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Woche 2

 

 

 

 

 

Nach in Summe 70 Meilen und knapp 1 ¾ Stunde Fahrzeit erreichte ich den Eingang des Bryce National Parks über den Dixie National Forest gegen etwa 15:30 Uhr. Zwar wurde im Ort Rubys Inn ein Transferbus zum Bryce angeboten (und ich dachte auch über deren Nutzung nach, weil es ja Hauptsaison war), aber jenes war wirklich nicht notwendig. Am Visitors Center fand ich problemlos einen Parkplatz. Hier deckte ich mich wieder mit Informationsmaterial ein. Als erstes ging meiner Fahrt zum Bryce Point, von wo aus ich einen super Blick auf das Amphitheater hatte. Ich war beeindruckt, jene rötlichen, ausgewaschenen Klippen in Stufenform zu sehen (mir fällt keine bessere Beschreibung ein – einfach die Fotos ansehen). Ein wirklich sehr lohnenswerter Stopp, der, weil leider ein Reisebus mit Österreichern ankam, zu dem Zeitpunkt ein wenig überlaufen war. Hier genoss ich den Blick und schoss reichlich Fotos.

 
 
 

Weiter nach 40 Minuten, wieder zurück auf den Hauptweg, fuhr ich gen Süden und legte am Swamp Canyon einen weiteren Stopp ein. Zwar lohnt sich erster Stopp mehr, aber trotzdem durchaus sehenswert. Dort nahmen ich dann mein Abendessen aus der Kühltruhe ein. Der nächste Stopp war am südlichsten und mit 2.778 Metern auch am höchsten gelegenen, mit dem Auto erreichbaren Punkt, dem Rainbow Point. Hier hatte man den Eindruck, sich in der tiefsten Wildnis und Abgeschiedenheit (kaum noch Touristen) zu befinden. Wegen der Höhe und damit verbundenen kühleren Temperaturen, zog ich mir auch lange umgehend Sachen an.. Nach einer Verweildauer von 20 Minuten fuhr ich wieder zurück, da ich am Sunset Point gleichnamigen Sonnenuntergang erleben wollten.

 

Auf dem Weg dorthin, legte ich einen weiteren, kurzen  Stopp an der Natural Bridge ein. Durchaus sehr sehenswert, da es sich um einen rötlichen Steinbogen im Vordergrund, mit den im Bryce üblichen ausgewaschenen Klippen im Hintergrund  handelt. Da es mittlerweile 19 Uhr war, und ich den lt. Reiseführer einstündigen Navajo Loop Trail wandern wollte, hatten ich mich zu beeilen, denn um 20:48 ging, lt. einem Informationsblatt am Visitors Center die Sonne unter, was ich natürlich vom Sunset Punkt aus genießen wollte. Also startete ich, mit Rucksack für die Getränke ausrüstet, meine kleine Wanderung. Jene führte über einen unbefestigten Weg (festes Schuhwerk sei hier empfohlen), sehr steil über Serpentinen in das Tal hinab. Als bald es zu regnen anfangen würde, hätte man keine Möglichkeit mehr, auf dem dann glitschig werdenden Untergrund hinauf zu kommen, so lt. Information des Visitors Center.

 
 
 

Der Weg jedenfalls, führte direkt durch die Gesteinsformationen hindurch – genial ! Leider hat der geliehene Digitalkamerachip in nachhinein ein Fehler angezeigt, weshalb diese Fotos nicht mehr existent sind. Da ich aber Sorge hatten, nicht wieder bis 20:30 Uhr oben zu sein, kehrte ich, als der Weg wieder ebenerdig wurde um, ohne den Rundweg zu Ende zu laufen. Um 20:15 Uhr war ich dann völlig erschöpft und nass geschwitzt wieder oben (die Höhe, auf der man sich befand, machte sich klar und deutlich bemerkbar), schoss noch einige Fotos des Canyons und wartete, bzw. erholte mich wieder. Leider war absehbar, dass ich aufgrund leichter Bewölkung keinen richtig schönen Sonnenuntergang haben werde, welcher die Felsen zum leuchten bringen sollte. Jedenfalls wartete ich jenen noch ab und machte mich auf den Weg zum Auto.

 

Gegen 21 Uhr verließ ich den Park und war mir noch nicht schlüssig, ob ich bis Page, UT oder Kanab, AZ (75 Meilen weiter) fahren sollte. Als ich gegen 23 Uhr, nach 2 Stunden Landstrassenfahrt in der Dunkelheit und 80 Meilen Page erreichte, entschloss ich mich, auch hier zu bleiben (eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellte – dazu aber am Folgetag mehr). Denn bei durchfahrt des Orts erschien mir die Motelinfrastruktur derart gut, dass es in Kanab nur schlechter und damit auch teurer werden könnte. Kurz gesagt, Motels an fast jeder Straßenecke. Zwar würde ich bis Kanab nur noch rund eine Stunde fahren (dachte ich zumindest) und wegen der Zeitverschiebung zur selben Zeit ankommen, aber zum Weiterfahren war ich im Grunde auch zu müde. Ich aß noch einen Salat bei Mc Donalds und fuhr ein Super 8 Motel an.

 
 
 

Wegen der späten Uhrzeit und weil ich mich am Wochenende in einem Touristengebiet befand, war unter $65 dort kein Zimmer mehr zu bekommen. Ich beließ es dabei, ohne weitere Motels anzufahren und bezog mein Zimmer, bevor ich es in Augenschein genommen hatte (wg. des Horrorzimmers am Vortag). Ich war zwar immer sehr zufrieden mit Super 8 Motels, lediglich fiel mir auf, dass auch in anderen Hotels dieser Kette, nie ein Kühlschrank vorhanden war. Da ich am Folgetag ja eine Stunde geschenkt bekam, saß ich noch eine Stunde vor meinem Zimmer, schrieb Postkarten und telefonierte nach Hause (über IDT). Gegen 1 Uhr ging ich zu Bett.

 
                                                                                                                                                         
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