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Wir warteten ca. 30 Min. bis das Boarding begann und wir wieder mit
der „Bimmelbahn“ über das Vorfeld zum Flugzeug gefahren wurde. Für
den kleinen Hüpfer nach Phuket stand eine kleine ATR72-500
(Propellerflugzeug) bereit. Von den 72 Sitzplätzen waren nur 15
belegt und wir hatten Reihe 2. Da die Lehne meines Sitzes ohne
Wiederstand nach hinten ging, setzten wir uns in die erste Reihe um,
reichlich Beinfreiheit also. Die Flugzeit von Koh Samui nach Phuket
betrug 45 Min. Wir starteten auf das Meer hinaus, flogen eine 180
Grad Kurve und bewegten uns zwischen der unteren und der oberen
Wolkenschicht nach Westen. Auf dem kurzen Flug gab es ein kaltes,
vollwertiges Abendessen, bevor wir vorbei an kleinen Inseln an der
Westküste auf Phuket zuflogen und vom Meer her den Flughafen
anflogen. |
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Im Gegensatz zu Koh Samui, wo nur 2 Flugzeuge in der Parkposition
standen, war der Flughafen auf Phuket bedeutend größer, sogar eine
737 von Virgin Australia stand am Gate. Wir parkten auf einer
Außenposition und fuhren mit dem Bus zum Terminal. Der Flughafen ist
bedeutend größer, aber auch alt und schwer verbaut. Nun galt es 5
Std. bis zum Anschlussflug totzuschlagen. Da wir neu einchecken
mussten und der Schalter noch nicht geöffnet war suchten wir uns
einen Sitzplatz abseits der Haupthalle. Um 21 Uhr wurde der Schalter
von Juneyao Airlines endlich geöffnet, einer chinesische „Billigairline“.
Wir waren wir die einzigen westlich aussehenden Fluggäste am
Check-In, was sich auch später im Flugzeug nicht änderte. |
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Es gab 3 Check-In Schalter, einen für Gruppen, einen für
Statuskunden und einen für normale Fluggäste – aber irgendwie
interessierte das niemanden, man stellte sich an, wo es am leersten
war. Nachdem die Koffer aufgegeben waren, folgte die Passkontrolle,
bzw. Ausreise aus Thailand, worauf wir weitere 2 Std. Zeit bis zum
Abflug hatten. Im Transferbereich war die Hölle los – sehr viele
Passagiere für Nachtflüge nach Australien und div. chinesischen
Zielen warteten auf den Abflug. Die zahlreichen Chinesen kauften den
Duty-Free-Laden leer, als ob es in China nichts mehr zu kaufen gäbe.
Wir suchten uns ein stilles Plätzchen abseits, um dem Trubel etwas
zu entgehen. |
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Unser Abflug verzögerte sich um
2 Std., sodass wir den Airbus A320 der Juneyao Airlines erst um 1.30
Uhr über die Fluggastbrücke betreten konnten. Überraschender Weise
waren alle Durchsagen auch auf Englisch (außer uns waren ja nur
Chinesen an Bord) und die Flugzeug-Kabine machte einen ordentlichen
Eindruck. Um 2 Uhr in der Nacht hoben wir schließlich ab und lt.
Durchsage vom Kapitän sollte die Flugzeit von Phuket nach Shanghai 4
Std. betragen. Das Essen was es an Bord gab, war das widerlichste
was ich je gegessen und gerochen habe (irgendein Fleisch mit Reis) –
lässt sich gar nicht beschreiben. Wir versuchten so gut es ging und
möglichst viel zu schlafen und landeten beim ersten Morgengrauen auf
dem Shanghai Pudong Airport. |
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Wir parkten neben vielen anderen Maschinen der Juneyao Airlines
auf einer Außenposition und fuhren mit dem Bus zum Terminal. Durch
endlose Gänge liefen wir zur Passkontrolle, wo wir zu der frühen
Uhrzeit um 7 Uhr die einzigen Passagiere waren und auch sofort an
der Reihe waren. Leider wurde keine Einreisekarte im Flugzeug
ausgeteilt (waren ja außer uns auch nur Chinesen drin), was wir vor
dem Immigration nachholten und mittels unserem bereits in
Deutschland beantragten Visums ins Land gelassen wurden. Das Visum
war mit über 80 Euro pro Person das Teuerste, was wir bisher
benötigt haben und das für nur 4 Tage Aufenthalt – aber ich wollte
immer schon mal nach Shanghai. Unseren Koffer fanden wir auf dem
Band auch wieder und verließen das moderne, riesige Terminalgebäude. |
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Die Anfragen privater Taxifahrer ignorierten
wir und liefen gemäß der Beschilderung zum offiziellen Taxistand.
Wir hatten die Route bereits in Lateinischen Buchstaben auf der
Einen und chinesischen Schriftzeichen auf der anderen Seite
ausgedruckt, sodass wir dem Taxifahrer klar machen konnten, dass wir
zum Mercure Zhongya Hotel wollten. Die Fahrt in einem VW Santana von
58 km, größtenteils über eine 4-spurige Autobahn dauerte ca. 40
Min., sodass wir um 8.30 Uhr schwer übernächtigt im Hotel ankamen.
Da das Zimmer natürlich erst ab 14 Uhr bereit stand, bot man uns für
USD 50 die Möglichkeit des „early check-inn“, was grenzenlos
überteuert war. Da wir aber fast im Stehen eingeschlafen wären,
nahmen wir zähneknirschend diese Option an, fuhren mit dem Aufzug
auf unser Zimmer und legten uns zum Schlafen 2 Std. ins Bett. |
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