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Tickets am Schalter gekauft, runter zum Bahnsteig und 5 Min. auf den
Zug gewartet. Ohne Zwischenstopps fuhren wir mit dem modernen Zug
nach KL Sentral, dem Hauptbahnhof im Stadtzentrum. Immer den
Schildern folgend liefen wir erst durch den Bahnhof, dann durch ein
Shoppingzentrum zur Monorail-Station. Hierfür kaufen wir am Schalter
Tokens (Fahrt je nach Entfernung um die 2 RM = 0,50 Euro), mit der
wir in weiteren 25 Min. Fahrzeit zur Haltestelle Bukit Nanas fuhren.
Dem folgen schweißtreibende 500 Meter Fußweg durch Luftfeuchten 34
Grad Celsius, bis wir endlich vor den Petronas Twin Towers standen.
Schon schwer imposant die beiden 452 Meter hohen Türme. |
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Auf einen Besuch der Sky-Bridge, welche die beiden Türme verbindet,
verzichteten wir. Denn dazu muss man sich morgens um 8.30 Uhr
anstellen und nach 2 Std. sind meistens alle Tickets für den Tag
ausverkauft. Also liefen wir in die Petronas Towers hinein, in
dessen unteren 6-Stockwerken das Shopping Center Suria ist. Dort
sind alle Modemarken mit Rang und Namen vertreten. Hinter den
Petronas Towers ist ein grüner Park mit Wasserspielen, dem Symphony
Lake und auch ein Badesee. Kühler war es auch dort nicht, aber man
kann von dort die Petronas Türme hervorragend fotografieren. Wir
verließen die Türme und nahmen ein Taxi zum Menara KL, den
Fernsehturm. |
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Es dauerte etwas, bis wir einen Fahrer fanden, der mit Taxameter
fahren wollte… wobei ich bei 16 RM= 4 Euro für ca. 3-4 km den
Eindruck hatte, dass auch diese frisiert war… Für den Menara KL
kaufen wir uns ein Ticket für 49 RM = 12,25 Euro für das Observation
Deck. Man kann noch höher fahren und hat keine Glasscheibe vor der
Nase, aber der doppelte Preis war uns das nicht wert. Der Blick von
der Aussichtsplattforn in 276 Metern Höhe (insgesamt ist der Menara
KL 421 Meter hoch) überblickt die gesamte Stadt, bzw. die Petronas
Towers von der Seite. Wieder auf dem Boden der Tatsachen nahmen wir
uns für 15 RM ein Taxi nach Chinatown. |
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Durch das Gate betraten wir die Petaling Street
(Haupteinkaufsstraße), wo wie auf einem Basar allerlei Waren (Made
in China) angeboten werden. Im Grunde wird man in Ruhe gelassen und
selten angesprochen. Gleiches setzt sich auf den Seitenstraßen fort,
aber wir beschränkten uns auf die Hauptstraße. Als diese nach ca.
500 Metern zu Ende war, liefen wir in einem Karree wieder zurück,
um bei der Gelegenheit noch den Sri Mahamariamman Temple anzusehen.
Ein 23 Meter hoher, bunter Hindu-Tempel mit Skulpturen. Also hieß es
Schuhe ausziehen, um in den Tempel hinein zu gehen. Und zwar in den
Gebetsraum im Duft von Räucherkerzen, mit Buddha-Statuen und
Opfergeben … |
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Danach kehren wir in Chinatown in ein Lokal ein, um zu Mittag zu
essen, bzw. eine Kleinigkeit zu trinken, denn die Hitze schlauchte
sehr. An Chinatown grenzt der Central Market, wo wir uns als
Nächstes umsahen. Ein überdachter Markt mit Handwerkskunst und
Souvenirs für den Touristen – ich empfand es als nichts Besonderes.
Seitlich dem Central Market ist noch ein originärer Markt, den wir
aber nicht beachteten. In ca 10. Min. liefen wir weiter zum Merdeka
Square, ein riesiger Platz im Stadtzentrum, wo am Ende der
Kolonialzeit zum ersten Mal die Malaysische Flagge gehisst wurde und
jährlich die Parade zum Nationalfeiertag ist (mit einem 95 Meter
hohen Fahnenmast). |
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Um den Platz herum befinden Koloniale Gebäude, so auch das Sultan
Abdul Samad Building, der malayischen Bundesgerichtshof. Vom Merdeka
Square liefen wir zur Monorail Station und fuhren zum Hardrock Cafe.
Scheinbar war um 16 Uhr Feierabendverkehr, denn die erste Bahn war
derart voll, dass kein hineinkommen war. Bei der Zweiten war das
nicht anders – da half nur mit Gewalt hinein quetschen. Kaum die
Bahn verlassen, überraschte uns ein tropischer Regenschauer (in 15
Min. so viel Regen, wie in Deutschland bei einer Woche Landregen).
Also kurz unter einer Brücke abgewartet und im Hardrock das
obligatorische Shirt gekauft. Dann zurück zur Monorail-Station und
weiter zum Berjaya Times Square. |
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Dort befindet sich das 7.-größte Shopping-Center der Welt, was sich
Frau mal ansehen wollte. Ein riesiger Konsumtempel über 700.000 m2,
1.000 Läden auf 13 Etagen, mit Kinos und einem Freizeitpark (mit 800
Meter Achterbahn). Die einhellige Meinung aber war, dass es sich
überhaupt nicht lohnt, da dort kaum in Europa bekannte Geschäfte
sind (mit Ausnahme von Esprit und Diesel). Auch waren die Preise
kein Kaufargument - das Berjaya Times Square Shoppingzentrum kam uns
alt und verstaubt vor (das in den Petronas-Towers ist bedeutend
besser). Nächstes Ziel war der nahe Bintang Walk, die Ausgehmeile in
Kuala Lumpur. In einer überdachten, autofreien Seitenstraße sind die
schönsten Restaurants, wo wir uns auf einen Drink setzten.
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Bereits 19 Uhr, war es Zeit für den Rückweg zum Hotel. Erst mit der
Monorail nach KL Sentral, dann mit dem KLIA Ekspres Zug zum
Flughafen und von dort zum AVIS Mietwagenschalter. Der war im
Terminal unbesetzt und wir liefen der dort ausgehängten Beschreibung
hinterher ins Parkhaus. Dort wunde dann der Mietvertrag
unterschrieben und wir erhielten einen Proton Saga – einen
Kleinwagen der Polo-Klasse. Damit fuhren wir zu unserem 15 Min.
entfernten Concorde Inn Hotel, wo wir im Außenbereich des
Restaurants zu Abend aßen. Dabei machten wir die Erfahrung, dass der
Alkohol sehr teuer ist (Bier im Hotel 0,33 Liter 4,50 Euro, im
Supermarkt 1,50 Euro – ganz schön happig), weil Malaysia ein
muslimisches Land ist. Wir saßen bis ca. 22.30 Uhr bei tropisch
warmen Temperaturen draußen, bevor wir zu Bett gingen. |
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