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  26.09.2014 - Tag 9 - Busfahrt Siem Reap nach Phnom Penh mit Giant Ibis Bus -

Reiseblog - Fotoblog - Asien - Kambodscha - Phnom Penh - Hotel Plantation

 
 
  ..unser Bus nach Phnom Penh
 
 

Heute standen wir um unmenschliche 6.45 Uhr auf, denn es war Reisetag und zwar nach Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas. Nach dem Frühstück packten wir die Koffer und um 8:00 Uhr waren wir an der Rezeption und bereit zur Abreise. Dort erhielten wir unser Busticket-Vochure, welches wir ohne Aufpreis mit der Hotelrechnung bezahlten. Mit dem Tuk Tuk wurden wir dann in 15 Min. zum Betriebshof der Busgesellschaft „Giant Ibis“ gefahren. Dort tauschten wir unser Vochure in ein Ticket und luden unsere Koffer in den bereitstehenden Bus. Da Giant Ibis die beste (und mit USD 15 teuerste) Busgesellschaft im Land ist, war der Bus modern, mit Fernseher, Steckdose an jedem Platz und viel Beinfreiheit.

 
   

...unterwegs einer von vielen Märkten

 
 

Wir warteten 15 Min. auf die Abfahrt und trafen einen Arbeitskollegen von Doro aus Dortmund – so klein ist die Welt.  Auf die Minute pünktlich um 8:45 Uhr setzte sich der Bus in Bewegung und 10 Min. später hatten wir Siem Reap verlassen. Auf Khmer und auf Englisch erzählte der Busbegleiter ein paar Worte über den Ablauf der Fahrt und teile jedem Passagier eine Flasche Wasser und ein Croissant aus. Die Asphaltierung hörte 30 km nach Siem Reap auf und fortan fuhren wir über breite, buckelige Pisten. Die Strecke war eintönig, endlose, Sumpfgebiete, Reisfelder und ab und an ein Haus auf Stelzen. Unterwegs wurde die Armut Kambodscha´s deutlich.

 
  ...unterwegs in Kambodscha

...unterwegs in Kambodscha

 
 

Da sind Thailand und Vietnam viel weiter entwickelt. Die PKWs auf den Straßen waren fast nur große SUVs und Jeeps, denn wegen der Straßenbeschaffenheit macht ein normaler PKW keinen Sinn. Nach 3 ½ Std. hielten wir an einer Raststädte - ein einfaches Lokal am Straßenrand. Es gab die Gelegenheit zum Mittagessen (wir versorgen uns mit mitgebrachten Keksen und Obst selber) bzw. kurz die Beine zu vertreten. Es folgte ein Fahrerwechsel  und weiter ging es. Irgendwann döste ich ein und wurde durch einen lauten Knall geweckt. Der Bus hielt an, der Fahrer begutachtete den Schaden und schloss eine aufgesprungene Kofferraumklappe. Wir fuhren langsam in den nächsten Ort und stoppten bei einem Reifenwechsel-Service.

 
   

Reifenpanne

 
 

Dort sahen wir, dass der innere Zwillingsreifen auf der Hinterachse (genau darüber saß ich) geplatzt war. Die Reparatur dauerte 30 Min., bis wir weiter fahren konnten. 2 Std. später ein erneuter Stopp an einer ähnlichen Raststädte direkt am See. 50 km vor Phnom Penh begann die Asphaltierung wieder. Der Bus quälte sich durch den Hauptstadt-Stau, bis wir nach 8 Std. Fahrt um 17 Uhr endlich ankamen. Die Tuk Tuk Fahrer scharten sich um die ankommenden Fahrgäste (ausschließlich Westler, kein einziger Asiate in dem Bus), ich kümmerte mich um die Koffer und Doro mit ihrem weiblichen Instinkt um einen vertrauenswürdigen Fahrer. Und der war ein Glücksfall – er sprach gutes Englisch und versuchte uns eine Tour zu den Killing-Fields zu verkaufen.

 
 

Letzter Stopp vor Phnom Penh

...unterwegs in Kambodscha

 
 

Die Fahrt zum gebuchten Hotel Plantation dauerte ca. 15 Min. und zu unserer Überraschung fand dort gerade die Phnom Penh Designers Week statt. Vor dem Hotel war eine Werbetafel mit den Sponsoren, ein roter Teppich und jede Menge Prominenz und gut aussehender Menschen – und wir mittendrin. Der Check In ging schnell und wir wurden auf unser stylisches Zimmer geführt. Die Koffer abgelegt, zogen wir unsere Badebekleidung an und gingen zum Swimming-Pool. Wunderschön im großzügigen Hotel Innenhof gelegen – eine durchgestylte,  ruhige Oase in der hektischen Stadt. Anschließend machten wir uns unserem Zimmer ausgehfertig. Uns wurden zwar Karten für die Designer-Week-Laufsteg-Show in der ersten Reihe angeboten, aber so groß war unser Interesse nicht.

 
   

Öffentlicher Personen-Nahverkehr

 
 

Durch dunkele und zweifelhafte Straßen liefen wir zur Riverside / Promenade, der Ausgehmeile mit vielen Restaurants ist. War Siem Reap ein sehr touristischer Ort in dem die Armut nicht so offensichtlich war, war das in Phnom Penh ganz anders. Müll lag am Wegesrand, die Armut war nicht zu übersehen und der Bürgersteig die reinste Stolperfalle. Für die Promenade galt das nicht, denn das ist der Vorzeige-Boulevard. Auf der Uferstraße liefen wir vorbei am Wat Ounalon, einem großen buddhistischen Tempel, bis wir im Riverside Bistro einkehrten. Zu unserer Überraschung gab es auf der Speisekarte sogar deutsches Essen (Würste, Kartoffelsalat,…), da das Lokal einen deutschen Besitzer hat.

 
   

...unser Tuk Tuk zum Hotel

 
 

Wir saßen draußen und aßen durch Blumenkübel von der Straße abgeschirmt gemütlich zu Abend. Beim Essen besprachen wir, dass wir unseren Tuk-Tuk-Fahrer, der uns vom Bus-Stopp zum Hotel gefahren hat, als Guide für den folgenden Tag arrangieren werden und schrieben ihm eine Email. Auffällig im Lokal war die Anzahl der allein reisenden Herren mit bedeutend zu junger, lokaler Begleitung (ein Herr hatte gleich 3 „Weiber“ um sich herum springen – naja wer´s braucht). Scheinbar ein großes Problem des Landes, welches uns später auch in anderen Lokalen begegnete – geschätzt 80% der Westler waren ältere Herren, die noch mal etwas erleben wollten.

 
 

 

Wat Ounalon

 
 

Denn wie uns gesagt wurde, ist das durchschnittliche Monatseinkommen eines Arbeiters USD 80 in Kambodscha. Groß war der Gegensatz zu den riesigen Jeeps welche zahlreich durch die Hauptstadt fuhren, vorwiegend Land Rover, neuestes Modell. Kaum hatten wir bezahlt, stürmten die wartenden Tuk Tuk Fahrer auf uns zu, um uns zurück zum Hotel zu fahren. Wir entkamen gekonnt, da wir in einem nahen Supermarkt noch Wasser für den kommenden Tag kauften. Schließlich suchten wir uns selber den Tuk-Tuk-Fahrer unseres Vertrauens aus und fuhren in 10 Min. und für USD 2,50 zurück zum Hotel.

 
   

Abendessen

 
                                      

           

 
                                      

 

   

                                                                                                                                                                                 

 
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