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Woche 3

 

 

 

 

Wegen des langen Vorabends, stand ich erst um 9 Uhr auf. Eine halbe Stunde später war ich abreisebereit und informierten mich an der Motelrezeption, wo der nächste Supermarkt sei. Hier füllte ich denn mal wieder meine Kühltasche auf und machte mich um 10 Uhr endgültig auf den Weg. Über die I15, bzw. I215, CA60, I10 und CA62, fuhr ich in 2 ½ Stunden, die 160 Meilen bis zum westlichen Parkeingang. Auch hier wurde mein Golden Eagle Pass wieder genau kontrolliert. Auf den letzten 5 Meilen vor dem Park, sah ich auch schon die ersten Yuccabäume oder auch Joshua Bäume genannt. Etwa 5 Minuten später, fand ich am Hidden Valley , wo sich auch ein großer Felsblock befindet einen Picknickplatz, den ich zum ausgiebigen Mittagessen nutzte. Dort war auch die Population der Bäume mit am dichtesten, im gesamten Park. Glücklicherweise war der Park kaum besucht, sodass ich meine Ruhe hatte, nach den überlaufenen Parks vom Vortag.

 
 
 

Gegen 13.20 Uhr machte ich mich auf den Weg ins Parkinnere, zum Keys View. Im Grunde war der Weg das Ziel. Immer wieder passierte ich andere Gesteinsformationen und konnte die Yuccabäume aus dem Auto heraus bestaunen. Am Keys View, der mit 1.581 Meter üNN. höchste, mit dem Auto erreichbare Punkt im Park und auch gleichzeitig Sackgasse, genoss ich einen super Überblick über das dahinter liegende Tal. Auf Panoramaschildern war beschrieben, was man dort in der Ferne sieht. Bei guter Sicht ist der Blick bis ins nahe Mexiko möglich. Jene hatte ich aber nicht. Auch hier genoss ich es, ganz alleine zu sein. Eine herrliche Ruhe. Nach 30 Minuten fuhr ich wieder den Weg zurück, welchen ich gekommen war, bog aber auf der Hälfte mir Weges auf eine unbefestigte Piste ab (zur Lost Horse Mine). Dort war meiner Auffassung nach der dichteste und auch schönste Bestand an Joshua Bäumen. Da auch jener Weg eine Sackgasse war, ging es also den ganzen Weg wieder zurück, bis fast zu dem Picknickplatz.

 

Da es mittlerweile schon nach 15 Uhr war, fuhr ich zum Südausgang mir Parks. Weil es sich um einen flächenmäßig sehr großen Nationalpark handelt, waren es  fast 70 Meilen bis zum Südausgang. Anfangs fuhr ich langsam und genoss, die immer wechselnden Ausblicke, aber in Anbetracht des noch zurückzulegenden Weges, vergaß ich zum ersten mal die Geschwindigkeitsbeschränkungen in den Nationalparks und war gegen 17 Uhr am Ausgang. Je weiter ich denn auch gen Süden kam, desto weniger Joshua Bäume sah ich noch, bis es schlussendlich gar keine mehr waren. Also Fazit sei zu bemerken, dass dieser Park sicherlich eine klasse Landschaft bot, aber wahrscheinlich, auch durch die Übersättigung der ganzen Natureindrücke, nicht zu einem meiner favorisierten Parks werden wird. Kurz nach Parkausgang fuhr ich auf die I10 in Richtung Westen auf und war nach einer Wegstrecke von 42 Meilen, die ich in 45 Minuten zurücklegten, um 17 Uhr in Palm Springs. Palm Springs ist der Ort der Schönen und Reichen, welche dort ihren Winterwohnsitz haben (weil es dort selbst im Winter, durch das Wüstenklima noch angenehm warm ist) und man eigentlich eher in Los Angeles vermutet.

 
 
 

Dieses konnten ich auch bei meinem Eintreffen feststellen. Eine Oase in der Wüste mit reichlich Golfplätzen, umrahmt von hohen Bergen. Als erstes fuhr ich zum Pizza Hut, weil mir genau danach war. Darauf suchte ich mir ein Motel aus meinem Coupon Book heraus, welches ich anfuhr und anstelle $55, nur $35 zahlen brauchte. Bei anderem Motels, deckte sich der erst erfragte Preis, meist mit dem Preis aus dem Coupon Book. Muss wohl an der Hochsaison gelegen haben. Jedenfalls übernachtet man im Sommer in Palm Springs sehr preiswert, da alles auf Wintertourismus ausgelegt ist und im Sommer die Kapazitäten leer stehen (man kann dort auf den Bergen sogar Ski fahren). Nach kurzem Auspacken und Entrümpeln des Autos fuhr ich etwa 15 Meilen außerhalb zu einer Premium Mall an der I10. Jene hatte ich am selbigen morgen auf dem Weg zum Joshua Park, vom Highway aus gesehen und dort musste nun geshoppt werden Dummerweise war ich erst um 17.40 Uhr dort und die Läden schlossen schon um 18 Uhr.

 

Da haben wir in Deutschland ja sogar kundenfreundlichere Ladenöffnungszeiten. Also wieder zurück. Nebenbei sei zu bemerken, dass es an der Mall sicherlich 15 Grad Celsius kühler war, als wieder 15 Meilen weiter in Palm Springs. Die Berge, welche die kalte Seeluft abhalten machen scheinbar den Unterschied. Zurück in Palm Springs, fuhren ich noch ein wenig durch den Ort. Die noble Ausgehmeile sah ich mir nur von dem Auto aus an, denn um fast 20 Uhr war dort einfach nichts mehr los. Also schnell noch ein 6-Pack Budweiser kaufen und zurück zum Motel, da ich noch in den Pool wollte, der um 21 Uhr schloss. Ich planschten ein wenig und setzten mich auf die Terrasse. Wie öfters abends, schrieb ich Postkarten und telefonierte. Da es draußen einfach so angenehm warm war, wollte ich nicht so schnell ins Zimmer und so kam es, dass ich das ganze Sixpack ausgesoffen habe. Also schneller schlafen, damit ich am Folgetag wieder fit bin.

 
 

 

 
                                                                                                                                              
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