Woche 1
Woche 3
Woche 2

 

 

 

Woche 4

 

 

 

Auch diesen Tag teile ich wieder, wegen der reichhaltigen Erlebnisse und vielen Fotos in drei verschiedene Berichte auf.

 
 

Ich stand erst um 9 Uhr auf, ich füllte meine Kühltasche, an der sich an der Rezeption befindlichen Eismaschine kostenlos mit Eis und weiter ging die Fahrt. Am Mc Donalds, wo ich schon am vorigen Abend war, frühstückte ich und begab mich auf dem Weg über die US89 nach Page. Anstatt, wie veranschlagt eine Stunde für die 75 Meilen, fuhr ich gute 1 ½ Stunden. Gut, dass ich das am Vortag nicht auch noch gefahren bin. Durch die Überschreitung der Staatengrenze nach Arizona, war es fortan eine Stunde früher. Gegen 10:30 Uhr erreichte ich kurz vor Page den Glen Canyon Dam, welcher den Lake Powell staut. Beim aussteigen bemerkte ich, wie heiß es mittlerweile draußen war. Geschätzte 35 Grad. Ich besuchte das zugehörige Museum, welches aber erst nach durchschreiten von Sicherheitskontrollen, wie am Flughafen, betreten konnte. Hier war vieles über die Geschichte, die Errichtung und auch Fakten über den Damm beschrieben. Selbst für mich Technikbanause sehr interessant. Direkt angrenzend an Damm und Museum, befindet sich die, bis zum Hoover Dam, einzige Brücke stromabwärts über den Colorado (was eine Fahrzeit von 6 ½ Stunden bedeuten würde, bis zur nächsten Möglichkeit den Fluss wieder zu überqueren). Allein schon wegen der Brückenkonstruktion war dieser Stopp sehr lohnenswert. Entgegen meiner Erwartungen, war die Brücke nicht durch Fahrzeugkontrollen, etwaigen Anschlägen gegenüber gesichert.

 

Auf der anderen Coloradoseite begann auch nach zwei Meilen die Bebauung von Page. Dabei stelle ich auch fest, dass die Motels hier weitaus dünner gesät waren. Ich hielten kurz, bei einer sich direkt an der US89 befindlichen Mall, um in einem Supermarkt meine Kühltasche wieder zu füllen. Hier kaufte ich auch gleich mein Mittagessen ein, da es eh schon 11.30 Uhr war. Der Beschreibung aus meinem Reiseführer folgend, fuhre ich zuerst zum Upper Antelope Canyon. Diesen, bzw. zuerst den Parkplatz, erreichte ich von der US89 kurz hinter Page abbiegend, auf die AZ98 nach etwa weiteren drei Meilen (auf der linken Seite sind drei Schornsteine eines Kraftwerkes schon von weiten zu sehen). Da sich dieser auch als  Slotcanyon bezeichnete Antelope Canyon auf dem Gebiet der Navajo Indianer befindet, waren $6 für ein Permit zu entrichten. Zudem ist der Weg zum Canyon zu weit zum Laufen und führt über eine Sandfläche (keine Piste). Daher ist man sozusagen gezwungen, sich in einem der umgebauten Pic Ups für weitere $15 (für eine Stunde Aufenthalt) dort hinkutschieren zu lassen. Zugegeben riechen diese Preise alle ein wenig nach Abzocke, aber der Anblick des Canyons war es wirklich wert. Nebenbei bemerkt fiel auf, dass lediglich Indianerfrauen mit dem Kassieren des Geldes beschäftigt waren, welche auch untereinander englisch redeten (mit einem merkwürdigen Akzent). Haben die mittlerweile ihre eigene Sprache verloren? Egal ! Ich hatten knapp 20 Minuten  auf den nächsten Jeep zu warten, bis es endlich losging.

 
 
 
 
 

Also entrichtete ich meine $21 und wurde auf der Ladefläche mächtig durchgeschüttelt, bis ich in 15 Minuten vor dem, von außen eher unscheinbaren Canyon stand. Hier war es fast unaufhaltsam warm, was sich innen allerdings schnell änderte. Das Innere war unbeschreiblich schön. Da es mittlerweile fast 13 Uhr war, und die Sonne somit ganz oben stand, war der Lichteinfall besonders spektakulär. Der Antelope Canyon ist ein aus Sandstein bestehender Canyon, welcher nach oben offen ist und einen Sandboden hat. Dieses erlaubt ein spektakuläres Farbenspiel. Die Länge schätze ich mir ca. 120 Metern, jedenfalls brauchte ich bei langsamen vorangehen und sehr vielen Fotostopps 20 Minuten, bis ich durch war. Man kann auch für $20 zwei Stunden Aufenthalt buchen, aber dieses ist nur für Profifotografen notwendig, bzw. nicht mal für jene, da eh niemand die Zeit kontrolliert. Für Spinnenfreunde – ich wurden von einem Guide auf eine, sich an der Wand befindliche Spinne aufmerksam gemacht, wobei es sich um eine Schwarze Witwe handeln sollte. Hätte nicht gedacht, dass diese Fiecher so klein sind. Jedenfalls machte ich mich, nach knapp unter einer Stunde auf den Rückweg. Da kein Platz mehr auf der Ladefläche war, fragte mich die indianische Fahrerin, ob ich ggf. bei ihr in der Fahrerkabine sitzen wollte. Das taten ich und unterhielt mich ein wenig, was durchaus aufschlussreich war. Gegen 13.30 Uhr war ich wieder am Auto.

 
                                                                                                                                                     
                                                                                         
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