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Woche 2

 

Woche 3
Woche 4

 

 

 
 
 

Gegen 10 Uhr quälten ich mich auf dem Bett, frühstückte aus der Kühltasche und machte mich per Wagen auf dem Weg zum Check-Out im Hauptgebäude. Dieser dauerte leider wegen einer langen Schlange nahezu 30 Minuten. Auf ging es anschließend zum Shopping zur Belz Outlet Mall. Zuerst fuhr ich aber zum Howard Johnson Motel, wo ich letztes Jahr gewohnt hatte. Auch bei Tageslicht sah die Gegend nicht sehr einladend aus und Von dort aus ging es südlich, ganzen Strip entlang auf so genannter Autoseesightingtour, vorbei am  all den Bekannten Hotels. Kurz hinter dem Flughafen auf der linken Seite war dann auch Belz.  Zuerst schien die Mall ja ganz nett zu sein, aber als ich nach knapp über einer Stunde trotz Besuche in verschiedenen Geschäften am Ende angelangt war, fragten ich mich, in welchem Flügel es nun weitergehen würde. Aber zu meiner Enttäuschung war es das leider.

 

Ich aß eine Pizza zu Mittag, besuchten ein paar weitere Geschäfte und entschlossen mich gegen 14 Uhr zum Rückzug. Einkaufstaschenausbeute: Eine Tüte – Schlapp ! Ich war jedenfalls von Belz Outlet enttäuscht. Der Rückweg führte mich direkt zu meinem von Deutschland aus gebuchten Mirage Hotel, wo ich um 14.30 Uhr innerhalb von 20 Minuten eincheckte und den Schlüssel in der Hand hielt. Beim Check in, wurde ich sogar darauf angesprochen, wie weit oben ich das Zimmer den haben wolle. Zuerst konnte ich mit der Frage nichts anfangen, erinnerte mich aber dann, dass ich bei der Onlinebuchung unter spezielle Wünsche angegeben hatte, soweit wie möglich oben zu wohnen. Es war dann schließlich der 14 Stock (einen 13. gab es nicht). Ich war, sowohl von der Eingangshalle, als auch von dem tropischen Garten, welcher sich daran anschloss überwältigt. Mit den Koffern ging es dann mit einem Plan im der Hand, durch den Spielsaal, auf mein Zimmer, welches nach knapp 5 Minuten auch erreicht war.

 
 
 

Leider war das Zimmermädchen noch im Nachbarzimmer beschäftigt und gab und zu verstehen, dass sie sich im Anschluss um mein Zimmer kümmern würde.  Na ja..... Also bin ich wieder runter zur Eingangshalle, holte weitere Dinge aus dem Auto, zog mich schnell auf dem Zimmer um und ging herunter zum Pool. Eine irre Poollandschaft ! Möchte nicht wissen, wie viele tausend Liter Wasser sich die Sonne daraus jeden Tag zieht. Am Eingang eine kurze Kontrolle, ob man Hotelgast ist und danach werden die Poolhandtücher gereicht (so viele man übrigens möchte). Lediglich einen kleinen Fehler hat der Pool in meinen Augen. Keine Stelle ist tiefer als 1,20 Meter. Also eher ein superriesiger Planschpool. Folglich lag ich in den nächsten 3 Stunden auf der Liege oder „badete“, bei etwa 40 Grad Außentemperatur. Gegen 18 Uhr ging ich, interessiert dadurch, dass so viele Leute einen roten Cocktail in der Hand hielten, zur Poolbar. An jener wird man, während man an der Bar sitzt, fortwährend auf dem Rücken mit einem Gemisch aus Wasser und Gas kühl gehalten, welches aus Düsen aus dem Strohdach der Strandbahrhütte entweicht. Klasse Idee. Jedenfalls zahlte ich für einen halben Liter Bier auch gute $6, da währe der Pool zum kühlen günstiger gewesen....

 

Jedenfalls lernte ich an der Bar noch eine Gruppe Amerikaner in meinem Alter kennen, welche auf einem Junggesellenabschied in Vegas waren. Wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit ging ich umgehend auf mein Zimmer, zog mich um und nahmen das Abendessen beim Mirage Buffet für $17 ein (diesmal ohne Wartezeit vor dem Einlass). Hier war sowohl die Auswahl besser, als auch die Exklusivität der Speisen. Das Buffet war sehr auf  Seefood ausgerichtet, was genau meinem Geschmack entspricht. Sogar Hummer war vorhanden ! Also essen bis zum abwinken. Genau wie gestern, verließ ich geiziger deutscher Tourist das Buffet recht fix, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, $3 Trinkgeld für das Bringen der Getränke zahlen zu müssen. Von hier aus wendete ich mich auch umgehend den einarmigen Banditen zu, wie es auch die Absicht des Hotelmanagements ist, den angelockten Kunden erst gar nicht mehr aus dem Haus zu lassen.

 
 
 

Ich wechselte $20 in 25 Cent Münzen um und suchte mir einen Automaten. Zugegeben war ich darauf erpicht, dabei kostenlos Getränke serviert zu bekommen, was sich auch nach 5 Minuten einstellte.  Allerdings spielte ich mit Ruhe und Muße, damit das Geld nicht so schnell im Automat verschwunden ist (die $20 waren auch gleichzeitig mein Tageslimit). Recht schnell gewann ich aber weitere $20 hinzu. Dieser kam in Form eines kasinointernen Barschecks aus dem Spielautomaten (welcher auch von den Automaten wieder zur Bezahlung genommen wird). Dem kamen noch Kleinsummen hinzu, verlor aber  stetig und sicherlich immer mehr von meiner Barschaft. Durch einen im laufe des abends häufigeren Automatenwechsel, fand ich eine Automatenserie mit dem Namen „Wild Cherry“ welcher stetig und gut Kleinsummen schmiss.

 

Nach jedem Wechsel musste es wieder ein Automat mit dieser Bezeichnung sein. Jedenfalls war die Stimmung sehr gut, da man sich auch mit dem ein oder anderen Zocker am Nebenautomat unterhielt. Oder etwa wegen der vermehrten Corona ? Ich verbrachte den gesamten Abend damit, meine eingesetzten, und die gewonnenen $20 zu verspielen, was auch gegen 1:30 Uhr der Fall war. Damit hatten ich 5 ½ Stunden mit $20 Einsatz gezockt,  und ich sicherlich 5 Corona Bier erhalten. Ein Abend in einer Kneipe wäre teuer gewesen. Ich nahm noch einen Absacker an einer Bar im Casino, an welcher sich eine kleine Showbühne befindet und war um 2 Uhr auf dem Zimmer. Am Abend wurde auch an den Fahrstuhlaufgängen kontrolliert, ob auch wirklich nur der nach oben Fährt, welcher dort wohnt. „May I see your room key please“ Oben rief ich meinen besten Freund in Deutschland an und erklärte ihm, er sollte meinen Kfz-Brief an das Mirage Hotel schicken, da ich hier in der Klemme stecke, weil die Zahl doch nicht kam.... Er glaubte es.... Um 2:20 Uhr wurde das Licht gelöscht.

 
 
                                                                                                                                                 
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