem Wash hinaus ist und den ersten
Anstieg hinter sich hat, ist eindeutig der Weg das Ziel. Vorbei an
schönen, geschliffenen Felsformationen, dessen Farbe sich je nach
Sonneinstrahlung ändert, immer entlang des sich auf dem Mittelstück des
Hinweges zur Rechten befindlichen Berges. Wenn man den verrosteten
Grenzzaun zwischen Utah und Page auf dem Bergrücken recht hoch passiert,
ist man eigentlich schon auf dem richtigen Weg. |
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Es besteht
die Gefahr, aus Gründen der Bequemlichkeit in das Tal zur Linken
abzutreiben, was das Auffinden des Einstieges zur Wave deutlich
erschwert. Die letzten Meter sind mit die Beschwerlichsten, da es durch
Sand noch gute 30 Höhenmeter zu überwinden gibt und schon ist man am
Ziel. Um 12 Uhr Arizona Sommerzeit waren wir dort und die Kamera
verbrachte wieder Höchstleistungen. Da es ein wolkenloser Tag war,
leuchteten die Steine viel intensiver, als bei meinem letzten Besuch (wo
es bis auf ein paar Wolkenlücken bewölkt war). Kreuz und quer liefen wir
hindurch, um den abgeschliffenen Fels aus immer anderen Perspektiven
abzulichten. |
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Einen
Besuch der 2nd Wave, des Burger Rocks oder des Melody
Archs ließen wir bleiben, denn wir wollten es nicht übertreiben… Nach einer
Stunde Aufenthalt begaben wir uns wieder auf den Rückweg. Dieser dauerte
auch nicht wesentlich länger als der Hinweg, sodass wir um 15 Uhr wieder
am Auto waren. Eine knappe ½ Stunde benötigten wir wieder zurück über
die Rock Valley Road zur US89 und weitere 45 Minuten bis nach Kanab.
Hinzu kommt, dass es in Utah im Sommer im Gegensatz zu Arizona eine
Stunde später ist, sodass wir gegen 17.30 Uhr erst wieder am Bob Bon
Motel waren. Die Eltern waren auch erst vor ein paar Minuten
eingetroffen, sodass wir gemeinsam eincheckten. |
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Das privat
geführte Motel ist im Stil eines modernen Holzhauses und stellte uns
absolut zufrieden. Nur der Junge am Check In hatte offensichtlich keine
Lust, was ich durchaus verstehen kann, wenn man von seinen Eltern an
einem Sonntagnachmittag zwangsverpflichtet wird, während die Freunde
ihre Freizeit genießt. Nach kurzem Austausch der
Tageserlebnisse fuhren wir zum Nedra´s Cafe und Steakhouse an
der einzigen großen Kreuzung im Ort. Eine unangenehme Sitte,
welche wir in den Touristenorten immer mehr erfuhren war, dass
in den Restaurants das Trinkgeld immer gleich auf die Rechnung
geschlagen wurde. Schlechte Erfahrung mit geizigen Deutschen hin
oder her, aber ich entscheide gerne selber… Um 20 Uhr waren wir
wieder im Motel und besprachen die Route, bzw.
Besichtigungspunkte des kommenden Tages. |
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