Woche 1

                    

                             Woche 2

 

                             Woche 3

 

   

21.09.2014 - Tag 4 - Malaysia Regenwald, Taman Negara - Canopy Walk - Hängebrücke - Berg Bukit Teresek Hill - Gunung Taha - Bootsfahrt Fluss Sungai Tahan Lata Berkoh Wasserfälle

Reiseblog - Fotoblog - Asien - Malaysia - Hotel Mutiara Taman Negara

 
 
  Wanderung durch den Regenwald
 
 

Der Morgen im Taman Negara Nationalpark begann mit einem 600 Meter Fußmarsch durch die gesamte Bungalowanlage zum Restaurant, bzw. zum Frühstücksbuffet. Die Auswahl der Speisen ließ wenig wünsche übrig, sodass wir in aller Ruhe dem Start des Tages genossen. Im Anschluss zahlten wir das Eintrittsgeld an die Nationalparkverwaltung nahe dem Restaurant (ein Schild warnt vor hohen Strafen, wenn man dies unterlässt – kontrolliert wurden wir aber nie), wo auch die Rezeption ist und ein Mini-Supermarkt. Um 8 Uhr hang noch Nebel über dem Gebiet, der sich aber schon 1 Std. später auflöste. Dann  liefen wir zu unserer Hütte zurück, schnürten die Wanderstiefel und die Erkundung des tropischen Dschungels konnte beginnen.

 
  Canopy Walk Canopy Walk
 
 

Im Unterschied zu vorherigen Regenwald-Wanderungen in Nordthailand und Sumatra, ist im Taman Negara Nationalpark für kleine Tageswanderungen kein Guide notwendig (außer man möchte detaillierte Erklärungen über Flora und Fauna). Zwar ist der gesamte Park mit über 4.300 km2 so groß, dass dort Treckingtouren von über einer Woche angeboten werden (dann aber ist ein Guide Pflicht), aber so weit hinein wollten wir nicht. Unser erster Tagesordnungspunkt war der Canopy Walk, eine Hängebrücke in 20 bis 40 Metern Höhe, von Baum zu Baum, über eine Gesamtlänge von 530 Metern. Von der Bungalowanlage liefen wir 500 Meter auf einen durch Bohlen befestigten Steg durch den grünen Dschungel immer mehr oder weniger parallel am Fluss entlang.

 
    Canopy Walk
 
 

Der eindeutigen Wegweisern folgend, liefen wir dann 5 Min. bergauf zur Einstiegsstelle der Hängebrücke. Dort waren 5 MYR Eintrittsgeld fällig uns los ging die „Wackelpartie“ hoch über dem Waldboden. Wer nur ansatzweise unter Höhenangst leidet ist dort komplett falsch. Die 530 Meter Länge der Hängebrücke bezieht sich auf die Gesamtlänge, wobei man sich in Abständen von ca. 30-40 Meter von Baum zum Baum bewegt, wo sich immer eine kleine Plattform ist und auf jeder zweiten Plattform auch eine Aufsichtsperson vom Park. Diese achtet auch darauf, dass nicht zu viele Leute auf derselben Brücke sind. Der Blick aus 20-40 Meter über dem Waldboden hat schon was – man ist aber dennoch deutlich unterhalb der Baumkrone, sodass man nicht direkt der Sonne ausgesetzt ist.

 
    Blick vom Canopy Walk
 
 

Insgesamt dauerte der Weg über die Hängebrücken mit kurzen Stopps gut 30 Min., bis wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Von der Ausstiegsstelle liefen wir der Beschilderung nach, immer bergauf, auf den 334 Meter hohen Bukit Teresek Hill. Ein mehr oder weniger befestigter Weg mit fast 500 Stufen (durch die Hitze und die Luftfeuchtigkeit zumindest für mich etwas beschwerlich), bis zum ersten Aussichtspunkt. Aber der Überblick von der Lichtung auf die grünen Hügel des Dschungels war die Mühe wert. Daraufhin liefen wir über einen Trampelpfad weiter über den Bergkamm, wo sich nach etwa 500 Meter das Dickicht des Waldes erneut öffnet und den Blick in eine andere Richtung frei gibt (mit noch besserem Ausblick).

 
  Blick vom Bukit Teresek Hill Blick vom Bukit Teresek Hill
 
 

Auch hier wieder so weit das Auge reicht das Grün des Regenwaldes… Leider hatten wir Pech, da hohe Wolken den Blick auf den Gunung Tahan, mit 2.187 Metern  der höchste Berg des malaysischen Festlandes, verdeckte. Grundsätzlich sind im Taman Negara 2 Berge über 2.000 Meter, welche aber beide sehr abseits liegen, sodass man dorthin mehrere Tage wandern muss. Vom dem zweiten Aussichtspunkt liefen wir den gleichen Weg zurück zur Hotelanlage (man kann auch eine steile Abkürzung nehmen) und ruhten uns auf der Terrasse unserer Hütte kurz aus. Aber nur kurz, denn am Vortag hatten wir bereits für 14.30 Uhr eine Bootsfahrt auf dem Fluss Sungai Tahan gebucht, mit dem Ziel Lata Berkoh.

 
    Im Regenwald
 
 

Wir wurden am Hotel abgeholt und fuhren mit 2 Holländerinnen in einem schmalen Motor-Holzboot in einen Seitenarm des Flusses. Dann weiter stromaufwärts,  durch den dichten Dschungel. Genauso, wie man sich einen tropischen Regenwald vorstellen, mit Lianen am Ufer und sehr dichtem Bewuchs. Ein paar kleine Stromschnellen meisterte unser Bootsführer ohne große Probleme, sodass wir nach ca. 40 Min. am Endpunkt ankamen. Auf ¾ des Weges legten wir noch einen kleinen Zwischenstopp ein, erhielten Fischfutter und sollten die Fische füttern (war so spannend wie Durchfall). Vom finalen Bootshalt waren noch 500 Meter zu laufen, bis wir unser Ziel, den Lata Berkoh erreichten. Alternativ gibt es auch einen Wanderweg dorthin, aber 8,5 km (one way) waren zumindest uns zu viel.

 
    Lata Berkoh Kaskaden
 
 

Der Lata Berkoh sind kleine, kaskadenartige Wasserfälle, welche unterhalb in einen Pool münden. Und dieser eignet sich hervorragend zum Schwimmen, zumal das Wasser angenehm kühl ist. Lt. unserem Bootsführer müssen wir bis zum Sonnenuntergang zurück am Boot sein – er würde dort auf uns warten. Da auch andere diesen Ausflug gebucht hatten, hatten wir den idyllischen Ort nicht für uns alleine und es herrschte Freibadstimmung. Wir schwammen in dem Pool, sonnten uns auf den Felsen und entschieden uns nach 1 Std. wieder für den Rückweg.

 
    Lata Berkoh Kaskaden
 
 

Gegen 17 Uhr waren wir zurück in der Bungalowanlage und tranken im Hauptrestaurant ein Bier auf den ereignisreichen Tag. Im Anschluss liefen wir zu unserer Hütte und befreiten uns unter der Dusche vom Schweiß des Tages. Letztlich aßen wir auf der Terrasse des Restaurants mit Blick auf den Fluss zu Abend. Und zwar ein 3-Gänge Menü mit malaysischen Speisen – teilweise gewöhnungsbedürftig aber trotzdem lecker. Gegen 20.30 Uhr verließen wir das Restaurant und zogen uns in unseren Bungalow zurück. Dort saßen wir noch etwas auf der Terrasse und schliefen schließlich vor dem Fernseher ein.

 
    Rückfahrt von den Lata Berkoh Kaskaden

            

   

                                                                                                                                                                                     

 
                                                                                                                                              Besucher seit dem 07.07.2003: