|
Nach kurzer Foto-Session liefen wir ein paar Meter in die
Teeplantage hinein und erfuhren zuerst etwas über die (Kolonial)
Geschichte der Tee-Landwirtschaft in der Region. Auch über die
mühsame Arbeit (natürlich aus Gründen der Gewinnmaximierung von
Indern und Pakistani erledigt) und die langwierige Zucht der
Teesträucher erfuhren wir vieles. Unser Guide sprach hervorragendes
Englisch und blieb uns keine Antwort schuldig. Dann fuhren wir auf
den Berggipfel des 2.031 Meter hohen Batu Brinchang. Allerdings wir
bis zu den Sendeanlagen, also 300 Meter weiter als wir mit unserem
PKW am Vortag (haben wir am Vortag wegen Nebel gar nicht gesehen). |
|
|
 |
|
Dort ist ein hölzerner, ca. 20 Meter hoher Turm auf den wir hinauf
stiegen. Da wieder Wolken aufgezogen waren, war die Aussicht
begrenzt. Schließlich fuhren wir mit dem Land Rover die Straße ca.
500 Meter herunter (also wieder zurück), wo wir am Straßenrand
parkten. Dort liefen wir querfeldein in den Moosy Forest (Wald)
hinein. Ähnlich wie wir es am Vortag auf dem Moosey Forest Trail
gesehen haben (war ja keine 300 Meter entfernt), waren die Bäume,
deren Stämme, als auch Äste schwer von Moos behangen. Mit leichtem
Nebel in dem dichten, mit Moos behangenen Wald entstand eine
unwirkliche Atmosphäre, wie in einem Gruselfilm. |
|
|
 |
|
Unser Guide zeige uns innerhalb von 30 Min. die schönsten Stellen.
Dann fuhren wir den Berg wieder hinunter, um kurz vor der Stelle mit
dem schönen Ausblick, zur BOH Teefabrik abzubiegen. Der Besuch
startete mit einer 5 minütigen Tour durch die Produktion, wonach man
ins Visitors-Center geleitet wird. Dort ist auf einer Bilderwand die
Historie des Unternehmens dargestellt und im angrenzenden Gift-Shop
wir man zum Kauf des hauseigenen Tees und div. Souvenirs verleitet.
Letztlich gelangt man in ein Restaurant mit Panorama Terrasse mit
genialem Blick auf die Teefelder, wo natürlich die hauseigenen
Produkte angeboten werden. Insgesamt hatten wir für die BOH-Factory
1 Std. Zeit und wurden dann mit dem Jeep zurück zur Hauptstraße
gefahren. |
|
|
 |
|
Dort war für uns die Tour beendet, denn an der folgenden
Schmetterlings- und Erdbeerfarm waren wir nicht interessiert. Die
Tour war ok, man erfährt deutlich mehr als wenn man alles auf eigene
Faust macht, aber absolut notwendig ist die Tour nicht. Es folgte
der Rückweg nach Kuala Lumpur zu unserem Flughafen-Hotel, wo wir
schon 2 Nächte verbracht haben. Nach 20 Min. Serpentinen-Fahrt
bergab, begann wieder die tropische Vegetation. Nach 1 Std. Fahrt
durch den Regenwald und unzähligen Kurven gelangten wir zum Lata
Iskandar Waterfall, wo das Wasser über mehrere Kaskaden hinunter
fällt. Vom View-Point (nahe der Straße) sieht man die unterste Stufe
mit 25 Metern Fallhöhe. |
|
|
 |
|
Wanderwege führen zu weiteren Kaskaden-Stufen und auch Badepools.
Nach weiteren 30 Min. Fahrt erreichten wir beim Ort Tapah endlich
die Autobahn, welche hervorragend ausgebaut ist und wo man fast
durchweg 120 km/h fahren darf. Je näher wir Kuala Lumpur kamen, umso
voller wurde es. Letztendlich standen wir im Stau, ein tropischer
Regenschauer in einer Baustelle war zu viel für das
Verkehrsaufkommen. Kurz vor dem Stau, sauste beim Starkregen mit
deutlich zu hoher Geschwindigkeit ein Motorradfahrer an uns vorbei,
der prompt ins Schlingern kam und sich „lang legte“. Zum Glück
hatten wir genug Platz zum Ausweichen – anhalten war an der Stelle
unmöglich… |
|
|
 |
|
Für die 200 km von Ort Tapah bis zur Ausfahrt am Flughafen zahlten
wir 35 MYR = 8,50 Euro Maut – Autofahren ist in Malaysia teuer. Nach
ca. 4 Std. kamen wir wieder am Concorde Inn Hotel nahe dem Flughafen
an, luden die Koffer aus, checkten ein und bezogen das Zimmer.
Anschließend fuhren wir zum Flughafen, um den Leihwagen abzugeben.
Der Proton Saga ist zwar ein Kleinwagen, der uns aber zuverlässig
von A nach B brachte. Nur der Verbrauch von 8,5 Liter für einen
Wagen mit ca. 70 PS ist nicht Zeitgemäß. Bei der Fahrzeug-Abgabe bei
AVIS gab es keine Beanstandungen. Wir liefen in das nahe
Flughafen-Terminal, wo wir mit dem KILA Express Zug für 2 MYR vom
Hauptflughafen zum KILA2, dem Low Cost Terminal fuhren. |
|
|
 |
|
Dort kümmerten wir uns zuerst
um den Check In für den Flug nach Siem Reap in Kambodscha für den
folgenden Tag, indem wir am Automaten eincheckten und die Bordkarten
druckten. Der erst im Mai 2014 eröffnete Flughafen KILA2 bietet eine
Vielzahl von Geschäften einen großen Food Court. Wir entschieden uns
für das uns aus den USA bekannte Restaurant Johnny Rockets, dessen
Burger aber eine pappige Zumutung war. Mangels Flugbewegungen war
die kostenlose Besucherterrasse uninteressant, sodass Doro noch
etwas an den Modegeschäften vorbei schaute. Aber nicht lange, denn
um 19.30 Uhr kam der stündliche Hotel-Shuttlebus. Eine Stunde
Verlängerung war nicht gewünscht, sodass wir kurz darauf wieder
zurück im Hotel waren. Mit kühlen Getränken setzten wir uns noch an
den Hotelpool, wo wir die letzten Postkarten aus Malaysia schrieben.
Schließlich hieß es Koffer packen für den morgigen Flug nach
Kambodscha, bevor wir schlafen gingen. |
|