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  22.09.2014 - Tag 5 - Malaysia Regenwald, Taman Negara - Mietwagentour nach Cameron Highlands - Jeratut - Tanah Rata - Berg Batu Brinchang - Teeplantagen - Moosey Forest - Brinchang

Reiseblog - Fotoblog - Asien - Malaysia - Hotel Casadela Rosa

 
 
  Koffer-Abtransport
 
 

Wie schon am Vortag begann unser Tag mit einem ausgiebigen Frühstück im Freiluft-Restaurant der Bungalow-Anlage des Taman Negara Nationalparks. Heute war Abreisetag, bzw. Transfertag mit dem Ziel Cameron Highlands. Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt und unsere Sachen zusammengepackt hatten, folgte der Checkout. Die Koffer wurden wieder in die Lore gelegt und dieser mittels Seilzug hinunter zum Fluss abgelassen. Unten entnahmen wir unsere Koffer wieder und setzten für 1 MYR pro Person mit der Fähre auf die andere Flussseite über. Unser Mietwagen stand noch wohlbehalten wo wir ihn abgestellt hatten und nachdem wir ihn beladen hatten, ging die Reise los. Der Taman Negara Nationalpark hat uns gut gefallen.

 
    ..spontaner Querverkehr
 
 

Zwar nicht mit dem originären Regenwald-Feeling wie bei anderen Destinationen in Südostasien, da der Taman Negara Park,  gut ausgebaut, bzw. organisiert ist (zumindest der Bereich um das Headquater und der Bungalowanlage). Die Wanderwege sind ausgeschildert und in bestem Zustand – sodass eine querfeldein Wanderung mit Guide und Machete nicht notwendig ist. Die Autofahrt führte zuerst 58 km die Stichstraße vom und zum Taman Negara Nationalpark zum ersten Ort der Zivilisation nach Jeratut entlang. Nach 1 ½ Std. Fahrt in Jeratut, waren wir froh endlich eine Tankstelle zu sehen. Die Preise sind für europäische Verhältnisse sehr freundlich – der Liter Benzin kostet nur 0,50 Euro.

 
    ...hervorragende Straßen in Malaysia
 
 

Im letzten Ort vor dem Taman Negara gibt es keine richtige Tankstelle mehr, sondern nur kleine Shops, wo Benzin umgefüllt in Cola-Flaschen verkauft wird. Von Jeratut fuhren wir weitere 3 Std. zum Tagesziel, den Cameron Highlands. Autofahren in Malaysia ist generell für Europäer einfach, wenn man damit zurecht kommt, wie in England auf der linken Seite zu fahren. Anders als in Thailand oder Indonesien läuft der Straßenverkehr sehr gesittet ab. Auf den Landstraßen kann man problemlos 80 km/h fahren und die Autobahnen kann man mit jenen in Deutschland vergleichen (einziger Unterschied, dass jene in Malaysia Mautpflichtig sind). Die Fahrt zu den Cameron Highlands führt erst durch tropische Landschaft mit viel Landwirtschaft, wo Reis und Palmen für Palmöl angebaut wird.

 
    Cameron Highlands - Gewächshäuser
 
 

1 ½ Stunden vor dem Ziel sah man die hohen Berge am Horizont. Dann schlängelt sich die gut ausgebaute Landstraße hinauf und ab ca. 800 ü.n.N. Höhe sieht man zahlreiche Gewächshäuser am Wegesrand. Je weiter man hinauf kommt, umso exzessiver wird die Gewächshaus-Landwirtschaft betrieben – mit anderen Worten: An jedem, noch so steilen Hügel befinden sich Gewächshäuser – jeder Quadratmeter wird genutzt.  Denn im Gegensatz zum Rest des Landes mit tropischem Klima, ist in den Cameron Highlands ein ganzjährig gemäßigtes Klima, sodass dort Obst und Gemüse wachsen, wie in Deutschland. Insbesondere das Thema Erdbeeren wird ganz groß propagiert, überall hängen Schilder dass man Erdbeerfelder besichtigen kann.

 
  ...in den Cameron Highlands Schmale, steile Straße auf den Batu Brinchang
 
 

Nach 1 Std. Bergauffahrt, davon die letzten 15 km in steilen Serpentinen, erreichten wir den Ort Tanah Rata, das touristische Zentrum der Region. Wir fuhren durch den Ort und 3 km weiter zu unserem vorab gebuchten Hotel Casa de la Rosa. Dreistöckig, von außen wie ein Fachwerkhaus aus dem Sauerland …  Nach dem Check In und Bezug des Zimmers machten wir uns  auf den Weg zum 2.031 Meter hohen Mount Batu Brinchang, den höchsten Berg der Cameron Highlands. Von der Hauptstraße biegt unscheinbar eine steile, schmale Straße ab, welche nach ein paar Kurven einen Postkarten-Blick auf die Teeplantagen eröffnet. Nach kurzem Foto-Stopp fuhren wir weiter, allerdings wurde die Straße bedeutend schlechter und schmaler mit uneinsehbaren Kurven.

 
    Teeplantagen
 
 

Es kamen uns nur noch Jeeps der Tourveranstalter entgegen, aber der Weg ist mit dem PKW mit etwas Mut problemlos machbar. Problem ist nur der Gegenverkehr – die Straße ist extrem schmal und Möglichkeiten zum Ausweichen rar. Wegen dem Blick auf die Teeplantagen lohnt die Exkursion, bis wir nach 7,5 km (ab dem Abzweig von der Hauptstraße) den Gipfel erreichten. Dort ist ein kleiner Parkplatz, von wo aus wir über hölzerne Treppen und Stege den Moosey Forest Trail in den Wald liefen. Da der Gipfel in Wolken war (das ist er im September wohl immer), fiel die Aussicht leider aus. Mit nur 10 Grad war es zudem empfindlich kalt und das Wetter wechselte jede Minute von leichtem Nieselregen, zu stärkerem Regen und zaghaften Sonnenschein hinter den verbleibenden Wolken.

 
    Aussicht vom Batu Brinchang
 
 

Der Steg durch den Wald führte durch den Moosy Forest, Bäume dessen Stämme mit dicken Moos bedeckt sind. Da das Wetter alles Andere als angenehm war, war der Spaziergang nach 20 Min. beendet und wir fuhren wieder hinunter zur Hauptstraße. Im Ort Brinchang, hielten wir an einem Markt am Wegesrand. Jener war ein Mix zwischen Gerümpel Made in China, als auch Obst und Gemüse, welches in der Höhenlage wächst – insbesondere Erdbeeren, welche aber für deutsche Verhältnisse gnadenlos überteuert waren. Im Anschluss fuhren wir in den Hauptort Tanah Rata, wo wir uns einen Touranbieter für den folgenden Tag suchten.

 
  Moosey Forest Moosey Forest
 
 

Denn wir wollten mehr über die Gegend erfahren, eine Teeplantage und – fabrik besuchen, tiefer in den Moosey Forest gehen und auch die Riesen-Pflanze Rafflesia sehen. Letzteres wurde uns aber von drei Touranbietern ausgeredet, da aktuell keine Saison ist, bzw. dazu eine 4-stündige Wanderung notwendig ist. Also buchten wir bei TJ Nur Travel eine Tour und liefen darauf folgend noch durch den lebhaften Ort. Dabei suchten wir uns ein Restaurant heraus, wo wir zu Abend aßen. Kurzform: Ich habe noch nie ein so schlechtes Sirloin Steak gegessen und das hauseigene WIFI funktionierte auch nicht. Gegen 20 Uhr machten wir uns im leichten Regen mit dem Auto auf dem Rückweg zum Hotel, wo wir noch etwas im Internet surften und TV sahen.

 
    Markt in Brinchang
 
                              

            

   

                                                                                                                                                                                   

 
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