Woche 1

 

Woche 2
Woche 3

 

Woche 4

 

 

 

 

Der Mittwoch begann für mich erst um 8:45 Uhr. Nach einen ausnahmsweise gutem Frühstück, welches vom Motel angeboten wurde, füllten ich meine Kühltasche im Motel mit Eis aus der Maschine und Lebensmitteln im Supermarkt in Bishop wieder auf. Darüber hinaus kaufte ich auch 3 Kanister mit jeweils einer Gallone (3,8 Liter) Wasser, da es heute durch das Death Valley gehen sollte. Über die US 395 bis nach Lone Pine, dort auf die CA 136, welche im späteren Verlauf in die CA 190 überging fuhr ich über zwei Pässe, jeweils um 2.000 Meter üNN. (es waren reichlich Tanks zum Nachfüllen von Kühlwasser an den Steigungen vorhanden)  in über 4 Stunden in das Death Valley (inklusive Kühlwasserkontrolle und Keilriemenkontrolle vorher).

 
 

Dieses war mein erster Nationalpark, an dessen Eingang kein Kontrollhaus war. Je weiter ich ins Death Valley fuhr, desto mehr verloren ich an Höhe und die Vegetation wurde immer spärlicher. Bei Stovepipe Wells passierte ich links am Wegesrand hohe Sanddünen, bis ich eine halbe Stunde später das Visitors Center erreichte. Ein Park der langen Wege sozusagen. Am Furnance Creek Visitors Center stieg ich aus, um mir Informationsmaterial zu besorgen. Beim Aussteigen traf mich fast der Hitzeschlag und das obwohl hohe Bewölkung am Himmel war ! Beim Ranger nachgefragt, teilte der dieser mir die offizielle Temperatur von 53 Grad Celsius mit. Der Wagen war aber weiterhin kühl, da ich, wie die anderen auch, einfach den Motor laufen ließ. Allerdings haben sich die Zeiten wohl geändert, wo man ohne Golden Eagle Pass ins Visitors Center gehen konnte, denn ich wurde konkret darauf angesprochen, ob ich jenen bei mir hätte.

 
 
 

Aber wenn man da einen Umweg herum macht, würde es wohl nicht auffallen. Weiter ging es in einer 20 minütigen Fahrt nach Badwater, mit 85,5 Metern uNN., die tiefste Stelle des amerikanischen Kontinents. Im Vergleich zu meinem letzten Besuch im März 2002, ist dort ein größerer Parkplatz angelegt worden und der Zugang rollstuhlgerecht ausgebaut worden. Hier lief ich knapp 10 Minuten auf der Salzkruste herum (Trinkwasserverbrauch 0,75 Liter). Außer mir war dort nur eine weitere französische Gruppe und ein amerikanisches Rentnerehepaar. Wieder zurück in Richtung Visitors Center hielten ich am Golden Canyon und ich spazierte in diesen ca. 20 Minuten herum (Trinkwasserverbrauch 1 Liter). Im Anschluss fuhr ich in 20 Minuten zum Zabriskie Point, wo ich vom Parkplatz zum Aussichtspunkt lief (Trinkwasserverbrauch 0,75 Liter). Jener wäre das Ziel gewesen, wenn ich komplett durch den Golden Canyon gelaufen wäre. Hier befinden sich nur noch schroffe, durch Sand abgeschmirgelte Berge, ohne jegliche Vegetation. Weiter ging es in 45 Minuten zum Dantes View (1.669 Meter üNN), welcher einen grandiosen Blick auf die Tiefebene des Death Valley und der Sierra mit dem Mt. Whitney bietet. Für Wohnmobile sind, speziell die letzten, engen Serpentinen nicht zu bewältigen. In 30 Minuten wieder zurück zur Hauptstrasse, fuhr ich in weiteren 45 Minuten Fahrzeit über die CA 190 bis Death Valley Junction, von wo die CA 127, welche jenseits der Staatengrenze in Nevada zur NV 379 wird, abgeht bis nach Lathrop Wells.

 
             
 

Dort war ein Tankstopp dringest notwendig. Im Nachhinein errechte sich ein Verbrauch von 15 Litern/100km, bei einem Vierzylinder - PKW, was wohl auf die „Arbeit“ der Klimaanlage zurückzuführen ist. Weitere zwei Stunden benötigte ich dann über die US 95 bis Las Vegas, wobei die Streckenführung immer recht nah der Area 51 war (für die Flugzeugfans und Freunde Erich von Dänikens). Je näher ich nach Vegas kam, um so deutlicher wurde, dass ich in ein Unwetter fuhr. Angekommen, gewitterte es in der Tat recht stark, wobei der Regen in Maßen war, lediglich der Wind war enorm, wegen der sandigen Umgebung, fast schon als Sandsturm zu bezeichnen. Dabei war es jenseits der 35 Grad. Von meinem Plan abweichend, ein preiswertes Motel für die erste Nacht zu nehmen, fragte ich beim Mirage Hotel nach, was eine Übernachtung kosten würde. Die Folgenacht, hatten ich vorab bereits für $ 99 über das Internet in Deutschland gebucht. Aber man verlangte $ 169 und das war mich zu viel. So fuhr ich zum Hotel Circus-Circus, wo ich für $ 69 ein Zimmer im Anbau, abseits des Haupthauses erhielt.

 
 
 
 
 

Die Zimmer waren mäßig, aber ok.  Da es derweil schon 21 Uhr war, machte ich mich nach einer schnellen Dusche auf dem Weg zum Buffet. Draußen war es mittlerweile schwül-heiß. Mit einer Magnetbahn fuhr ich zum Circus-Circus Hauptgebäude und nahm vor dem Hotel für $2/Person den Bus bis zum Treasure Island, um dort zu essen. Das Buffet war für $ 13.99/Person zwar qualitativ sehrt gut, aber die Auswahlmöglichkeiten waren ein wenig eingeschränkt (im letzten Jahr im Sahara war die Auswahl zwar größer, aber die einzelnen Komponenten qualitativ „Minderwertiger“). Anschließend begann ich die einzelnen Hotels ein wenig zu erkunden, was sich aber hauptsächlich auf die Spielsäle, bzw. den Weg dorthin beschränkte. Ich besuchte daraufhin zuerst das Venetian. Der Vorplatz schon, mit der Rialtobrücke (und Gondollieros) und dem Campanile, war wirklich beeindruckend. Auch die Eingangshalle war mit Deckengemälden und großen Prunk sehenswert. Auffallend war, dass mir am Haupteingang vom Doorman die Tür beim Betreten und Verlassen des Hotels aufgehalten wurde. Dieses erlebte ich in keinem anderen Hotel.

 

Weiter ging ich zum Caesars Palace, welches allein durch seine Arkaden im Hotel sehr beeindruckend war. Hinter dieses Kulissen befindet sich, wie in jedem dieser Hotels, die selbe Zockerwelt. Anschließend besuchte ich kurz das Bellagio, wo ich das Ende der Wasserspiele mitbekam (leider nur von der Brücke über den Strip). Auch hier spazierte ich kurz in das Hotel, aber weitere Ausführungen erspare ich Euch an dieser Stelle, da es von innen eh immer das Selbe ist. Informationen zu Las Vegas sind auch meinem Besuch von 2002 zu entnehmen. Weiter dann zum Paris, mit einem nachgebildeten Eifelturm. Dort war im Hotel ein französischer Boulevard auffallend, eine Geschäftsarkade, wie vorher beim Caesars Palace. Da meine Beine langsam die zurückgelegte Strecke merkten, gingen ich zurück ins Caesars, um etwas zu trinken und dabei auszuruhen. Nach guten 45 Minuten gingen ich dann noch kurz an einem Automaten und verspielte $10, worauf ich (mittlerweile war es 1 Uhr) wieder zurück zu meinem Hotel wollte. Leider fuhren die Busse nicht mehr – bzw. wohl nur noch alle halbe Stunde. Da ich kein Geld für ein Taxi ausgeben wollte (dumme Entscheidung), liefen ich somit den ganzen Weg bei nächtlichen 35 Grad inklusive hoher Luftfeuchtigkeit  zum Circus-Circus zurück, wo ich nach weitern 45 Minuten um 1:45 Uhr müde und geschafft ankam.

 
 
                                                                                                                                         
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