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Woche 2
Woche 4
Woche 3

 

 

 

 

 
 

Um 7.30 Uhr stand ich auf und wir Frühstückten zusammen. Während Stefan um 9 Uhr zur Arbeit fuhr, machte ich mich eine halbe Stunde später auf den Weg nach San Francisco. Über die CA85, bzw. I280 fuhr ich die rund 60 Meilen, über den  Sankt Andreas Graben, bis nach San Francisco. Jene Strecke ist landschaftlich schöner und auch leerer, als über die US101 zu fahren. Als ich losfuhr, zeigte das Außenthermometer schon 26 Grad an, aber mit jeder Meile, welche ich nördlicher kam wurde es kälter. Auf den letzten Meilen vor San Francisco war klar zu erkennen, dass ich in den Nebel hineinfahren würde. Demzufolge waren es an der Golden Gate Brücke, nur noch 13 Grad! Zwar war es nicht mein erster Besuch dort, aber ich Esel hatte meine Jacke vergessen. Ich parkte das Auto kostenlos, unterhalb am Fort Point und lief 5 Minuten zur Brücke, welche wie immer im Nebel stand.

 

Nach einigen Fotos lief ich über jene in nördlicher Richtung, bis kurz nach her Hälfte, was hin und zurück eine knappe Stunde in Anspruch nahm. Da es dort dermaßen windig war und dementsprechend kühl war, machte ich mich auf den Rückweg, weil ich dem Erfrieren nahe war. Wieder zurück zum Auto, war mein nächstes Ziel mit dem Wagen über die Golden Gate zu fahren, da auf der nördlichen Seite, lt. Reiseführer, ein guter Vistapoint (Aussichtspunkt) ist. Wieder einmal schaffte ich es nicht (wie schon im Vorjahr) auf Anhieb, den Weg aus dem Golden Gate Park heraus zu finden. Folglich kurvte ich fast 45 Minuten umher. Als ich endlich die Auffahrt fand, überquerten ich die Brücke und erreichten auch im zweiten Anlauf den Vista Point auf der Conzelman Road. Da der Nebel auf der Nordseite ein wenig aufklarte, konnte ich an diesem windigsten Punkt San Franciscos, geniale Fotos schießen.  Wieder zurück, waren nach dem Überqueren $6 Benutzungsgebühr fällig ($3 pro Richtung). Da es schon längst Mittagszeit war, machte ich mir nun auf, um in Chinatown ein preiswertes Restaurant zu finden. Aber das finden eines Parkplatzes, wurde wirklich zum Problem. Für zwei Stunden zahlte ich letztendlich $10 in einem Parkhaus. Zwar war ich der einzige Nichtasiat in dem Restaurant, aber das Essen war sehr gut genießbar und mit $4  ausgesprochen preiswert.

 
 
 

Im Anschluss lief ich kreuz und quer durch Chinatown. Hier gab es allerlei, für mir exotisches oder wegen fehlender Kühlung auch ekeliges, in den Supermärkten zu sehen. Die Anzahl der Touristen hielt sich hier, entgegen anders lautenden Beschreibungen, meiner Auffassung nach stark in Grenzen. Um 15 Uhr wieder zurück zum Auto, waren die Cable Cars mein nächstes Ziel. Hierzu fuhr ich zu der Drehscheibe, wo jene gewendet werden. Zwar fanden ich einen Parkplatz an der Parkuhr, vernichtete aber dafür meine letzten $2 Kleingeld, für eine Stunde Parken. Da die Schlange, um mit dem Cable Car zu fahren, derart lang war (mind. Eine Stunde Wartezeit), schoss ich lediglich ein paar Fotos, beobachteten das ganze Geschehen ein wenig und kehrte um zum Auto. In einem Geschäft kaufte ich mir eine Cola und bekam so $1 in Kleingeld gewechselt (indem ich darum bat, mir viel Münzgeld herauszugeben) und somit hatte ich eine weitere ½ Stunde Zeit. Diese nutze ich, um in 15 Minuten von dort aus, zur Lombard Street zu gehen, dieser steilen, kurvenreichen Straße.

 

Vor und auf jener schoss ich Fotos und spazierte sie zu Fuß hinauf und hinunter. Während dieser Zeit, wagten sich drei mutige Skateboardfahrer eine Abfahrt. Sah alles sehr gekonnt aus! Mein nächstes Ziel war der Pier39 oder auch Fishermans Warf genant. Ich kaufte mir dort im Hardrock Cafe, das beim letzten Mal aus Zeitmangel nicht erworbene T-Shirt und spazierte den Pier entlang. Im Grunde das Selbe, wie bereits in Santa Barbara oder Monterrey. Restaurants und Souvenirgeschäfte. Einzig der Blick auf Alcatraz und die am Pier liegenden Robben sind sehenswert. Da ich es vorher verpennt hatte, versuchten ich Karten, für die Überfahrt zur ehemaligen Gefängnisinsel zu bekommen. Aber wie schon fast erwartet, waren die Ersten für den 3.08. wieder zu bekommen – meinem ersten Arbeitstag in Deutschland. Auf Nachfrage erfuhr ich, dass man sich täglich ab 8.30 Uhr, vor der Kasse dort postieren könnte und auf Stand By Karten hoffen könnte. Ich ging umgehend wieder zu meinem Auto und fuhr diesmal die Lombard Street herunter.

 
 
 

Weiter ging es, fast ½ Stunde quer durch die Stadt (diesmal ohne mir zu verfahren) zu den Twin Peaks, den mit knapp 300 Metern höchsten Erhebungen in der Stadt. Wie schon von weitem zu erkennen, lagen diese im Nebel, lediglich der Sendemast lugte darüber hinaus. Die Fahrt nach oben war irre, man fuhr direkt durch den Nebel hindurch, sah ihn sogar in einzelnen Bänken vor sich her ziehen. Leider war ein Blick von oben auf die Stadt deshalb auch nicht möglich (drei Tage später hatte ich da mehr Glück). Gegen 20 Uhr machte ich mir auf demselben Weg wie am Morgen, auf den Heimweg und erreichte San José gegen 20.40 Uhr. Vor Hunger fast umgekommen, stürmte ich den Pizza Hut, dessen Pizza ich auf der Terrasse bei Haggy anschließend aß. Dort war es zu jener späten Stunde mit 26 Grad wieder angenehm warm und ich erfuhr, dass es auch den Tag über 33 Grad dort waren. Das sind 20 Grad Celsius Temperaturunterschied, auf 50 Kilometern. Wahnsinn ! Wir saßen alle noch ein wenig zusammen, Haggy ging früh zu Bett und ich sah mit Stefan bis Mitternacht fern.

 
                                                                                                                                                           
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