|
Nach 9,8 Meilen auf der Potash Road (oder auch unter
SR279 bekannt) ist zur Rechten der Parkplatz für den Trail zum
Corona Arch. Von dort aus führt der Trail erst über die
Bahnlinie, über welche die Pottasche nach Moab transportiert
wird.
Dann geht es über
einen Trampelpfad kurz aufwärts und weiter über eine
Ebene mit Kakteenbewuchs am Wegesrand. Schließlich
zweigt der Weg nach links ab und über steinigen
Untergrund, parallel der linken Felswand, immer weiter
nach Süden. Schließlich sind zwei Klettereinlagen zu
leisten. Zuerst eine Leiter hinauf und kurz darauf ein
steiles Stück aufwärts, wo man sich an einem Stahlseil
festhalten kann. |
|
 |
 |
|
Hat man diese Passage erledigt, sieht man den Arch bereits und kann „nach Augenmaß“ darauf zugehen. Etwa 50 Meter vor dem Corona Arch läuft man als
Zugabe an dem Gold Bar Arch vorbei, ein kleines Loch
in der Felsdecke. Zu Beginn unserer Wanderung überholte
uns eine Gruppe junger Leute mit Kletterausrüstung. Als
wir nach einstündiger Wanderung den Corona Arch
erreichten, waren diese bereits dabei sich von jenem
abzuseilen. Nach einer gewissen Verweildauer am 32 Meter
hohen und 43 Meter breiten Steinbogen, begaben wir uns auf den Rückweg
und waren um 12 Uhr wieder am Fahrzeug. |
|
 |
 |
|
Wir
folgten der SR279 weiter nach Westen, wobei ich erneut die schöne
Streckenführung parallel zum Fluss, eingebettet in den roten Felsen,
hervorheben möchte. Unterwegs bei Meile 13,3 eine weitere Zugabe: Der Jughandle Arch- eher unscheinbar am Straßenrand. Nach 15,2 Meilen endet die
Asphaltierung an einem industriell genutzten Gelände und geht als Dirt Road
weiter. Gleich zu Beginn ausgesprochen ruckelig über eine steinige Piste
bergauf, sodass wir nur langsam (selten mehr als mit 15 MPH) voran kamen. Nach
15 Minuten erreichten wir die eingezäunte Potashanlage, welche wir am Vortag
vom Visitors Center des Dead Horse State Parks aus gesehen hatten. |
|
 |
 |
|
Weiter
passierten wir die Potashroad in mal mehr und mal weniger großem Abstand zwischen dem
etwa 100 Meter tiefer fließenden Colorado und dem sich gut 600 Meter höher
befindlichen Plateau.
Schließlich fuhren wir unterhalb der Stelle vorbei, von wo aus wir am Vortag
vom Dead Horse State Park die Coloradoschleife sahen. Allerdings ist der
Blick von unten keinesfalls mit dem vom State Park aus vergleichbar. Denn
nicht nur in diesem Fall ist ein gewisser Abstand zu den Dingen immer gut.
Der Straßenzustand war weiterhin sehr rau. Deshalb kamen wir
mit maximal 15 MPH nur langsam voran. |
|
 |
 |
|
Für einen PKW ist die Potashroad absolut
ungeeignet, weshalb uns nur in Moab geliehene Wrangler Jeeps entgegen
kamen. Nach 30 Meilen erreichten wir den Eingang des Canyonlands
Nationalparks (nur ein Schild kündigte dies an), woraufhin der Zustand der
Straße geringfügig schlechter wurde und wir kurzzeitig den 4 WD zuschalten
mussten. Schließlich kam eine lange Gerade, von wo aus wir bereits den sich den
Berg hoch schlängelnden Shaver Trail sahen. Diese
schmale, steinige Dirt Road, welche sich einen fast senkrechten Berghang 600
Meter hinauf auf das Plateau schlängelt, mussten wir hoch. |
|
 |
 |
|
Es war
aber trocken, Fahrer mit amerikanischem Führerschein haben es ja auch
geschafft, also wieso wollten wir es nicht bewältigen? Ausschließlich im
ersten Gang (weil es so steil war) krabbelten wir hinauf. Zum Glück kam
uns im unteren Teil kein Fahrzeug entgegen, da dort die Fahrbahn am
engsten war. Das Passieren von zwei Fahrzeugen ist nur in den Kehren
möglich (was sich weiter oben aber ändert). Schließlich waren wir um 15
Uhr oben, nach 3 Stunden Fahrt über Stock und Stein und hatten wieder
Asphalt unter den Rädern. Während wir an der Self Registration unseren Obolus in einen Umschlag
steckten, sahen wir, dass ein Wohnmobil auf den Shafer Trail abbog. |
|
 |
 |
|
Diesen konnten wir durch hektische Bewegungen dazu bewegen
zu stoppen um ihm mitzuteilen, dass er nur weiter fahren
soll, wenn er mit seinem Leben abgeschlossen hätte. Im Canyonland Nationalpark fuhren wir zuerst zum Visitors
Center. Dort wurden wir sehr gut beraten, welches die
Park-Highlights für die verbleibenden 2 Stunden Tageslicht sind.
Deshalb fuhren wir zuerst 13 Meilen auf der einzigen Straße
im Park, einem mit Heide bewachsenen Plateau, bis zum
südlichen Ende. Dort am Grand View Point Overlook bestaunten
wir den Blick vom 600 Meter höher gelegenen Plateau auf die zerklüftete
Ebene unter uns. Grundsätzlich ist nur ein sehr kleiner Teil des Parks
mit dem PKW zugänglich. |
|
 |
 |
|
Parkeingänge teilen sich in verschiedene Distrikte auf,
welche nicht miteinander verbunden sind. Um von einem zum anderem Teil
des Parks zu fahren, muss man ganz außen herum, also einen großen Umweg
im Vergleich zur Luftlinie fahren.
Mehr vom Park sieht man mit einem 4 WD
Fahrzeug. Und zwar, weil man so in die
unzugängliche Landschaft etwas tiefer
hinein kommt. Aber auch für geländegängige
Fahrzeuge sind die einzelnen Distrikte des
Parks nicht miteinander verbunden. Die
Landschaft würde ich als vegetationsarme,
felsige Landschaft bezeichnen mit hunderten
kleiner Canyons. Am Aussichtspunkt
verweilten wir kurz und fuhren, wie bereits
gekommen, wieder zurück. |
|
 |
 |
|
Aber nur bis zum Parkplatz vom Mesa Arch, wo die Wanderung
zum gleichnamigen Arch beginnt. Mit 20
Minuten Fußweg kein weiter oder
anstrengender Weg. Der Mesa Arch ist eher
ein flacher, breiter Arch. Mal eine ganz
andere Form, nicht wie die zuvor gesehenen
Steinbögen. Die Besonderheit ist, dass der
Steinbogen nicht einfach in der Landschaft
steht, sondern direkt am Abgrund zur 600
Meter tieferen Ebene. Schwindelfrei sollte
man deshalb beim „Besteigen“ des Arches
schon sein. Zurück am Auto, gab es zwei
Möglichkeiten für den Rest des Tages:
Entweder noch ein oder zwei Viewpoints im
Canyonlands Park ansehen oder den Park verlassen und
zu den Fisher Towers fahren. |
|
 |
 |
|
Da wir durch Potash
Road und Shaver Trail hineingekommen waren und somit
viel zerklüftete Landschaft gesehen und durchfahren
hatten, entschieden wir uns für die Fisher Towers.
Wir hatten nun eine knappe Stunde Zeit für den Weg
bis zum Sonnenuntergang an den Towers. Folge dessen
nahmen wir es mit dem Speedlimit nicht immer so
genau und fuhren die SR313 und SR191 zurück nach
Moab. Dort (von Norden aus gesehen) hinter der
Brücke über den Colorado links in die SR128, welcher
wir bis Meile 21 folgten. Wir waren überrascht von
der Schönheit der Strecke. Wie schon am Vormittag
auf der SR279 zum Corona Arch, schlängelt sich auch
die SR128 durch ein Tal immer parallel zum Colorado. |
|
 |
 |
|
Nur mit dem Unterschied, dass das Tal enger ist und
daher auf uns imposanter wirkte. Hinzu kam, dass die Sonne unterging und
die Felsen glutrot angeschienen wurden. Sozusagen in letzter Sekunde
erreichten wir gegen 8.30 Uhr den Abzweig zu den Court House
Towers, welche ebenfalls glutrot „brannten“. Nachdem wir alle Fotos
geschossen hatten und es zu dunkel wurde, fuhren wir zurück nach Moab,
wo wir ziemlich genau um 19 Uhr eintrafen. Dort warteten die Eltern auf
uns und gemeinsam fuhren wir zum Abendessen. |
|
 |
 |
|
Da das Eddie´s Mc Stiffs uns am Vortag nicht überzeugte, versuchten
wir es in der Moab Brevery. Aber es war Wochenende und ½
Stunde auf einen freien Tisch warten wollten wir nicht. Also
weiter zum Smitty´s Golden Steak Restaurant. Nachdem wir 10
Minuten warteten um „geseatet“ zu werden, dauerte das Warten
auf die Bestellung weitere 15 Minuten. Und zwar, weil kurz
nach uns ein Reisebus eingetroffen war und mit denen sind
mehr $$$ zu verdienen. Wir standen beleidigt auf und fuhren
zum in vorherigen Urlauben immer für gut befundenen Dennys direkt neben unserem Motel 6. Dort aß ich wieder ein
Steak, bevor wir uns zurück zum Motel begaben. |
|